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Test - Chromehounds : Chromehounds

  • X360
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Die japanische Spieleschmiede From Software zeichnet sich unter anderem durch viele Mech-Spiele aus, wie etwa die ’Armored Core’-Reihe oder das weniger erfolgreiche ’Murakumo’. Nun folgt der nächste futuristische Titel und lässt die schweren Kampfmaschinen erstmals auf der Xbox 360 herumstampfen. Mit der Möglichkeit, eigene Maschinen aufzubauen und sich per Xbox Live mit Freund und Feind Schlachten zu liefern, soll der Titel potentielle Kunden an die Konsole locken. Wie es um den Titel steht und ob die Erwartungen tatsächlich erfüllt werden, verraten wir euch in unserem Test.

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Mech = Hound?

Ein ganz wichtiges Detail wird dem Spieler bereits zu Anfang des Spiels nahe gelegt: So steigt ihr bei ’Chromehounds’ in keine Mechs, sondern müsst euch mit so genannten Hounds zufrieden geben. Wo genau der Unterschied ist, ist schwer zu sagen. In der Praxis läuft ein Hound schließlich genau wie ein Mech, trägt ebenso viele Waffen durch die Gegend und ist auch genauso anfällig, was den Generator und die Überhitzung des Systems angeht. Ein Unterschied ist jedoch der rollende Unterbau mit Ketten oder Rädern, durch den euer Hound mehr Gewicht tragen kann und sich deutlich schneller bewegt.

Hier kommt man auch schnell zum Kern des Spiels und den vielen Möglichkeiten, einen ganz persönlichen Hound zusammenzusetzen. Der Titel basiert ganz stark auf den individuellen und anpassbaren Kampfmaschinen, die ihr mit freigespielten Einzelteilen kreieren und in Onlineschlachten einsetzen könnt.

Bis es so weit ist, greift ihr aber zuerst auf die Einzelspielerkampagne zurück, die über insgesamt sechs unterschiedliche Einheitentypen – angefangen bei der normalen Fronteinheit über Scharfschützen bis hin zu Artillerie und schnellen Aufklärern – verfügt und euch jeweils über sieben Missionen hinweg einige Story-Häppchen liefert.

WW 3

Die Geschichte spielt kurz nach dem dritten Weltkrieg um das Jahr 2005 und 2006 herum. Mangels richtiger Soldaten greifen die Staaten auf bezahlte Söldner zurück, die an der Front quasi die Dreckarbeit erledigen und je nach Auftrag die Seiten wechseln. Ihr selbst befindet euch im aufflammenden Konflikt zwischen der demokratischen Republik Tarakia, dem Königreich Sal Kar und der Republik Morskoj. Während diese Staaten rein fiktiv sind, ziehen im Hintergrund die nicht so fiktiven USA die Fäden. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr jedoch selbst im Verlauf der Story-Missionen.

Die Einzelspieler-Kampagne erfüllt den Zweck, euch auf heiße Schlachten per Xbox Live vorzubereiten und zwischen den Missionen immer wieder neue Teile für euren persönlichen Hound freizuschalten. So werden nach und nach Waffen, Zielcomputer, Generatoren, neue Beine und andere Untersätze sowie Dutzende weiterer Dinge in euren Hangar geliefert.

Die Missionen sind aber trotz KI-Gegner besonders zum Ende hin nicht allzu leicht und man hat zudem Probleme, den richtigen Weg zu den Missionszielen zu finden. Auf dem Radar wird schließlich keine Richtung angezeigt und das ständige Aufklappen der Karte nervt allein schon aus dem Grund, dass das Spiel trotzdem weiterläuft und ihr wegen der eingeblendeten Karte hin und wieder ein paar Gegner überseht. Immerhin sind diese in der Einzelspielerkampagne nicht so stark gepanzert und vertragen nur wenige Treffer. Dafür ist die KI recht ausgefuchst und lässt sich bei Angriffen nicht beirren. So feuert etwa ein Gegner auf eure Basis weiter, während ihr selbst mit einigen Hounds beschäftigt seid, deren Aufgabe es ist, euch abzulenken.

Die Atmosphäre ist zudem sehr gut gelungen und spätestens wenn ihr in der ersten Nachtmission durch Täler stampft, die von Leuchtmunition und Magnesiumfackeln erhellt werden, kommt ihr euch wie in einer richtigen Schlacht vor. Dazu trägt der englischsprachige Funkverkehr ebenfalls einen Teil bei und das Ausweichen sowie die Zusammenarbeit mit euren Kollegen, während Artilleriefeuer über die Berge geflogen kommt, macht wirklich Spaß.

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