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Test - Blitzkrieg: Rolling Thunder : Blitzkrieg: Rolling Thunder

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Mit 'Rolling Thunder' erscheint bald das zweite Add-on für den mittlerweile schon etwas betagten Strategietitel 'Blitzkrieg'. Eine taufrische Kampagne rund um den britischen Panzergeneral George S. Patton soll nicht nur Fans des Hauptspiels vor den Monitor locken.

Mit 'Rolling Thunder' erscheint bald das zweite Add-on für den mittlerweile schon etwas betagten Strategietitel 'Blitzkrieg'. Eine taufrische Kampagne rund um den britischen Panzergeneral George S. Patton sowie zahlreiche neue Einheiten sollen nicht nur Fans des Hauptspiels vor den Monitor locken. Hat der Zahn der Zeit bereits allzu arg am Spielprinzip genagt oder weiß es noch heute zu begeistern?

Panzer an die Front

Auch die neue Kampagne der britischen Armee beruht zum größten Teil auf historisch korrektem Material und führt euch durch die verschiedensten Schauplätze des Zweiten Weltkriegs. Während ihr anfangs euer Können als Panzerkommandant im Norden Afrikas unter Beweis stellen müsst, zieht sich der gesamte Feldzug auch durch das westliche Europa sowie ins frostige Sibirien. Neben kleinen Scharmützeln stehen bekannte Schlachten wie beispielsweise die Battle of the Bulge auf dem Programm. Allgemein muss man feststellen, dass die insgesamt 18 neuen Missionen sehr abwechslungsreich und fordernd gestaltet sind. Mal müsst ihr eine feindliche Basis einnehmen, dann wiederum einen befreundeten Spion ausfindig machen und mit dessen Informationen zu einem entscheidenden Angriff ansetzen.

Neben den Primärzielen warten aber noch zahlreiche Nebenaufgaben darauf, von engagierten Hobbygenerälen bewältigt zu werden. Diese stellen eine optionale Alternative dar und können je nach Lust und Laune angegangen werden. Dadurch warten nicht nur zusätzliche Herausforderungen auf euch, sondern auch hilfreiche Belohnungen wie beispielsweise ein besonders durchschlagskräftiger Panzer, der eurer Armee fortan zur Seite steht. Das ist auch bitter nötig, denn die Gegner-KI ist wie schon im vorherigen Add-on 'Burning Horizon' deutlich geschickter und stellt sich sehr gut auf euer individuelles Verhalten ein: Durchbrochene Flanken werden schnell mit neuen Männern besetzt und geraten sie mal in Bedrängnis, ziehen sich die Soldaten auch mal in schützende Seitengassen zurück.

Der Einheiten-Pool ist mittlerweile ebenfalls weiter angewachsen und hält einige neue Fahrzeuge bereit. Ein besonderes Augenmerk gilt aber den Scouts und Elite-Einheiten. Diese können sich nämlich tarnen und somit unbemerkt an die Stellungen des Gegners heranschleichen. Das bringt eine weitere taktische Note ins Spiel und sorgt für zusätzlichen Tiefgang. Schade, dass die Entwickler es dabei belassen haben und das fummelige Interface nicht endlich mal ein wenig aufgeräumt haben. Auch in Sachen Übersicht hapert es immer wieder – gerade bei einem großen Aufkommen von Fußsoldaten.

Angestaubte Optik

Dies liegt unter anderem auch an der mittlerweile stark überholungsdürftigen Grafik des Spiels. Die unzeitgemäße Isometrie-Ansicht sollte endlich in den virtuellen Mülleimer geworfen werden, denn im Vergleich mit aktuellen Genre-Konkurrenten bemerkt man deutlich den Zahn der Zeit. Dennoch wirken gerade die Fahrzeuge und eine Vielzahl der Gebäude recht detailverliebt und auch die Explosions- und Raucheffekte auf dem Schlachtfeld wissen zumindest annähernd zu gefallen. Der Sound kommt gewohnt dünn daher, gibt aber ansonsten wenig Grund zur Beanstandung. Passend eingesetzte Musikstücke sowie eine recht gelungene Sprachausgabe trösten über die etwas schwachbrüstige Kampfkulisse hinweg.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Mittlerweile ist es wirklich an der Zeit, das alte 'Blitzkrieg' in die wohlverdiente Rente zu schicken. 'Rolling Thunder' stellt dabei einen etwas angestaubten aber gelungenen Abschluss der herausfordernden Strategie-Serie dar. Fans müssen zugreifen, alle anderen sollten mal einen genaueren Blick riskieren.

Überblick

Pro

  • abwechslungsreiche Missionen
  • Belohnungen für Bonus-Aufträge
  • interessante neue Einheiten
  • clever agierende KI

Contra

  • arg angestaubte Optik
  • fummeliges Interface
  • für Einsteiger zu schwer
  • etwas zu kurz

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