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Test - Civilization V: Gods & Kings : Göttlich!

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Gods & Kings, so titelt also das erste Erweiterungspaket zu Civilization V. König über die Welt - nun, das wollen wir in jedem Teil des Strategiegiganten sein. Aber halt, Götter, da war doch was? Genau, das im fünften Teil schmerzlich vermisste Religionssystem wird nun quasi nachgereicht. Gleiches gilt für den Zweig der Spionage, der zusammen mit anderen Inhalten dieser Erweiterung die Komplexität wieder erhöhen soll. Denn so gut Civilization V auch ist, viele altehrwürdige Spieler bemängelten die Vereinfachung des eigentlich tief gehenden Strategiespiels. Neben James Bonds und Gottheiten fährt Gods & Kings noch einiges mehr an neuen Spielinhalten auf, die wir allesamt auf Herz und Nieren geprüft haben. Um jedoch in deren Genuss zu kommen, benötigt ihr die Vollversion, also das Basisspiel Civilization V.

Seit mehr als 20 Jahren wird in Civilization um die Weltherrschaft gestritten. An diesem Ziel hat sich nie etwas geändert. Mit einem von bisher 18 Völkern, mit Gods & Kings kommen neun weitere hinzu, müsst ihr den Globus besiedeln. Der Zeitzyklus beginnt in der Steinzeit und endet irgendwann in der fernen Zukunft. Es sei denn, ihr werdet währenddessen von der Karte gefegt. In eurer eigenen Menschheitsgeschichte kolonisiert ihr andere Kontinente, errichtet Städte, erweitert eure Ländereien, entwickelt neue Technologien, vergrößert die Armeen und lasst die Wirtschaft aufblühen.

Mit Nachbarn handelt ihr, geht diplomatische Wege oder ihr versucht, sie zu bekämpfen, um euch deren Länder, Städte und Ressourcen unter den Nagel zu reißen. Eure Städte erweitert ihr mithilfe eines umfangreichen Mikromanagements und errichtet in jeder Metropole neue Gebäude, rekrutiert Soldaten oder erbaut Weltwunder. Mit neuen Siedlern zieht ihr an geeigneten Orten neue Städte hoch. Bautrupps beackern das Umland, errichten Minen, Bauernhöfe und alles Weitere zur Ressourcengewinnung. Das ist Civilization!

Mit dem Glauben fährt man besser

Die neuen Inhalte der Erweiterung sind zahlreich und besonders eine ganz bestimmte stellt einen nicht zu unterschätzenden Zivilisationsfaktor dar. Gemeint ist natürlich das in Civilization V vermisste Religionssystem. Der Wiedereinzug des Glaubens sorgt dafür, dass ihr während eurer Endlospartien Glaubenspunkte sammelt, zum Beispiel durch die Ausdehnung eurer Städte. Zur Auswahl stehen elf Glaubensrichtungen, die vom Christentum bis hin zum Islam reichen. Je nach Religionsform werden euch unterschiedliche Boni beschert, die entweder positiv für eure Zivilisationsentwicklung sind oder eure Einheiten stärken.

Civilization V: Gods & Kings - Entwicklertagebuch: Cultivate and Expand
Produzent Dennis Shirk and Lead Designer Ed Beach gewähren unter anderem einen Blick auf die Kämpfe und die neuen Religionen.

Der Glaube lässt euch zudem neue Gebäude errichten, wie Gotteshäuser, die den Glückswert der Bewohner steigern. Habt ihr einen gewissen Grad an Glauben erreicht, könnt ihr eine eure Religion auszeichnende Spezifikation wählen. Nehmt ihr die Göttin der Liebe, wird jede eurer Städte mit sechs oder mehr Einwohnern mit einem dauerhaften Zufriedenheitspunkt belohnt. Andere Götter geben Boni auf Nahrung von Feldern mit Tierzucht oder Extraglaubenspunkte auf Wüstenfeldern. Mit derlei Götterunterstützung macht das Knobeln ausgefeilter Taktiken gleich wesentlich mehr Spaß.

Ich bin meine eigene Religion

Wer einen ganzen Batzen Glaubenspunkte gesammelt hat, der kann mit der Geburt eines Propheten belohnt werden. Mit diesem Prediger könnt ihr dann eure ganz eigene Religion gründen. Ihr wählt dabei selbst den Namen der Religion wie auch das dazu passende Symbol. Ferner entscheidet ihr euch für zwei Eigenschaften, die euch weitere Vorteile und Boni auf eure Zivilisation gewähren. Sollte eure Religion zu einer mächtigen heranwachsen, könnt ihr mit der Zeit drei weitere Eigenschaften erhalten.

Um euren Glauben jedoch in die Welt hinauszutragen und so auch Feinde und Stadtstaaten religiös umzustimmen, müsst ihr Missionare und Inquisitionseinheiten erstellen. Aber Vorsicht: Schon die reale Geschichte zeigt, dass es bei vielen Religionen über kurz oder lang zu Glaubenskriegen kommt.

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