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Test - Asphalt: Urban GT (DS) : Asphalt: Urban GT (DS)

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Zum Start von Nintendos DS gehen Rennspiel-Anhänger nicht leer aus: Ubisoft schickt ’Asphalt: Urban GT’ ins Rennen, das auf dem neuen Handheld für spannende Racing-Action sorgen soll. Im Review erfahrt ihr von unserer ausführlichen Testfahrt.

Unterwegs Gas geben

Zum Start von Nintendos DS gehen Rennspiel-Anhänger nicht leer aus: Ubisoft schickt ’Asphalt: Urban GT’ ins Rennen, das auf dem neuen Handheld für spannende Racing-Action sorgen soll. Am auffälligsten ist dabei sicher die vergleichsweise aufwändige Polygon-Grafik. Bereits auf dem Game Boy Advance sind verschiedenste Rennspiele in 3D-Optik erschienen, allerdings waren die Titel aufgrund der beschränkten Hardware-Power nicht gerade ein Hingucker und von Geschwindigkeitsgefühl konnte ebenfalls nicht wirklich die Rede sein. Umso gespannter darf man auf ’Asphalt: Urban GT’ für Nintendos neue mobile Konsole DS sein. Es handelt sich dabei allerdings nicht um eine komplette Neuentwicklung, sondern um eine aufgemotzte Umsetzung des gleichnamigen N-Gage- und Handy-Spiels.

Lizenzkarossen und Weltmetropolen

Immerhin klingt die Features-Liste von ’Asphalt: Urban GT’ durchaus viel versprechend: Ihr dürft mit insgesamt 25 lizenzierten Karossen über die Strecke fegen. Mit dabei sind Wagen von Nissan, Lotus, Volkswagen, TVR, Shelby und anderen. Ebenfalls interessant ist, dass die Strecken allesamt in bekannten Orten angesiedelt sind. Ihr rast somit beispielsweise durch Paris, New York, Kuba, Miami und Las Vegas. Dabei könnt ihr sogar reale Abschnitte, Bauten und Sehenswürdigkeiten erspähen. Leider ist die Anzahl an Strecken nicht gerade üppig ausgefallen – ihr müsst euch mit neun kurzen Rundkursen begnügen. Besser sieht es diesbezüglich bei den Spielmodi aus: Im Arcade-Modus könnt ihr ein per Zufall zusammengewürfeltes Rennen bestreiten, auf Zeitjagd gehen, ein Einzelrennen nach eurem Gusto zusammenstellen und an einem kurzen Turnier, bestehend aus fünf Rennen, teilnehmen. Außerdem dürft ihr in der ’Verfolgungsjad’ einen Polizeiwagen steuern und andere Fahrzeuge jagen. Darüber hinaus findet sich in ’Asphalt: Urban GT’ ein Mehrspieler-Modus. Bis zu vier Spieler rasen hier um die Wette, allerdings braucht jeder User ein Modul des Spiels. Etwas komplexer ist der ’Evlution’-Modus ausgefallen. In diesem stehen zahlreiche unterschiedliche Meisterschaften zur Wahl, die ihr gewinnen müsst. Allerdings sind die Turniere meist auf bestimmte Fahrzeugtypen oder Marken beschränkt. Ihr müsst also erstmal fleißig Geld und Bonuskarossen verdienen, um dann beim Autohändler einen neuen fahrbaren Untersatz erstehen zu können. Überdies dürft ihr in einer Werkstatt eure Maschinen upgraden lassen.

Gut geklaut ist halb gewonnen?

Dies scheint ein wenig das Motto der Entwickler gewesen zu sein. Bei ’Asphalt Urban GT’ handelt es sich um einen Arcade-Racer, der sich stark bei der Konkurrenz bedient. So müsst ihr während der Rennen ähnlich wie in ’Burnout’ durch spektakuläre Manöver eure Boost-Anzeige füllen und den Tempo-Boost geschickt einsetzen. Weiterhin erinnert das visuelle Design einiger Strecken stark an ’Need for Speed: Underground’. Bei der sehr direkten und simplen Steuerung hat man sich scheinbar bei ’Ridge Racer’ bedient. Während das Fahrgefühl dank des ordentlichen Tempos ganz gut vermittelt wird, krankt das Gameplay an dem arg einfachen Handling der Wagen und der laschen Kollisionsabfrage. Es ist ja schön und gut, wenn auf den Strecken noch unbeteiligter Verkehr rumtuckert, nur manchmal bleibt ihr an diesem bis zum Stillstand hängen, manchmal trotz Berührung aber auch nicht. Ähnlich undurchsichtig verlaufen Berührungen mit Kontrahenten. Zudem kommt es eher auf den Boost-Einsatz als auf die Fahrkünste an, wenn man als erster über die Ziellinie fahren will. Ebenfalls etwas enttäuschend ist die Ausnutzung der DS-Features ausgefallen. Auf dem unteren Bildschirm seht ihr bloß eine Karte der Strecke – die Touchscreen-Funktion wird außerhalb der Menüs sogar komplett ignoriert. Ziemlich gut gefällt dagegen die Grafik. Die detaillierten Strecken und die hohe Framerate zeigen, was für eine Power in dem DS steckt. Leider sehen die Fahrzeuge deutlich weniger toll aus. Ferner neigt die Umgebungsdarstellung auf Distanz zu einem Pixelbrei, was der Übersicht nicht gerade gut tut.

Fazit

von David Stöckli
Ubisofts DS-Rennspiel ist nicht schlecht, es ist aber auch nicht herausragend. Die ordentliche Grafik, die verschiedenen Spielmodi und die Arcade-Ausrichtung lassen etwas über das simple Wagen-Handling und die magere Streckenanzahl hinwegsehen.

Überblick

Pro

  • ordentliche Anzahl an Spielmodi und Meisterschaften
  • gelungenes Geschwindigkeitsgefühl
  • ansehnliche Grafik …

Contra

  • … bei der zuweilen die Übersicht flöten geht
  • nur neun Strecken
  • ungenaue Kollisionsabfrage

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