Test - Condemned 2: Bloodshot : Es geht wieder hart zur Sache.

Der Vorgänger von 'Condemned 2: Bloodshot' wanderte aufgrund der brutalen Nahkämpfe auf den Index, bot aber nichtsdestotrotz eine geradezu beängstigende Atmosphäre. Monolith stellte uns auf der GC nun den Nachfolger des umstrittenen Werkes etwas genauer vor.

Monolith kristallisiert sich immer mehr als Entwickler von beinharten Spielen mit Grusel-Faktor heraus. Bereits 'F.E.A.R.' konnte in Sachen Feuergefechte und Atmosphäre begeistern. Der Vorgänger von 'Condemned 2: Bloodshot' wanderte aufgrund der brutalen Nahkämpfe sogar auf den Index, bot aber nichtsdestotrotz eine geradezu beängstigende Atmosphäre. Monolith stellte uns auf der GC nun den Nachfolger des umstrittenen Erstlingswerks etwas genauer vor.

Im Hinblick auf die Story ist 'Condemned 2' etwa ein Jahr nach seinem Vorgänger angesiedelt. Erneut übernehmt ihr die Rolle des Cops Ethan Thomas und habt seltsame Vorgänge und grausame Verbrechen zu untersuchen. Nicht ganz einfach, denn nach den Ereignissen im ersten Teil ist Thomas ein gebrochener Mann, der Schwierigkeiten hat, in die Normalität zurückzukehren. Dabei stoßt ihr aber diesmal auf viele Antworten auf Fragen, die im ersten Teil offen geblieben sind. Kenntnisse des Vorgängers sind allerdings nicht erforderlich, um der Story zu folgen.

Wie Frank Rooke von Monolith versicherte, bleibt das Spiel im Wesentlichen seinen Wurzeln treu. Das heißt, auch diesmal erwarten uns ultraharte Nahkämpfe und eine beklemmende Atmosphäre, wobei die Entwickler gerade Letztere noch weiter intensivieren wollen. Was die Kämpfe an sich angeht, wird weiterhin mit allem, was gerade greifbar ist, gegen die Gegner vorgegangen – egal, ob mit Rohren oder Knüppeln. So könnt ihr auch Gegner ergreifen und im nächstbesten Container entsorgen oder aber eine Flasche Alkohol drüberkippen und den Bösewicht anzünden. Blöderweise nutzen auch die Gegner jedes Objekt, das gerade greifbar ist, um euch das Lebenslicht möglichst schnell auszublasen.

Die Steuerung im Kampf wurde gegenüber dem Vorgänger überarbeitet. So soll vor allem das Abblocken von Schlägen nun deutlich einfacher von der Hand gehen und eine wesentlich größere Rolle in den Fights spielen. Die Fäuste werden im Kampf mit der linken und rechten Schultertaste gesteuert. Kombos sorgen für stärkeren Schaden bei den Schlägen. Das ganze Kampfsystem ist sehr rabiat und sicher nicht ganz unumstritten. Man darf wohl vermuten, dass 'Condemned 2' entweder ebenfalls indiziert wird oder in Deutschland nur massiv entschärft auf den Markt kommen wird.

Wieder mit dabei ist das Forensic System, welches ebenfalls überarbeitet wurde und nun interessanter werden soll. Die Methoden sollen vielfältiger sowie logischer werden und quasi fast schon Adventure-ähnliche Rätsel bieten. So müsst ihr beispielsweise, um die Identität eines Opfers zu bestimmen, Kleidung, Aussehen und andere Hinweise anhand einer Auswahlliste untersuchen. Wirklich schwierig erschien das allerdings nicht – wer nicht gerade nachts die Hose über dem Kopf trägt, sollte wohl kein Problem mit den Aufgaben haben, die im Grunde ohnehin nur schmückendes Beiwerk sind. Der Großteil dient nur dazu, um ein paar mehr Details in die Story zu bringen und Belohnungen freizuschalten.

Übrigens: Ein Multiplayer-Modus für das Spiel ist geplant, Details davon sollen aber erst in einigen Wochen bekannt gegeben werden.

Fazit

von Andreas Philipp

Der Vorgänger von 'Condemned 2: Bloodshot' war schon ein verdammt heftiges Stück Videospiel – beinhart und beängstigend. Bei 'Bloodshot' sieht das nicht unähnlich aus, auch wenn auf der GC nur wenig verraten und enthüllt wurde. Ich habe allerdings derbe Zweifel, ob das Spiel wirklich in Deutschland erscheinen wird – der Vorgänger landete schon auf dem Index und 'Condemned 2' soll noch intensiver werden.