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Test - Battlefield: Bad Company : Vier Soldaten jagen einen Goldschatz.

  • PS3
  • X360
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Die Zerstörungsmöglichkeiten sind dann auch das große Highlight des Spiels. Vor allem ist beeindruckend, dass nicht nur die Aktionen des Spielers berücksichtigt werden, sondern diejenige aller Figuren sowie die Konsequenzen der Zerstörung: Sprengt ihr etwa eine Wand, kann im Boden ein Loch entstehen und zugleich durch die Druckwelle ein Baum umfallen, der wiederum ein Fahrzeug beschädigt. Alles wird in Echtzeit mit einer aufwändigen Physik-Engine berechnet. Wer nun allerdings glaubt, er kann alles zerstören, bis am Ende nichts mehr da ist, der irrt: Um das Leveldesign nicht zu gefährden, bleiben etwa einige Teile eines Hauses stehen, egal, wie oft ihr draufballert. Neben der zerstörungslastigen Spiel-Engine haben die Entwickler auch am Soundsystem gefeilt. Wenn ihr in der Realität an einem ruigen Abend durch das hohe Gras geht, dann hört ihr das. Wenn dabei aber ein fahrender Panzer vorbeirattert, hört ihr eure Schritte logischerweise nicht mehr – dies wird im Spiel auch so umgesetzt. Die Entwickler nennen das HDR-Sound. Natürlich wird es auch einen Mehrspielermodus geben: Bis zu 24 Spieler duellieren sich gleichzeitig, wobei alle Features, Fahrzeuge und technische Spielereien des Singleplayer-Parts auch im Mehrspielerteil drin sind. Digital Illusions will im Grunde keinen Unterschied zwischen Singleplayer und Multiplayer sehen. Mehr konnte uns der Entwickler aber noch nicht über den Multiplayer-Aspekt des Titels verraten.

Das Spiel ist zu 60 Prozent fertig und soll im nächsten Jahr erscheinen. Die präsentierte frühe X360-Version sah grafisch allerdings noch ziemlich schwach aus: Matschige Texturen, mäßig gestaltete Charaktere und pixelige Details begeisterten nicht sonderlich, dafür waren die wechselnden Wetter-, Explosions- und Lichteffekte ganz ansehnlich. Auch die Ladezeiten hatten es noch in sich: Für das Level musste die Xbox 360 über drei Minuten laden. Die aktuelle Fassung bei DICE braucht immerhin noch 30 Sekunden. Probleme macht den Entwicklern zurzeit noch die PS3-Fassung, da der kleinere Speicher für die großen Areale und die in die Tausende gehenden interaktiven Elemente eigentlich zu gering ist. Dies sollte bis zum Release aber in den Griff zu bekommen sein.

Fazit

von David Stöckli
Mal abgsehen von der mauen Grafik sorgte bereits die frühe Version von ’Battlefield: Bad Company’ für offene Münder. Eine derart große Interaktionsmöglichkeit in puncto Zerstörungspotenzial mit der Umgebung hat man auf Konsolen wohl noch nie gesehen. Ich kann es kaum erwarten, im Mehrspielermodus einen nervigen Camper aus einem Haus zu bomben oder einen Nonstop-Ballerer mitsamt seiner stationären Kanone in die Luft zu jagen. Da dürfte bezüglich Action und taktischem Vorgehen enorm viel Potenzial in dem Titel stecken. Umso erfreulicher, dass das neue ’Battlefield’ auch in der Einzelspielerkampagne schon einen interessanten Endruck hinterlässt und sicher den öden Singleplayer-Teil des Vorgängers überflügeln wird.

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