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Preview - Sparta: Ancient Wars : Sparta: Ancient Wars

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Nach dem ansprechenden Renderintro könnte man fast meinen, vor einer neuen Episode der 'Age of Empires'-Serie zu stehen. Doch das ambitionierte Entwicklerteam aus Russland will auch neue Wege gehen, auf denen wir im Preview gewandelt sind.

Send in the Clones!

Nach dem ansprechenden Renderintro könnte man fast meinen, vor einer neuen Episode der 'Age of Empires'-Serie zu stehen. Antike Völker, historische Details und klassische Echtzeitkost im modernen 3D-Gewand erinnern nicht von ungefähr an die Erfolgsreihe der Ensemble Studios. Doch das russische Entwickler-Team will auch neue Wege gehen.

Kommen wir zunächst aber zu den Gemeinsamkeiten. Getreu den Genre-Normen steuert ihr auch 'Ancient Wars' aus einer festen Vogelperspektive und könnt nur via Mausrad an das Kampfgeschehen heranzoomen. Insgesamt bietet das Spiel drei spielbare Völker. Während ihr die Epochen von 500 bis 300 vor Christus durchreist, schlüpft ihr in die Rolle von persischen, ägyptischen und eben spartanischen Kommandanten. Wie es sich dabei gehört, unterscheiden sich die Völker nicht nur optisch, sondern verfügen allesamt über unterschiedliche Technologien und Einheiten. Während die Perser ihre teuren Einheiten schon früh heilen können, sind die Spartaner genau das richtige Volk für Anhänger der beliebten Tank-Rush-Taktik. Auch der Basisbau erinnert an die Konkurrenz. Getreidefarmen liefern euch Nahrung, während in Baracken eure Soldaten trainiert werden und in Schmieden nach neuen Waffentechnologien geforscht wird.

Hier zeigen sich dann auch schon die ersten kleineren Innovationen von 'Sparta'. Anstatt auf vorgenerierte Einheiten zurückzugreifen, könnt ihr euch in einem kleinen Menü eure Soldaten selbst zusammenstellen. Je nach Wunsch kombiniert ihr Rüstung mit Fern- und Nahkampfwaffen. Einzig euer Forschungsfortschritt sowie eure Ressourcen schränken euch ein. Letztere setzen zunächst auf die typische Dreifaltigkeit aus Nahrung, Holz und Gold. Der Faktor Nahrung spielt jedoch eine leicht andere Rolle als bei der Konkurrenz. Je nach Größe eures Heers und eurer Arbeiterschaft verbraucht ihr pro Minute eine feste Anzahl an Nahrungsmitteln. Stellt ihr auf euren Farmen nicht genug Nahrung her, hungern eure Soldaten und entkräften langsam. Hierdurch bekommt der Faktor Ressourcenmanagement einen deutlich höheren Stellenwert als noch bei 'Age of Empires'.

Detailfragen

Doch auch an anderer Stelle gibt sich 'Sparta' erstaunlich komplex. Anstatt die spielinterne Physik-Engine nur für nette Zerstörungsorgien zu nutzen, dürft ihr Gravitationsspielereien auch für Fallen nutzen. Platziert ihr einige Steine auf einen Abhang, ist dieser vorerst selbst vor größeren Gegnerhorden gesichert. Nähert sich ein gegnerisches Heer, lasst ihr die Steine einfach auf die Soldaten purzeln. Und wer nicht auf die Windrichtung achtet, wird mit seinen Segelschiffen schnell wehrlos festsitzen. Zusätzlich können sich echte Strategen noch um allerlei Detailfragen kümmern. Anstatt beispielsweise berittene Einheiten komplett auszuschalten, könnt ihr nur die Reiter ins Jenseits befördern, um eure eigenen Einheiten kostenlos mit Pferden zu versorgen. Derweil sammeln eure Arbeiter die Rüstungen geschlagener Feinde auf, um die Kosten für den eigenen Nachschub zu senken. Während solche Details wahre Strategen erfreuen dürften, sorgt die noch leicht umständliche Steuerung bei diesem Mikromanagement noch teils für Verdruss. Zumal ihr viel Zeit damit verbringt, euren Einheiten mangels ausreichender Intelligenz neue Befehle zu geben. Im aktuellen Stadium legen die Einheiten manchmal noch eine Kaffeepause ein, während Truppenteile nebenan vom Feind massakriert werden. Hier muss sich bis zum Release in einigen Monaten noch was tun.

Unbekannt ist leider noch der Mehrspieler-Modus. Während Einzelspieler gut 30 Stunden mit dem Titel beschäftigt sein werden, verspricht World Forge für den Mehrspieler-Part einen Online-, sowie LAN-Modus für bis zu acht Spieler. Dieser war bisher leider noch nicht anspielbar, dennoch scheint man auch hier Großes zu planen. Unzählige Karten und ein Wertungsmodus, der Spieler gleicher Spielstärke zusammenführen soll, versprechen auch nach dem Abspann lang anhaltenden Spielspaß.

Fazit

von Sven Mittag
'Sparta' kommt durch ungewöhnliches Ressourcenmanagement und witzigen Einheitenbau deutlich komplexer daher als die Konkurrenz. Sollten die KI-Probleme bis zum Release ausgebügelt werden, könnte 'Age of Empires' ernste Konkurrenz bekommen.

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