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Test - Blacksite : Kinoreife Shooter-Action

  • X360
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Groß ist die Shooter-Konkurrenz in diesem Jahr. Mutig daher der Versuch von Midway, 'Blacksite' Mitte November ins Rennen zu schicken, obwohl die fast schon übermächtig scheinenden Kandidaten zur selben Zeit die Verkaufsregale erobern. Mit 'Unreal Tournament 3' haben die Amerikaner sogar selbst eines der heißesten Eisen im Feuer. 'Blacksite' soll sich jedoch mehr durch die Präsentation und die Geschichte definieren.

Im Irak gibt es Chemiewaffen, welche die ganze Welt bedrohen können. Ja, Wirklich! Jedenfalls glaubt das amerikanische Militär im First-Person-Shooter 'Blacksite' immer noch an dieses Märchen und schickt euch als Mitglied einer kleinen Eingreiftruppe in die Wüste, um dort nach den bösen Waffen zu suchen. Gefunden wird, so hat es uns die Geschichte bereits gelehrt, natürlich nichts. Stattdessen greifen neben den Wachsoldaten auch mutierte Menschen an, als eine notdürftig eingerichtete Klinik betreten wird. Relativ schnell wird klar, dass ein Meteorit in Form eines riesigen Kristalls etwas mit der Sache zu tun hat. Dieser wird von den Amis sofort konfisziert und in die berühmte Area 51 gebracht. Wissenschaftler machen sich gleich daran, die Geheimnisse des Kristalls zu untersuchen und weitere Experimente durchzuführen. Wie so oft verselbstständigen sich die mutierten Kreaturen. Was auf Außenstehende wie ein Angriff von Aliens aussieht, ist in Wirklichkeit ein hausgemachtes Problem – und ihr dürft den Job des Kammerjägers übernehmen.

Auf die Präsentation kommt es an

Obwohl immer wieder im Vorfeld betont wurde, dass viel Wert auf eine kinoreife Präsentation gelegt wird, fehlt in 'Blacksite' ein Intro, das gleich zu Beginn die richtige Atmosphäre aufbauen würde. Von daher gestaltet sich der Spieleinstieg ein wenig ernüchternd. Dies bessert sich jedoch durch viele kleine Zwischensequenzen und gescriptete Events im späteren Verlauf, die den selbst aufgebauten Ansprüchen durchaus genügen. Während sich die Schießereien mit den irakischen Soldaten und unterschiedlichen Mutanten als normale Standardkost präsentieren, können die Kämpfe gegen riesige Bossmonster begeistern. Da muss zum Beispiel mit einem Raketenwerfer aus mehreren Positionen auf den gepanzerten Rücken eines mutierten Vierbeiners geschossen oder aus einem Helikopter mit der Gatling ein Riesententakelmonster auf einer Brücke zu Fall gebracht werden. Rein optisch wissen viele Levels zu gefallen, die viele Details für das Auge bereithalten.

Zu Fuß oder per Jeep

Zwischendurch muss immer mal wieder ein Jeep bestiegen werden. Entweder als Fahrer oder als Gunner. Selbst entscheiden können wir das leider nicht. Sobald wir versuchen, als Gunner das Fahrzeug zu besteigen, obwohl fahrerische Qualitäten gefragt sind, stehen die Teammitglieder doof in der Gegend rum und beschweren sich, dass sie nicht weiterkommen. Also doch wieder auf dem Fahrersitz Platz nehmen und der KI den Ballerspaß überlassen. Die Steuerung der Jeeps ist an 'Halo' angelehnt, funktioniert jedoch leider nicht ganz so gut und benötigt mehr Eingewöhnungszeit. Die Fahrpassagen sind mit die eintönigsten im ganzen Spiel. Hauptsächlich führt der Weg durch enge Schluchten, die nicht besonders natürlich und relativ öde aussehen. Nur die Felsformationen, die schauen dank aktueller 'Unreal'-Grafikengine klasse aus und verwöhnen das Auge. Auch die sonstigen Texturen sind scharf gezeichnet, die Modelle gut und mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Aus 'Stranglehold' hat man sich ein bisschen Code für die Zerstörungen ausgeliehen. Doch ist von den Designern streng vorgegeben, welche Gegenstände, Wände und Pfeiler zerschossen werden dürfen. Da kommt es schon ein wenig komisch rüber, wenn eine massive Mauer in Stücke zerbröselt, während der Springbrunnen daneben völlig unbeschädigt bleibt.

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