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Test - Brothers in Arms: Road to Hill 30 : Spiel der Woche 12/05

  • PC
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Wieder einmal werden wir nach unseren Ausflügen in die Kriegsgebiete von 'Medal of Honor' und 'Call of Duty' ins Gefecht geschickt. Mit 'Brothers in Arms' wollen die Veteranen von Gearbox Software der Konkurrenz ordentlich Feuer unter dem Hintern machen und gleichzeitig mit taktischem Anspruch und historischer Authentizität glänzen, um sich von den erfolgreichen Widersachern abzusetzen. So blieb uns nichts anderes übrig, als uns Uniform und Wumme zu schnappen, über Frankreich aus dem Flugzeug zu hüpfen und zu überprüfen, ob Randy Pitchfork und seinem Team genau das gelungen ist.

Dank militärischem Berater und Unmengen von Recherchen hat Gearbox versucht, das Geschehen in 'Brothers in Arms' so authentisch wie möglich umzusetzen. Statt wie bei der Konkurrenz international von Schauplatz zu Schauplatz gescheucht zu werden, beschränkt sich das Spiel auf acht Tage rund um den D-Day, bei dem ihr einen Trupp vom Absprung bei St. Mere Eglise in der Nähe von Utah-Beach bis hin zur Eroberung von Carentan, einem wichtigen Verbindungspunkt der beiden Strände Omaha und Utah, begleitet. Namentlich übernehmt ihr dabei die Rolle von Sergeant Matt Baker von der 101st Airborne Division, dessen Erlebnisse originalen Kriegsberichterstattungen von Veteranen nachempfunden wurden.

Ein kleiner Trupp in Frankreich

Diese Konzentrierung auf einen Kriegsschauplatz und eine Truppe soll nicht nur als Basis für eine Story dienen, sondern auch die Zusammengehörigkeit mit den Squad-Mitgliedern fördern, was im Spiel allerdings nur ansatzweise gelingt, wenn auch deutlich besser als bei der Konkurrenz. So werdet ihr prinzipiell wie auch bei anderen Shootern eigentlich nur von Mission zu Mission gescheucht, wobei Matt Bakers Stimme aus dem Off die Ladezeiten meist mit philosophischem Geschwafel überbrückt, das mir unterm Strich doch etwas zu aufgesetzt wirkt. Ein paar schicke Zwischensequenzen zur Überbrückung, die den räumlichen Zusammenhang der Schauplätze stärker verdeutlichen, hätten der Sache sicher gut getan. Es macht rein faktisch wenig Unterschied, ob ihr von Schweden nach Stalingrad oder wie bei 'BiA' von einem Bauernhof außerhalb der Stadt bis hinein nach Carentan geschickt werdet.

Ähnlich sieht es beim Squad aus - zwar gibt es immer wieder mal den einen oder anderen Dialog mit den Kameraden, doch bleibt das nur oberflächlich und auch die Zurufe während der Schlacht helfen nur wenig dabei, ein Gefühl für die Kameraden, geschweige denn eine Identifizierung mit Matt Baker aufzubauen. Irgendwie wirken die Kollegen trotz ansprechender Darstellung und Ansätzen von Individualität letztendlich doch nur wie austauschbare Pappkameraden, die übrigens auch nur im Rahmen der Story wirklich endgültig sterben. Werden die Kameraden in den Missionen niedergeschossen, stehen sie zum Start der nächsten Mission gesund und munter an eurer Seite.

Find-Fix-Flank-Finish

Soviel zu den Rahmenbedingungen, kommen wir zum eigentlichen Spiel. Die Missionen, mit denen ihr es zu tun bekommt, arten nicht zu Massenschlachten wie bei 'Call of Duty aus', stattdessen geht es meist um den verbissenen Kampf um einzelne Gebäude oder Abschnitte, bei denen ihr es mit vergleichsweise wenigen Gegnern zu tun bekommt. So müsst ihr mal ein Bauernhaus erobern und mal eine Kirche, mal ein Flak ausschalten und mal Pfosten von einem Feld entfernen, damit Gleiter landen können. Gegen Ende dürft ihr euch auch einmal auf einen Kirchturm schwingen und die Sniper Rifle zum Einsatz bringen.

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