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Test - Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2 - Yuris Rache : Test

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Command & Conquer 2: Alarmstufe Rot
Mit der Zeitmaschinen der Alliierten begebt ihr euch auf Zeitreise.

Die meisten Missionen laufen in typischer 'Command & Conquer'-Manier darauf hinaus, eine geballte Streitmacht aufzustellen und damit dann alle Gegner auf der Karte zu zerstören. Wie schon im Hauptprogramm gilt auch hier, dass es durchaus sinnvoll ist, auf eine gute Mischung der Einheiten zu achten. Die meisten Einheiten besitzen nämlich ein Gebiet, auf dem sie besonders gut einsetzbar sind - beispielsweise gegen Infanteristen - sind dafür aber gegen schwer gepanzerte Fahrzeuge ziemlich nutzlos.

Command & Conquer 2: Alarmstufe Rot
Der Fiesling Yuri hat in der Mission-CD seinen grossen Auftritt.

Wie bereits erwähnt, könnt ihr euch in den Solo-Missionen nicht auf die Seite von Yuri schlagen, wohl aber in den Multiplayer-Gefechten. Dabei habt ihr die Kontrolle über jede Menge neuer Einheiten, wie beispielsweise den Berserker oder Yuri-Klone. Die meisten dieser Krieger sind auf die eine oder andere Weise gentechnisch manipuliert oder mit heimtückischen Psycho-Waffen ausgerüstet. Yuri-Klone können so feindliche Einheiten unter ihre Kontrolle bringen, während die sogenannten Virus-Einheiten ihre Gegner mit hochgiftigen Geschossen aus grosser Distanz ausschalten können. Auch an mechanisierten Einheiten mangelt es nicht. Während der Schleifer-Panzer Ähnlichkeiten mit dem Grizzly-Kampfpanzer der Alliierten aufweist, besitzt der Gattling-Panzer ein extrem schnell rotierendes Geschütz, das besonders gegen Infanteristen eine hervorragende Waffe darstellt. Das Megatron wiederum erzeugt ein so starkes Magnetfeld, dass feindliche Einheiten regelrecht angesaugt werden. Einheiten, die zur Gedankenkontrolle fähig sind, können so mit relativ geringem Risiko die Kontrolle über diese Gegner erlangen. In der Luft setzt Yuri auf die sogenannte Gleitscheibe, die grosse Ähnlichkeit mit einer fliegenden Untertasse hat. Auch bei den Gebäuden haben sich die Entwickler bei Westwood einiges einfallen lassen. Dabei herausgekommen sind unter anderem Gebäude wie der Fleischwolf: Hier können beliebige Fahrzeuge und Infanterieeinheiten wiederaufbereitet werden, um so den Vorrat an Credits aufzubessern. Zu den interessantesten Bauwerken zählen zweifelsfrei der Genmutator und der Psychodominator. Ersterer verwandelt alle Einheiten in seinem Wirkungsbereich in Berserker, die fortan Yuris alleinigem Kommando unterstehen, während letzterer alle Einheiten in seinem Umfeld zu willenlosen Sklaven macht, die ihr in aller Ruhe im Fleischwolf zu Geld machen könnt.

Die musikalische Untermahlung stammt auch dieses Mal wieder aus der Feder von Westwoods Chefmusiker Frank Klepacki. Wie schon in allen Vorgängerspielen ist es ihm auch diesmal wieder gelungen, seine Melodien perfekt an die Atmosphäre des Spiels anzupassen. Die übrige akustische Untermalung entspricht weitgehend dem, was in diesem Genre üblich ist. Bei den deutschen Synchronstimmen kommt allerdings gelegentlich das Gefühl auf, dass diese nicht ganz zu den Schauspielern passen.

Command & Conquer 2: Alarmstufe Rot
In sogenannten Fleischwölfen verarbeiten Yuris Krieger wehrlose Zivilisten zu Rohstoffen. Unsere Rocketeers bereiten dem nun ein Ende.

Aus technischer Sicht - wie für eine Mission CD nicht anders zu erwarten - hat sich wenig bis gar nichts verändert. Nach wie vor wird das Spiel in alt-gewohnter 2D-Iso-Grafik dargestellt, wobei die maximal einstellbare Auflösung auf 800x600 Bildpunkte begrenzt ist. Dass die Engine schon ein paar Tage auf dem Buckel hat und in Sachen grafischer Pracht nicht mehr zum aktuellen Stand der Technik gezählt werden kann, hat aber auch seine gute Seite: Auch diejenigen von euch, die keinen hochgezüchteten Rechner unter dem Schreibtisch stehen haben, können bei dieser CD beruhigt zugreifen.

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
Westwood kann mit der vorliegenden Zusatz-CD durchaus positiv überraschen. Anders als in der Vergangenheit merkt man dieses Mal, dass nicht nur möglichst schnell möglichst viel Geld verdient werden sollte. So wurde eine vollständig neue Rahmenhandlung entwickelt, die in gewohnt hoher Qualität in den Videosequenzen umgesetzt wurde. Wie schon im Hauptprogramm hat man darauf verzichtet, sich selbst all zu ernst zu nehmen und hat die Sequenzen mit einiger Selbstironie gewürzt. All jene von euch, die schon mit den Vorgängern der Serie ihre Freude hatten, werden auch mit 'Yuris Rache' hervorragend bedient sein. Die Missionen sind ausreichend abwechslungsreich gestaltet, ohne aber den Schwierigkeitsgrad zu hoch anzusetzen. Die gestanden Strategen unter euch werden vor allem an Yuris Truppen Gefallen finden, die dem Multiplayer-Modus wieder eine neue Dimension verleihen. Abschliessend kann man sagen, dass Kenner und Freunde der Serie nicht enttäuscht werden. Hat euch also schon das Basisspiel gefesselt, so werdet ihr auch an der Zusatz-CD jede Menge Freude haben.  

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