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Preview - Bloodborne Hands-on : Geschnetzeltes auf Tastendruck

  • PS4
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Bei der diesjährigen Game City zeigte Sony unter anderem neues Material vom kommenden Rollenspiel Bloodborne. Anstatt wie bei der Souls-Serie durch eine düstere Mittelalterwelt zu marschieren, besucht ihr eine verfluchte Stadt im viktorianischen Stil. Wir haben uns mit allerhand Monstern angelegt. Was hat das exklusive Werk für die PS4 auf dem Kasten?

Auch wenn hier nicht das Wörtchen „Souls“ im Titel steckt, ist Bloodborne ein Spiel in der Art von Demon's Souls oder Dark Souls. Bevor man bei der frühen Version in die verfluchte Stadt Yharnam entsandt wird, muss man einen Charakter aus den vier vorgefertigten Klassen auswählen. Die Wahl fällt auf den Kerl mit der größten Hacke. Damit wird er zwar nicht allzu agil herumfuchteln können, aber wenn er einmal trifft, ist Schluss mit lustig.

Grau in grau

Das Spiel startet. Und der Bildschirm ist noch immer grau in grau - eine mehr als triste Spielwelt. Obwohl das Haus in Sichtweite mit der schönen viktorianischen Stuckfassade zu gefallen weiß, der Metallzaun filigrane Spitzen hat, die kaputten Kutschen nette Verzierungen haben, ist die Grundstimmung von Beginn an düster. Wohin soll es gehen? Nach rechts oder links? Für From Software typisch werdet ihr ins kalte Wasser befördert. Nur ausgerüstet mit der Hacke fühlt man sich ab der ersten Sekunde verwundbar und schutzlos. Übrigens lässt sich die Waffe mittels Tastendruck verlängern. Dann hat man keine Hacke, sondern eine Hellebarde – was natürlich die Reichweite bedeutend verlängert.

Wo ein Gegner war, werden mehr sein. Die Feinde in Bloodborne sind immer wie Brotkrümel entlang des Abenteuerpfades ausgestreut. Diese Sammeltaktik führte schon erfolgreich durch unzählige Spiele. Aber da ist nichts. Die Tore sind verschlossen, der Zaun und die Mauer begrenzen das Spielfeld. Immerhin liegt da einsam und allein ein Molotow-Cocktail, ein brennendes Wurfgeschoss, das in der viktorianischen Zeit sicher einen anderen Namen hatte, aber es sei den Entwicklern verziehen. Trotzdem fehlt der Ausweg aus diesem Areal. Stattdessen liegen überall Leichen herum. Die Spielwelt in Bloodborne ist alles andere als einladend.

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Endlich weiter

Vielleicht ebnet dieser Molotow-Cocktail den Weg in die Freiheit? Doch die anvisierte braune Holztür ist danach so grau wie alles andere in der Stadt. Ein paar Kisten splittern, als sie von der Hacke bearbeitet werden. Einzig eine unscheinbare Leiter führt das Abenteuer fort. From Softwares neues Werk bietet verschachtelte Schauplätze, in denen ihr euch aufmerksam umsehen müsst, sonst landet ihr in einer Sackgasse.

Mit List und Tücke

Eine rätselhafte Krankheit soll die Bevölkerung in Yharnam dahingerafft haben. Jetzt treiben sich in den dunklen Gassen infizierte Bürger und nebenbei noch verschiedene Monster herum. Ein Stückchen weiter führt eine Treppe hinunter zu einem Platz. Dort stehen gleich vier Kerle in ihren langen Mänteln. Alle vier auf einmal anzugreifen wäre eine dumme Idee, das brennende Wurfgeschoss wurde ja schon verwendet. Ein anderer Plan muss her.

Glücklicherweise befinden sich im Inventar ein paar Steine. Tödlich werden diese für den Gegner zwar nicht sein, aber sie werden ihn wahrscheinlich anlocken. Nachdem der erste Feind eliminiert wurde, soll der nächste Gegner angelockt werden. Unglücklicherweise machen sich die verbleibenden drei zum Angriff bereit. Das Leben ist hart, auch in der virtuellen Welt. So endet die Sitzung stilecht mit dem Tod des Protagonisten. Bloodborne ist kein Zuckerschlecken.

Fazit

Hans Schneeweiss - Portraitvon Hans Schneeweiss
Vielversprechendes Exklusivabenteuer für die PS3

Die Kämpfe in Bloodborne sind hart, aber die Spielwelt steckt voller Überraschungen. Was das grundsätzliche Gameplay betrifft, enttäuscht From Software uns nicht. Auch der neue Schauplatz weiß zu gefallen. Da die Grafik-Power der PS4 zum Einsatz kommt, dürft ihr euch auf schicke Szenarien freuen. Hat man sich erst einmal an den vorherrschenden Grauton gewöhnt, entdeckt man viele Kleinigkeiten. Für die PS4 wird der vielversprechende Titel im Frühjahr 2015 erscheinen.

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