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Preview - A Vampyre Story : Bissiges mit LucasArts-Faktor

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Adventures. Immer wieder totgesagt und doch lebendiger denn je. Auf der GC wurden zentnerweise viel versprechende Adventures gezeigt und 'A Vampyre Story' könnte eines der besten Exemplare werden. Das liegt unter anderem daran, dass mit Bill Tiller ein nicht ganz unbekannter Name an dem Spiel werkelt. Tiller war seinerzeit bei LucasArts unter anderem an Top-Adventures wie 'The Dig', 'Indiana Jones' und 'Der Fluch von Monkey Island' beteiligt. Augenscheinlich hat er sein Handwerk nicht verlernt.

Aber genug des LucasArts-Gebrabbels, kommen wir mal zum Spiel. Opernsängerin Mona Lafitte ist nicht nur eine echte Dame, sondern auch ziemlich am Arsch. Blöderweise wird ihrer aufstrebenden Karriere ein kleiner Strich durch die Rechnung gemacht. Mona ist nämlich untot, oder genauer gesagt: eine Vampirin. Ursache hierfür war die bissige Bekanntschaft mit Shrowdy von Kiefer, der ihr diese kleine Unannehmlichkeit verpasst hat. Das wirft natürlich ihre Zukunftsplanung über den Haufen und so richtig erfreut ist sie darüber nicht.

Opernstar mit Problemchen

In ihrer neuen Heimat, Shrowdys Schloss in Draxsylvanien, träumt sie davon, endlich mal in der Pariser Oper ihre Arien zu trällern und mag sich so gar nicht damit abfinden, in einer komfortablen Holzkiste zu pennen. Bei ihren Plänen in Sachen Paris sollt ihr Mona natürlich hilfreich zur Seite stehen, was in Form eines klassischen Point&Click-Adventures geschieht, welches euch so grob zehn bis fünfzehn Stunden an den Monitor fesseln soll. Vielleicht auch ein bisschen mehr, denn es gibt viel zu entdecken in den rund 50 handgezeichneten Locations.

Mona nebst Begleiter Froderick (eine ziemlich putzig aussehende Fledermaus, die immer wieder mehr oder weniger sinnvolle Kommentare von sich gibt) begegnen dabei allerlei skurrile Charaktere, die gänzlich aus dem Parodietopf der Horrorfilmklischees stammen. Vom muffigen Gargoyle bis hin zum Raben und Werwolf. Diese sind allerdings alles andere als gruselig, sondern überaus bizarr und knuffig. Überhaupt legen die Entwickler immensen Wert auf Humor, sowohl bei der Darstellung als auch bei den Dialogen und den insgesamt rund 30 Minuten Videosequenzen.

Humor wie in der guten alten Zeit

Der reine Umfang der Dialoge und Sprachausgabe geht dabei sogar noch weit über das leider arg verbuggte 'The Abbey' hinaus. Die Besonderheit: Nur rund 50 Prozent der Sprachausgabe dient den Dialogen. Die restlichen 50 Prozent wurden in spaßige Einzeiler für die zahlreichen Aktionen umgesetzt. Dabei ist zu hoffen, dass der hervorragende Wortwitz der englischen Version bei der Übersetzung nicht allzu sehr leidet. Immerhin haben die Entwickler satte drei Monate in die deutsche Lokalisierung gesteckt. Wir dürfen also hoffen.

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