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Test - Binary Domain : Angriff der Blechbüchsen

  • PS3
  • X360
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2080: Die globale Erwärmung erreicht ihren Höhepunkt. Ebenso der technische Fortschritt. Die Grenze zwischen Mensch und Maschine verschwimmt zusehends, viele Arbeiter werden durch futuristische Hightech-Blechbüchsen ersetzt. Doch die künstliche Intelligenz ist zu ausgereift, um sich ihren Schöpfern zu beugen - und beginnt, die Erdbevölkerung zu unterwandern. Mit Binary Domain versucht der Yakuza-Schöpfer Toshihiro Nagoshi, seinen eigenen Roboter-Thriller zu erzählen. Dabei ist es aber nicht nur die Geschichte, womit das Spiel punkten will.

Mensch gegen Maschine

Im Grunde zeigt uns Binary Domain auch nichts Neues. Böse Roboter, die plötzlich ihr Potenzial erkennen, eine hinterlistige künstliche Intelligenz, die ihren eigenen Programmcode ändert - alles schon mal gesehen. Interessant ist der Science-Fiction-Ansatz aber allemal. Das Spiel versetzt uns in eine Welt, in der Drohnen und Texttafeln über Städten schweben, wo jeder einen Hausroboter besitzt und brabbelnde Staubsauger den Gehweg kehren. Es zeigt uns eine Welt, in der das biologische Leben zunehmend an Bedeutung verliert.

Immerhin sind uns Maschinen klar überlegen: Sie werden nicht müde, brauchen keine Nahrung und sind zudem um einiges leistungsfähiger. Experten haben längst damit begonnen, Roboter in menschliche Hüllen zu pflanzen, auch wenn das gegen das Gesetz verstößt - allen voran der japanische Amada-Konzern. Der versteht sein Handwerk wie kein anderer und produziert die lebensechten Roboter am Fließband. Im Spiel nennt man sie die Seelenlosen - halb Mensch, halb Maschine. Das ist der internationalen Kampfeinheit IRTA ein Dorn im Auge, deren Auftrag allein darin besteht, die Seelenlosen zu eliminieren und somit das Zeitalter der Maschinen noch abzuwenden. Wir übernehmen einen dieser Soldaten: Dan Marshall, ehemaliges Mitglied der US-Special-Forces und weltweit bekannt als der Survivor. Was hinter seiner großen Klappe steckt, wird er im Laufe seines Einsatzes noch beweisen müssen.

Doch wir infiltrieren Tokio nicht im Alleingang, denn Binary Domain ist ein Squad-basierter Third-Person-Shooter, was nichts anderes bedeutet, als dass wir mit bis zu drei computergesteuerten Kollegen losziehen. Denen dürfen wir bis zu vier Befehle erteilen und so etwa um Verstärkung oder medizinische Versorgung bitten, falls es uns aus den Latschen haut. Weil die Kommandos aber stets für alle Team-Mitglieder gelten, fallen ausgetüftelte Strategien, wie etwa beidseitiges Flankieren, flach. Taktik ist ohnehin nur in den seltensten Fällen vonnöten.

Binary Domain - Die Redaktion spielt
Felix hat sich in sein Studio zurückgezogen, um eine Runde Binary Domain von SEGA zu zocken. Warum er dabei fast wahnsinnig geworden ist, seht ihr in diesem Video.

Pass auf, was du sagst!

Das Herumkommandieren hat indes einen ganz anderen Sinn. Binary Domain verfügt nämlich über ein Verhaltenssystem. Hin und wieder kommt es zum Palaver und wir dürfen zwischen mehreren Antwortmöglichkeiten wählen. Sind wir also immer schön brav und loben gewisse Aktionen, steigt unserer Ansehen beim Partner und umgekehrt. Dadurch soll eine emotionale Bindung entstehen, die sich sowohl auf die Geschehnisse der Handlung als auch auf den Kampf auswirkt. Stehen wir etwa mit der feschen Asiatenbraut Faye Lee auf Kriegsfuß, verweigert die unsere Befehle und lässt uns im Kugelhagel krepieren. Zumindest in der Theorie. Im Test haben wir nur selten unser Vertrauen verspielt, allein deshalb, weil wir für draufgängerische Kampfaktionen Respekt von unseren Kameraden ernten. Man muss schon arg derb mit seinen Leutchen umgehen, um es sich vollends mit ihnen zu verscherzen.

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