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Test - Battle Engine Aquila : Battle Engine Aquila

  • Xbox
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Wieder einmal verschlägt es den Spieler in eine düstere Zukunft: Eine erdähnliche Welt ist überflutet und um die übrig gebliebenen Inseln ist ein erbitterter Kampf mit modernsten Waffen entbrannt. In ’Battle Engine Aquila’ nimmt der Spieler in einem Mech-artigen Ungetüm Platz und stürzt sich in die Action.

Battle Engine Aquila
Wir lassen es so richtig krachen.

Held wider Willen
’ Battle Engine Aquila’ weiß mit einer interessanten Science-Fiction-Hintergrundgeschichte zu gefallen: Schlechte Zeiten für den erdähnlichen Planeten Allium – durch Klimaveränderungen ist der Wasserspiegel in den letzten Jahren massiv angestiegen und hat noch nicht überschwemmtes Land zu einem wahren Luxusgut gemacht. Als ob die Situation nicht schon schlimm genug wäre, führen diese Veränderungen auch zu einem erbitterten Krieg: Die beiden verfeindeten Rassen Forseti und Muspell bewohnen mit ihren Anhängern jeweils die übrig gebliebenen Inseln, wobei in einem Bündnis beschlossen wurde, eine Inselkette zwischen den Gebieten als neutrale Zone einzurichten. Da der Boden nun aber knapp ist und Macht verspricht, kämpfen die beiden Seiten erneut mit aller Härte, um ihr Land zu sichern und neues zu erobern. Held des Spiels ist der Hafenarbeiter Hawk Winter, der nachts äußerst erfolgreich mit seiner Transportmaschine an illegalen Rennen teilnimmt. Doch eines Abends wird er von militärischen Mitarbeitern der Forseti unsanft in ihr Hauptquartier gebracht und zum Piloten der neuen Kampfapparatur namens Battle Engine Aquila erkoren – egal ob ihm das passt oder nicht.

Battle Engine Aquila
Angriff aus der Luft.

Zu Land, über Wasser und in der Luft
Bei ’Battle Engine Aquila’ handelt es sich um einen Shooter der besonderen Art. Anstatt als Einzelkämpfer mit der Waffe in der Hand in die Schlachten zu ziehen, steuert ihr den Mech-artigen Battle Engine Aquila aus dem Cockpit. Tatsächlich fühlt sich das Ganze aber wenig simulationslastig sondern vielmehr actionorientiert an, so dass man fast schon das Gefühl hat, einen Ego-Shooter zu spielen. Zunächst nehmt ihr an einem ausführlichen Tutorial teil, um euch mit den Waffensystemen und der Steuerung eurer Kampfmaschine vertraut zu machen. Praktischerweise verfügt die Battle Engine nicht nur über starke Waffen, sondern kann vielseitig eingesetzt werden – neben Angriffen am Boden verwandelt sich die Maschine per Knopfruck in eine Art Kriegsflugzeug, wobei sich natürlich auch die Steuerung verändert. Allerdings verbraucht ihr beim Flug Energie, die sich nur bei festem Boden unter den Füssen regeneriert – eine heikle Sache, da ihr oftmals über weiten Wasserflächen kämpft. Zum Glück ist die Steuerung alles in allem aber überaus gelungen und geht nach etwas Übung locker von der Hand.

Battle Engine Aquila
’Schiffe versenken’ einmal anders.

Hektische Action in bunter Umgebung
Während der Levels, deren Reihenfolge ihr übrigens leicht bestimmen könnt und die nach besonders effizientem Absolvieren noch versteckte Boni freischalten lassen, sind blitzschnelles Reaktionsvermögen und Konzentration angesagt: Oftmals gleich dutzendfach strömen gegnerische Einheiten herbei, Kampfflieger attackieren euch, während Transporter am Abladen von kleinen Bodenmaschinen gehindert werden müssen. Trotz eines komfortablen Radars kann es schon mal vorkommen, dass ihr die Übersicht verliert, zumal auch noch befreundete Einheiten im Kampfspektakel mitmischen und Explosions- und Lichteffekte vom Geschehen ablenken. Die Darstellung der Umgebung überzeugt durch eine beeindruckende Weitsicht und eine stets hohe Framerate, wirkt aber zuweilen fast schon zu bunt und wäre mit ein paar Details mehr noch hübscher ausgefallen. Im Vergleich zur PS2-Version gefällt die Grafik dank schärferen Texturen einen Tick besser. Weniger überzeugend ist der Sound mit seiner unauffälligen Musik und der teils nicht sonderlich professionell wirkenden deutschen Synchronisation.

Fazit

von David Stöckli
Schnelle Egoshooter-Action, Steuerung eines Mechs inklusive Flugmodus und effektvolle bunte Grafik – ’Battle Engine Aquila’ sorgt auch auf der Xbox für reichlich Beschäftigung. Insbesondere technisch muss sich der Titel nicht hinter anderen Genre-Vertretern verstecken. Allerdings fehlt es etwas an Abwechslung in den Levels und es kommt schon mal vor, dass man in der Kampfhektik die Übersicht verliert. Außerdem haben sich die Entwickler beim Sound und bei der Synchronisation nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Trotzdem: Fans von ungewöhnlichen Action-Games können bedenkenlos zugreifen.  

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