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Preview - Army of Two: The 40th Day : Duo Infernale im Zoo

  • PS3
  • X360
  • PSP
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Koop-Action und viel sarkastischer Humor prägte das erste Army of Two. Wir überzeugten uns auf der gamescom davon, dass dies auch auf den Nachfolger zutrifft.

Explosiver Zoo-Besuch

Eigentlich waren die beiden waffenkundigen Haudegen Rios und Salem bloß für einen kleinen Auftrag nach Shanghai gekommen. Unauffällig rein, die Arbeit erledigen und unauffällig wieder raus. Wer die beiden Großmäuler und vor allem ihre erste Mission aus Army of Two kennt, ahnt bereits, dass mal wieder alles anders kommt. Die Stadt wird von einer unbekannten Gruppe Terroristen attackiert. Sofort sind weite Teile der Metropole zerstört, unzählige Verletzte und Tote sind zu beklagen und mittendrin die beiden Kampfspezialisten und eine Terroristengruppe.

Die auf der gamescom präsentierte Vorab-Fassung von Army of Two: The 40th Day umfasst das dritte Level. Seth und Rios betreten einen asiatischen Zoo, der eher eine Mischung aus kunterbuntem Vergnügungspark und einem Tierpark aussieht. Auch hier ist das Chaos allgegenwärtig: Treppen sind zerstört, Balkone zerbröckeln, Gehege wurden dem Erdboden gleichgemacht und sogar tote Elefanten und Nilpferde liegen herum. Dem nicht genug: Nach wenigen Schritten stürzt sogar ein ausgewachsenes Flugzeug explodierend über den Köpfen der beiden Helden ab. Wer sind die Terroristen und weshalb haben sie der Stadt das angetan? Die Antwort gibt es erst später im Spiel.

Obwohl seit dem Release des ersten Teils gar nicht so viel Zeit verstrichen ist, haben die Entwickler einige Verbesserungen geplant. Die Steuerung entspricht hingegen weitgehend derjenigen des Erstlings. Ihr steuert also entweder Salem oder Rios aus der Third-Person-Ansicht durch die Levels und ballert auf Knopfdruck auf die Feinde. Stets sind beide Helden im Einsatz. Entweder übernimmt die CPU die Steuerung des Kameraden oder ihr setzt auf die Unterstützung eines realen Mitspielers. Ein kleiner Bildschirm zeigt dabei immer, was der Kumpel gerade sieht - entsprechend erkennt ihr, was der gerade tut und wen er aufs Korn nimmt. Ebenfalls wieder vorhanden ist die Konzentrationsanzeige: Wenn etwa Rios wild ballert, richtet sich die Aufmerksamkeit der Feinde mehr auf ihn, sodass sein Kumpel eine Flankenattacke versuchen kann.

Army of Two: The 40th Day - GC 2009 No Escape Trailer
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Auffallen ist aber nicht immer der beste Weg. Denn genauso wie Salem und Rios nicht wissen, wer die Feinde sind, wissen die auch nicht, wer die beiden Söldner sind. So könnt ihr versuchen, erst mal unauffällig an den Leuten vorbeizuschleichen und sie unauffällig aus der Distanz anzugreifen. Oder ihr nehmt den direkten Weg mit viel Dauerfeuer - wie es euch beliebt. Überhaupt habt ihr mehr Freiheiten. Die Team-Moves, wie etwa die Rücken-an-Rücken-Ballerei, sind nach wie vor vorhanden, sie sind aber nicht mehr zwingend nötig. Tatsächlich hat es der Entwickler auf der gamescom tunlichst vermieden, uns solch eine Spezialaktion zu zeigen.

Ansonsten fielen uns vor allem die größeren Levels auf: Ihr habt mehr Bewegungsfreiheit und es gibt mehr Objekte, hinter denen ihr in Deckung gehen könnt. Überhaupt war zumindest das gezeigte Level sehr abwechslungsreich gestaltet. Ihr ballert euch quer durch den Zoo und liefert euch beispielsweise ein hartes Gefecht in einem Kiosk, betretet Tiergehege und erkundet sogar einen Monorail-Tunnel. Außerdem gibt es mehr Zwischengegner. Die Bossduelle laufen ähnlich ab wie im Vorgänger. In der Demo tretet ihr unter anderem gegen einen gut gepanzerten Granatwerfertypen an, dessen Schwachstelle seine Munitionstasche ist.

Pimp my Gun

Ebenfalls etwas interessanter wird der Einsatz von Geiseln genutzt. In einer Szene schlichen wir uns an einen kleinen Trupp Feinde heran und nahmen eine als Geisel. Während Rios diesen im Schwitzkasten hatte, ging Salem zu den sich ergebenden Gegnern und fesselte sie. Anschließend konnten wir eine Bonuskiste plündern. Hätten wir einen der Terroristen getötet, wäre die Kiste für immer verschlossen geblieben. Ein beliebtes Feature des Vorgängers war das Waffenmenü. Auch in The 40th Day dürft ihr zwischen den Missionen eingesammelte oder gekaufte Gadgets nutzen, um Waffen zu "pimpen". So steckt ihr schon mal eine Cola-Dose als Schalldämpfer auf den Lauf oder schraubt das Magazin einer anderen Wumme an eure Lieblingskanone. Eher etwas für Freaks ist wohl das Zebra-Design für Pistolen.

Technisch hinterließ Army of Two einen ordentlichen Eindruck. Eine große optische Steigerung im Vergleich zum ersten Teil war nicht auszumachen, die massiv angezogene Detailfülle sowie die hübschen Explosions- und Schatteneffekte verdeutlichen jedoch die Grafiksteigerung. Die Texturen wirkten hingegen noch recht grob - mal schauen, ob sich da bis zum Release noch was tut. Eher kurz dürfte im Übrigen die Spielzeit ausfallen: Je nach Talent seht ihr den Abspann des Spiels laut Entwickler bereits nach sieben Stunden.

Fazit

von David Stöckli
Army of Two: The 40th Day macht genau da weiter, wo der letzte Teil aufgehört hat. Die Action gefällt, gerade im Koop-Modus dürfte sich die Ballerei zu einer echten Spaßgranate entwickeln. Gespannt bin ich jedoch, ob das Abenteuer nicht zu kurz wird und ob die im Vorgänger noch so stark kritisierte KI besser ausfällt. Der Entwickler auf der gamescom beteuerte zwar eine KI-Steigerung, in der präsentierten Demo war davon aber nichts zu sehen.

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