Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Counter-Strike: Condition Zero : Counter-Strike: Condition Zero

  • PC
Von  |  | Kommentieren

Endlich ist es geschafft, 'Condition Zero' hat den Goldstatus erreicht und ist tatsächlich in den Läden erhältlich. Doch dem langen Hin und Her bis zum Release stellt sich die Frage, ob das Spiel noch mit der heutigen Shooter-Konkurrenz mithalten kann oder völlig eingeht. Diese Frage wollen wir im folgenden Review beantworten.

Du hast die Wahl
Bereits nach der Installation stellt sich die erste Frage: Was ist hier bitte der eigentliche Singleplayer-Modus? Zum einen gibt es die Möglichkeit, mit der 'Condition Zero'-exe zu starten und gegen Bots einige Missionen zu erfüllen. Hier müsst ihr mit einem von euch zusammengekauften Team gegen ein zahlenmäßig gleich großes Gegnerteam auf den altbekannten Maps wie de_dust kämpfen und dabei beispielsweise einen Feind mit einer AWM, der effektivsten Sniperwaffe, töten. Zum anderen gibt es den weitaus interessanteren Modus, der mit 'Gelöschte Szenen' betitelt wurde. Hier müsst ihr 11 Missionen erfüllen. Dabei gilt es beispielsweise einen Attentäter außer Gefecht zu setzen. Hier und da kann sich der Spieler über eine einstürzende Wand freuen, doch eine wirkliche Shooter-Atmosphäre kommt aufgrund der schwachen KI, die bestenfalls ein Fall für die Mülltonne ist, sicherlich nicht auf. Überhaupt hat das Spiel wenig mit dem taktischen Vorgehen von 'Counter-Strike' selbst zu tun, denn man kommt sich schon fast wie ein 'Beben 3'-Spieler vor, wenn Gegnermassen auf einen das Feuer eröffnen.

Ein optisches Desaster
Wie auf der Packung selbst beschrieben, soll 'Condition Zero' als ein Singleplayer-Spiel bewertet werden und dann muss man leider auch sagen, dass die Grafik wohl eher aus der Steinzeit stammt. Große Verbesserungen im Vergleich zu 'Counter-Strike' sucht man vergeblich und die schwach animierten Gegner leiden an allen Ecken und Enden unter dem Polygonmangel. Beim Multiplayer, der 'Counter-Strike' in der Version 1.6 entspricht, könnte man sicherlich über die optischen Defizite hinwegsehen, da das taktische Element einen gerne darüber hinwegtröstet - doch hier kann man kein Auge zudrücken. Die Soundumsetzung ist solide, aber nicht atemberaubend. Der größte Teil der Waffensounds wurde direkt aus der schon länger erhältlichen Multiplayer-Version übernommen, der restliche Soundtrack ist wohl eher zum Weghören gedacht. Die Akzente der Terroristen sind leider zur Lachnummer verkommen.

Back to the roots
Die schwache Optik hat natürlich einen nicht zu verachtenden Vorteil: Auch PC-Spieler mit einem sehr schwachbrüstigen Rechner kommen mal wieder in den Genuss, einen aktuellen Shooter spielen zu können. Den wohl positivsten Eindruck vom ganzen Spiel hinterlässt die Steuerung. Diese ist recht direkt und ermöglicht genaue Treffer auf den Kopf oder andere Gliedmaßen.

Fazit

von Michael Dötz
Einen solchen Singleplayer-Modus hat 'Counter-Strike' ganz sicherlich nicht verdient. Ein langweiliges Leveldesign kombiniert mit einer eigentlich nicht vorhandenen Story lassen mich lediglich den Kopf schütteln. Ganz klar: Daumen runter!

Kommentarezum Artikel