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Test - Battle Realms : Battle Realms

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Battle Realms
Per Zauberpfeil haben wir einen gegnerischen Vorposten ausgemacht.

Jede Einheit in 'Battle Realms' hat zwei Arten von Energie, einmal die standardisierte Lebensenergie in Rot und einmal einen blauen Ausdauerbalken. Die Ausdauer wird zum Rennen oder zum Zaubern benötigt, je nach Art des Zaubers wird mehr oder weniger verbraucht. Nach einem langen Spurt ist es also sinnvoll, eure Recken ruhen zu lassen, sonst könnte das Zaubern in die Hose gehen. Ausdauer sowie Lebensenergie erholen sich langsam von alleine, können aber auch durch andere Zauber, beispielsweise von einer Geisha, regeneriert werden. Sinkt die Lebensenergie eines Kriegers in den roten Bereicht, ist er kaum noch in der Lage, sich auf den Beinen zu halten. Sollte er so einen Kampf überstehen, humpelt er nur noch weiter - hier solltet ihr schnell eine Heilerin engagieren, für deren heilende Fähigkeit sich der Soldat auch prompt bei ihr wörtlich bedankt.

Die 12 Einheiten und ungefähr zehn Gebäude der insgesamt vier Clans unterscheiden sich nicht nur im Aussehen, sondern auch in ihren Eigenschaften. Jeder Clan hat seine eigenen Stärken und Schwächen, sowie besondere Helden und Fähigkeiten. In einer Multiplayer-Party könnt ihr zum Beispiel eine Festung errichten, die euch einen Helden eurer Wahl zur Verfügung stellt. Zusätzlich hat jeder Clan eine Art Superwaffe, etwa das Beschwören eines Drachen. Die Beschwörung eines solchen Wesens kostet allerdings sehr viel Einsatz, unter anderem das Leben von vier Samurai-Kämpfern, einer der stärksten Einheiten im Spiel.

Battle Realms
Auch dieses Gebäude steht gleich nicht mehr.

Im Multiplayer-Modus ermöglichen viele Optionen den Spielern, die Party genau ihren Wünschen anzupassen. Für Abwechslung sorgen eine Fülle von Multiplayer-Maps, die ihr aber auch im 'Schlacht'-Modus gegen einen oder mehrere Computergegner spielen könnt. Der Computer stellt sich im übrigen bei weitem nicht mehr so stupide an wie in der Preview-Version. Auch die eigenen Einheiten wehren sich, wenn sie angegriffen werden und hacken auch nicht mehr wie von Sinnen auf bereits besiegte Gegner ein. Hier scheinen sich die Entwickler die Kritiken der Presse zu Herzen genommen zu haben, was auch mich sehr ehrt und vor allem erfreut hat! Die Ausgewogenheit der vier spielbaren Clans, vier verschiedene Spielmodi sowie viele kleine Ideen, wie beispielsweise das Herunterstoßen von Felsbrocken von einer Klippe auf das Dorf des Gegners, versprechen einen hohen Multiplayer-Spaßfaktor. 'Battle Realms' kann auch über das Internet gespielt werden, an einer Party nehmen dann maximal acht Spieler teil.

Der Sound von 'Battle Realms' ist sehr stimmig, die deutschen Synchronsprecher sind, wie auch in der englischen Version, sehr gut und passen zu den jeweiligen Einheitentypen. Die Musik passt sich dynamisch dem Geschehen auf den Schlachtfeldern an. Beim Scrollen über die Karte ertönen Vogelgezwitscher, rauschende Wasserfälle, quakende Frösche oder mystisch zirpende Grillen bei Nacht. Tag- und Nachtwechsel gibt es nur in der Form, dass die Einsätze teilweise nachts und teilweise am Tag stattfinden. Während eines Auftrags ändert sich die Tageszeit also nicht. In einigen Missionen kann es zu Wetterumschwüngen kommen, wobei der Regen und das Gewitter sehr schön in Szene gesetzt sind. Komplette Fehlerfreiheit besteht zwar nicht, denn es kam bei mir zu gelegentlichen Abstürzen und einem Fehler bei der Benutzung der Funktion für das direkte Hinspringen zu einem Kampf, doch mit den nächsten Patches sollten auch diese Dinge bereinigt sein.

Battle Realms
Atmosphärische Zwischensequenzen treiben die Handlung voran.

Um auch in Zukunft für eine rege Anhängerschaft zu sorgen, haben die Entwickler dem Spiel einen Karteneditor beigelegt, der nicht nur das einfache Erstellen von Maps ermöglicht, sondern auch das Einbinden eigener Sounds und Grafiken unterstützt. Von versierten Spielern können sogar ganze Scripte geschrieben, Zwischensequenzen erstellt und die KI modifiziert werden. Neue Spielmodi sollen ebenfalls mit Hilfe des Editors erstellt werden können.

 

Fazit

von Mario Bretfeld
(Fast) alle Makel der Preview-Version sind bereinigt, die KI ist überzeugend und die Grafik, der Sound sowie die Story sorgen für eine unglaublich atmosphärische Dichte. Frische Ideen, leichte Zugänglichkeit und vor allem die geniale Einheiten-Alchimie runden das Angebot ab und schreien geradezu nach der Besteigung des Echtzeit-Throns. Verdient hätte es 'Battle Realms' allemal!  

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