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Test - Act of War: High Treason : Act of War: High Treason

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Das Echtzeit-Strategiespiel 'Act of War' sorgte im vergangenen Jahr für einiges an Aufsehen, vor allem dank imposanter Grafik und spannender Story. Jetzt legen Eugen Systems mit 'High Treason' ein Add-on nach, das seinem Vorgänger in nichts nachsteht.

Das Echtzeit-Strategiespiel 'Act of War' sorgte im vergangenen Jahr für einiges an Aufsehen. Imposant inszenierte Gefechte und eine spannende Story waren ein Garant für zahlreiche Stunden voller Spannung. Jetzt legen Eugen Systems mit 'High Treason' ein Add-on nach, das seinem Vorgänger in nichts nachsteht.
Der Präsident ist tot

Storytechnisch knüpft die Erweiterung eigentlich genau da an, wo das Hauptspiel endete. Die Task Force Talon inklusive Sergeant Major Jefferson ist in höchster Alarmbereitschaft. Ein Senator wird entführt, das Flugzeug des Vizepräsidenten am New Yorker John F. Kennedy Airport steht unter Beschuss und wenig später wird auch noch der Präsident selbst getötet. Chaos bricht aus. Es liegt nun in der Hand von Jefferson und seinen Kollegen, die Drahtzieher ausfindig und letztendlich auch dingfest zu machen. Wie ihr seht, ist von der ersten Minute an wieder für Spannung gesorgt. Das liegt vor allem an der bewährt genialen Inszenierung der Missionen. Noch während ihr beispielsweise Jefferson samt seinem Trupp über den Flughafen führt, kommen immer wieder Funksprüche aus der Zentrale rein, kurze Videos werden eingespielt und Missionsziele geändert. Die Einsätze spielen sich fast schon wie ein rasanter Actionfilm. Manchmal vergesst ihr beinahe, ein reinrassiges Echtzeit-Strategiespiel vor euch zu haben. Die neue Solokampagne bietet genauso viel Abwechslung wie das Hauptspiel selbst und bis ihr das Ende zu Gesicht bekommt, vergehen gut 10 bis 15 Stunden. Nicht schlecht für ein Add-on.

Debüt auf dem Schlachtfeld

Neben zusätzlichen (und vor allem knackigen) Missionen führt 'High Treason' auch einige frische Einheiten ins Kampfgeschehen ein. So ziehen auf Seiten der US-Army beispielsweise Stinger-Soldaten und ein hoch entwickelter Helikopter in den Kampf. Besonders interessant sind vor allem die Söldner: Genügend Kleingeld vorausgesetzt heuert ihr die bezahlten Einheiten an, die bedingungslos für eure Sache kämpfen. Zwar sind die Fußsoldaten, Kampfbomber und deren Kollegen allesamt recht schlagkräftig, doch sobald sie das Zeitliche segnen, geht auch das investierte Geld flöten – und das ist nicht gerade wenig. Auf vielfachen Wunsch der Fans sind ab sofort auch Gefechte auf hoher See möglich. Schade nur, dass die Schiffe und U-Boote kaum zum Einsatz kommen und zumindest während der Kampagne ein Schattendasein führen. Da wurde etwas Potenzial verschenkt. Multiplayer-Fans kommen ebenfalls voll auf ihre Kosten. Neben dem obligatorischen Nachschub an Maps erwarten euch eine Hand voll zusätzlicher Modi wie z. B. die Jagd nach SCUD-Raketen. Genügend Stoff für spaßige Stunden im Netzwerk bzw. Internet.

Es kracht gewaltig

Die Ingame-Grafik wurde minimal aufpoliert und vor allem die Nachtmissionen machen dank schicker Licht- und Explosionseffekte einiges her. Letztere zählen immer noch zu den besten Vertretern des Genres. Bedauerlich ist dagegen der Wegfall der Realfilmsequenzen zwischen den Missionen. Die ersatzweise eingebauten Renderszenen sind zwar ebenfalls stimmungsvoll, reichen aber nicht ganz an die Qualität des Hauptspiels heran. Musik, Soundeffekte und Sprachausgabe präsentieren sich ebenfalls auf hohem Niveau. Allerdings lag uns beim Test lediglich eine englische Fassung vor.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Wer 'Act of War' mag, kommt um den Kauf dieses Add-ons nicht herum. Zwar wurde der Schwierigkeitsgrad leicht angehoben, doch Präsentation, Missionsdesign und Atmosphäre sind nach wie vor erstklassig.

Überblick

Pro

  • abwechslungsreiche Missionen
  • packende Inszenierung
  • interessante Story
  • spaßiger Multiplayer-Modus
  • Grafik noch immer beeindruckend

Contra

  • teilweise knackige Missionen
  • keine Realfilmsequenzen mehr
  • Seekampf nur Nebensache

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