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Test - Alien Shooter 2 : Alien Shooter 2

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Wer von First-Person-Shootern die Schnauze gestrichen voll hat und sich nach etwas Abwechslung sehnt, sollte die Ohren spitzen. Mit 'Alien Shooter 2' serviert euch Sigma Team eine Ballerorgie, bei der so schnell kein Mausfinger zur Ruhe kommt.

Die Story des Top-down-Shooters 'Alien Shooter 2' ist ebenso banal wie schnell erzählt: Im 22. Jahrhundert kehren die besiegt geglaubten Alienwesen zurück und überrennen eine Forschungsstation. Blut klebt überall an den Wänden, Leichenteile liegen verstreut in den Gängen und Trümmerteile fliegen in der Gegend herum – das absolute Chaos. Ihr schlüpft in die Rolle eines Supersoldaten, der es mit den außerirdischen Kreaturen beinahe im Alleingang aufnimmt. Zuvor wählt ihr euch einen passenden Charakter aus und verteilt die ersten Talentpunkte. Neben aller Action weht ein Hauch von Rollenspiel durch die Bits und Bytes von 'Alien Shooter 2'. Die gewonnenen Erfahrungspunkte investiert ihr beispielsweise in Waffenspezialisierungen, eine Aufstockung der Lebensenergie oder eine Verbesserung der Schusspräzision. Allerdings wirken sich die Talente nur marginal im Spielgeschehen aus. Wichtiger ist da schon die Wahl der Spezialfähigkeit zu Beginn: Soll es ein Soldat mit Selbstheilung sein oder doch lieber ein Vampir, der seinen Gegnern Lebenssaft absaugt? Die Entscheidung liegt in eurer Hand.

Immer feste drauf

Kaum hat die Kampagne begonnen, kriechen auch schon die ersten Spinnenwesen auf euch zu. Von diesem Moment an fegt ihr quasi mit Dauerfeuer durch die Katakomben und Gänge der Forschungsstation. Schier endlose Ströme an Würmern, Kriechtieren, Spinnen und anderen Aliens schwappen auf den Helden zu, der diese mit der Hilfe von insgesamt 70 verschiedenen Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen in einen blutigen Brei verwandelt. Von der einfachen Nailgun über die flächendeckende Schrotflinte bis hin zu größeren Kalibern wie dem Raketenwerfer ist alles dabei, was Aliens heftig auf den Magen schlägt. Ein großes Problem von 'Alien Shooter 2' ist die Stumpfsinnigkeit der Ballerorgien: Spätestens nach einer Viertelstunde geht euch das Dauerfeuer gehörig auf die Nerven. Ihr rennt von einem Raum zum anderen, räumt dort auf und schon geht es weiter. Dank der guten Skriptereignisse wirken die Entwickler zumindest teilweise der aufkommenden Langeweile entgegen. So befreit ihr Soldaten aus einer Falle, bringt einen Forscher gesund ins Labor zurück oder schwitzt Blut und Wasser, wenn plötzlich im gesamten Gebäudetrakt das Licht ausgeht. An Atmosphäre mangelt es 'Alien Shooter 2' jedenfalls nicht. Das rettet das Spiel auch vor einem Fall ins Mittelmaß. Ein Multiplayer-Modus ist ebenfalls mit an Bord, der zumindest kurzfristig sehr spaßig ist.

Nichts für zarte Gemüter

Während der Feuergefechte geht es ebenso effektvoll wie blutig zu: Spieler mit schwachen Mägen sollten Abstand halten. Die aufwändigen Licht- und Schatteneffekte sorgen für einen gehörigen Atmosphäreschub und die imposanten Explosionen füllen schon mal den gesamten Bildschirm. Schade, dass die Charaktere an sich etwas hölzern und detailarm wirken. Die Soundkulisse ist dank dynamischer Musik und der guten englischen Sprachausgabe rundum gelungen.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
'Alien Shooter 2' ist im Kern eine stupide Ballerorgie mit (überwiegend) aufwändiger Optik. Die spannenden Skriptereignisse sowie die tolle Soundkulisse machen daraus jedoch ein unterhaltsames Actionspiel.

Überblick

Pro

  • leicht zugängliche Action
  • gelungene Skriptereignisse
  • aufwändige Effekte
  • große Auswahl an Waffen

Contra

  • Ballerorgien schnell öde
  • Charaktere bewegen sich etwas steif
  • Steuerung nicht ganz präzise

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