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Test - Armored Core 2 : Armored Core 2

  • PS2
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Armored Core 2
Das Laser-Schwert im Einsatz.

In der Arena
Neben den Missionen könnt ihr in der Arena euer Können unter Beweis stellen und andere Ravens zum Kampf herausfordern. Ziel dabei ist es, sich in der Rangliste nach oben zu arbeiten. Immer wenn ihr ein Gefecht für euch entscheiden könnt, erhaltet ihr Geld als Belohnung - ab und zu gibt's auch ein Mech-Teil als Bonus. In diesem Modus habt ihr die Wahl zwischen verschiedenen Arenen, in denen ihr eure Duelle austragen könnt. Die Gegner sind dabei sehr unterschiedlich, was von euch wiederum ein angepasstes Kampfverhalten fordert. Während zum Beispiel ein AC durch seine Geschwindigkeit besticht, versucht ein anderer euch mittels schwerem Geschütz niederzumachen. Die feindliche KI ist hier zwar nicht schlecht, allerdings könnt ihr sicher den einen oder anderen Sieg dadurch erlangen, dass euer Kontrahent, ohne nennenswert unter Druck eurerseits zu sein, das erlaubte Terrain verlässt.

Armored Core 2
Ausräuchern von Ungeziefer.

Grafik und Sound
Die Mechs sind ordentlich gestaltet und bewegen sich flüssig. Bei einem Treffer explodieren entweder die Raketen oder euer AC fängt an zu glühen. Was fehlt sind absplitternde Teile oder Dellen, damit die Schäden an eurem Kampfroboter auch optisch erkennbar sind. Vor jedem Einsatz gibt's eine kleine vorgerenderte Sequenz, die euch mit der Situation vertraut machen soll und einen ersten Überblick über die Lage gibt. Im Spiel selbst gibt's keine grafischen Patzer, auch wenn mit den Texturen nicht gerade geprotzt wird und sich die Fernsicht in Grenzen hält. Abzüge gibt's allerdings für die hässlichen PAL-Balken.
Die Musik ist der Situation angepasst und macht gute Laune, wobei sicher die gelungenen Sound-Effekte ihren Teil dazu beitragen.

Armored Core 2
Ein neuer Arm muss her.

Steuerung
Beim Manövrieren eueres Mechs habt ihr alle Hände voll zu tun: Alle Tasten sind mit einer Funktion belegt, wobei vor allem am Anfang die Koordination all dieser Dinge problematisch ist. Schwierig wird's nämlich, wenn ihr zum Beispiel von Gegnern aus der Luft attackiert werdet und gleichzeitig feindliche Verbände am Boden habt. Dann müsst ihr den Booster benutzen um Schüssen auszuweichen, zusätzlich die Feinde anpeilen und die passende Waffe wählen. Zudem lässt sich euer AC zu Beginn nicht sehr gut lenken, da er nur mit der Grundausstattung daherkommt. Am mühsamsten ist dabei die Drehung um die eigene Achse, die immer eine halbe Ewigkeit dauert.
Habt ihr die Steuerung einigermassen im Griff, müsst ihr die Anzeigen im Auge behalten: Sei es wie lange die Energie noch reicht, um mit dem Booster herumzufliegen oder der Radar, um den nächsten Gegner anzupeilen oder der Munitionsvorrat, der manchmal ganz schön knapp werden kann. Auch müsst ihr aufpassen, dass ihr das vorgegebene Areal nicht verlasst, da sonst die Mission als gescheitert gewertet wird und ihr keine Kohle erhaltet. Tönt zwar vielleicht einfach, ist es aber nicht unbedingt: Wenn ihr zum Beispiel im Wasser kämpft, kann euch die Strömung mitziehen, so dass ihr immer wieder ein Stück zurückfliegen müsst.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
'Armored Core 2' ist ein solider Titel, der kaum Schwächen zeigt. Die Missionen sind abwechslungsreich und verlangen dem Spieler einiges ab, wobei neben der Taktik die Ausstattung des Kampfroboters eine entscheidende Rolle spielt. Daher ist dieses Spiel nichts für jene, die nur schnelle Action wollen: Bevor ihr euren Mech nämlich mit allerlei netten Edelteilen ausstatten könnt, muss zuerst gearbeitet werden - je länger ihr das tut, desto interessanter wird das Spiel. Grund für den anfänglichen Frust dürfte auch die Steuerung sein, die zuerst geübt werden will. Wer gerne an den riesigen Maschinen herumschraubt und sich nicht scheut, einige Zeit zu investieren, wird an diesem Spiel sicher seine Freude haben. Sobald ihr nämlich etwas Übung habt, macht das Game richtig Spass.  

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