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Test - Black : Black

  • PS2
  • Xbox
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'Hallo, mein Name ist Chris, ich arbeite für die Criterion Studios und wir werden das Shooter-Genre revolutionieren'. Mit diesen mächtigen Worten gab Branchengigant Electronic Arts heute die Entwicklung des actiongeladenen First-Person-Shooters 'Black' offiziell bekannt. Wir konnten uns während einer rund siebenminütigen Präsentation und anschließender Fragerunde hinter verschlossenen Türen schon einen ersten Eindruck vom Spiel verschaffen.

Eines gleich vorneweg: Details zu Story und Setting des Programms behält sich der Entwickler bisweilen noch in der Hinterhand. Soviel ist jedoch schon einmal sicher: Als Mitglied einer paramilitärischen Spezialeinheit werdet ihr ins Osteuropa der Zukunft entsandt, um dort dem Terror und Chaos Einhalt zu gebieten. Die Geschichte des Spiels wird allem Anschein nach ohnehin eher eine untergeordnete Rolle einnehmen. Die Waffen und die Zerstörungswut des Spielers stehen klar im Fokus. Criterion will nach eigenen Aussagen die 'Faszination Waffe' auf ein Videospiel übertragen und Erlebnis und Atmosphäre von Action-Kassenschlagern wie 'Stirb Langsam' und 'True Lies' in ein Videospiel bringen. Selbstredend sind die Ballermänner daher detailliert gestaltet, die Nachlade-Animationen hervorragend und die Anzahl der verfügbaren Waffen schier unglaublich. 'Black' zeigt sich dann freilich auch ganz klar als Vertreter klassischer Shooter-Kost. Den Spieler erwartet kompromisslose Action. Es wird auf alles geschossen, was sich bewegt, und es kracht und scheppert an allen Enden: Der donnernde Lärm der Maschinengewehr-Salven knallt durch die Strassenschluchten, Häuser stürzen ein, Körper schleudern durch die Luft und von überall aus nehmen euch eure Widersacher aufs Korn. Die Feinde lauern dabei wirklich überall. Egal ob links, rechts oder über euch. Es ist immer mit feindlichem Widerstand zu rechnen. Die Gegner sind freilich willkommenes Kanonenfutter für die eigenen Wummen.

Anzeichen einer zeitgemäßen künstlichen Intelligenz sind zum jetzigen Entwicklungszeitpunkt nicht zu erkennen. Ob euren Gegenspielern, die aktuell nicht einmal die sich durch die Levelarchitektur bietende Deckung ausnutzen, jemals eine ordentliche KI spendiert wird, ist mehr als fraglich. Schließlich sieht sich 'Black' mehr in der Tradition von Arcade-Shootern wie 'Serious Sam' oder 'Painkiller', wobei sich beide Titel nicht einmal ansatzweise so actionbetont und packend präsentieren, wie Electronic Arts potentieller Top-Titel.

Großen Anteil daran hat die vollkommen zerstörbare Levelumgebung. Ähnlich wie in 'Red Faction' wird es auch in 'Black' möglich sein, die Spielumgebung nahezu vollkommen zu verwüsten und mit entsprechendem Geschick den ein oder anderen Gegner zu töten. Werdet ihr beispielsweise von Terroristen von einem Balkon eines mehrstöckigen Hauses aus attackiert, kann sich dieses Problems entledigt werden, indem ihr einfach den Balkon im Stockwerk darüber mit einer Handgranate aus seiner Fassung sprengt. Die herabstürzenden Betontrümmer reißen die Antagonisten mit Sicherheit in den Tod. So verspricht Criterion hunderte weitere Möglichkeiten, wie ihr eure Kontrahenten besonders 'cool' liquidieren könnt.

Technisch wird das Spielgeschehen von der hauseigenen Renderware-Engine gekonnt in Szene gesetzt. Obwohl der Entwicklungsstand erst rund 30 Prozent beträgt, wussten die gezeigten Ingame-Szenen auch optisch schon rundum zu überzeugen. Eine konstant hohe Framerate, riesige Außenareale, saubere Texturen und eine glaubhafte Physik-Engine zeichnen das technische Grundgerüst der gezeigten PlayStation-2-Version bereits zum jetzigen Zeitpunkt der Entwicklung aus. 'Black' soll für PlayStation 2 und Xbox im Februar 2006 erscheinen.

Fazit

von Michael Beer
'Black' ist für mich die erste dicke Überraschung der Messe. Das Spiel bietet Action pur, ein schnelles Gameplay, eine klasse Atmosphäre und hervorragend designte Waffen. Wenn die restlichen Stunden des Spiels ähnlich kolossal werden, wie die heute gezeigten sieben Minuten, dann steht uns mit ziemlicher Sicherheit ein echter Action-Blockbuster ins Haus.

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