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Preview - Alpha Protocol : Jede Entscheidung hat Konsequenzen

  • PC
  • PS3
  • X360
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Mit Rollenspielen verbindet man normalerweise Fantasiewelten, gruselige Monster und oft auch rundenbasierte Kämpfe. Nichts dergleichen wird jedoch von 'Alpha Protocol' geliefert. Stattdessen bekommt ihr packende Echtzeitkämpfe und eine vertrackte Story.

'Alpha Protocol' ist kein Rollenspiel der üblichen Sorte. Mit viel Action gespickt spielt ihr die Geschichte rund um den Helden Michael Thorton. Dieser ist allerdings lediglich eine Hülle, der Story-Verlauf ist nicht fest vorgeschrieben. Bevor ihr ins Getümmel aufbrecht, kümmert ihr euch erst einmal um euer Äußeres. Ihr könnt an eurem Gesicht ebenso Veränderungen vornehmen wie an eurer Kleidung. Während Ersteres rein kosmetisch ist, hat die Wahl der Klamotten eine echte Auswirkung auf das weitere Spiel. Wer etwa zu einem abendlichen Event eingeladen ist, sollte dort nicht unbedingt mit dem militärischen Tarnanzug auftauchen. Andererseits ist ein Kampf mit Abendgarderobe auch nur schwer zu gewinnen. Der Trick ist also, sich immer passend zur Handlung und zu eurem Kampfstil auszustatten. Ihr habt natürlich auch ein beachtliches Waffenarsenal, aus dem ihr euch eine begrenzte Anzahl an Waffen mitnehmen könnt. Vorbei die Zeiten der unendlich großen Taschen also.

Wenn ihr im Kampfgetümmel seid, stehen euch diverse Fertigkeiten zur Verfügung, die ihr gezielt erweitern könnt. Actionfreunde werden vielleicht lieber gleich in die Vollen gehen, ohne sich großartig zu tarnen oder Ähnliches. Ihr könnt aber auch mehr auf Schleichtaktik setzen und mit wenigen gezielten Schüssen das Notwendigste erledigen. Eine Fähigkeit, die mein Herz hüpfen ließ, war das Hacking. Ihr könnt mit technischen Geräten im Spiel arbeiten, und sie zu euren Gunsten nutzen. Bis zu welchem Ausmaß das geht, solltet ihr selbst rausbekommen. Eure Aufträge bekommt ihr vom CIA, was jedoch nicht unbedingt heißt, dass ihr dem amerikanischen Geheimdienst hörig seid. Ein Beispiel hierfür ist der Haftbefehl für einen gesuchten Waffendealer. Während eure Aufgabe eigentlich darin besteht, ihn zu inhaftieren, könnt ihr ihn auch erpressen oder aber erschießen. Letzteres hat die Folge, dass der Händler im weiteren Spiel nie wieder auftaucht, mit der Erpressung habt ihr aber später immer die besten Waffen zur Auswahl, die ihr euch vorstellen könnt. Aber auch bei den Dialogen habt ihr Entscheidungsmöglichkeiten in eurem Auftreten. Je nachdem wie ihr an die Leute herantretet, werden sie auch reagieren.

Das Spannende an 'Alpha Protocol' ist auf jeden Fall die Art und Weise, mit der Action-Elemente in ein Rollenspiel eingearbeitet wurden. Der Handlungsverlauf ist nicht linear, ihr könnt euch also auf verschiedensten Abschnitte oder Aufgaben eurer Wahl konzentrieren. Hinzu kommt, dass die Zeit während eurer Aufträge überall quasi weiterläuft. Die NPCs entwickeln sich also auch ohne euer Handeln weiter.

'Alpha Protocol' sollte auf jeden Fall ganz weit oben auf eurer Liste stehen, die Vorschau sah sehr viel versprechend aus.

Fazit

von Kristina Rothe
'Alpha Protocol' verspricht, ein Rollenspiel der anderen Art zu werden. Statt auf Fantasy wird auf Realitätsnähe gesetzt. Dem Spieler werden verschiedenste Entscheidungsmöglichkeiten in die Hände gelegt, die auch echte Auswirkungen auf den weiteren Spielverlauf haben. Dazu zählen nicht nur direkte Folgen, sondern auch indirekte, die sich erst später zeigen. Man kann sich sehr frei in den großen Arealen bewegen und ausgiebig mit der Umwelt interagieren. Dazu hat man viele Fähigkeiten, die ihr gezielt aufbauen könnt, um ein Spezialist auf dem jeweiligen Gebiet zu werden, während Allround-Profis eher schwer aufzubauen sein werden.

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