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Test - Counter-Strike : Counter-Strike

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Counter-Strike
Für Scharfschützen gibt es nichts besseres als erhöhte Positionen mit gutem Rundumblick.

Ebenso zahlreich wie abwechslungsreich sind die beiliegenden Maps ausgefallen. Von idyllischen italienischen Kleinstädten, staubigen Wüstendörfern und Lagerhallen bis hin zu Militärbasen, Aztekentempeln und sogar Passagierflugzeugen ist so ziemlich alles vertreten was das Spielerherz begehrt. Die Karten sind in aller Regel ausgesprochen fair gestaltet und lassen durch die gelungene Ausgestaltung viel Atmosphäre aufkommen.

Vom Spielprinzip handelt es sich bei 'Counter-Strike' wie schon angesprochen um ein reinrassiges Multiplayer-Spiel. Erst in jüngster Zeit wurden auch sogenannte Bots, also vom Computer gesteuerte Gegner, entwickelt. Allerdings sind diese bisher nicht mit einer besonders ausgefeilten KI gesegnet und können deswegen menschliche Mitspieler nur bedingt ersetzen. Für Zielübungen oder um die verschiedenen Maps besser kennen zu lernen und Übung zu erlangen, taugen sie aber allemal. Wer 'Counter-Strike' spielen möchte und keine Flatrate sein Eigen nennt, sollte stets auch die Telefonkosten im Hinterkopf behalten. Nur allzu schnell passiert es nämlich, dass man bei den hitzigen Gefechten die Zeit vollkommen aus den Augen verliert. Hier ist es dann schon wesentlich ratsamer, sich mit ein paar Freunden zusammen zu tun und eine kleine LAN Session zu veranstalten.

Counter-Strike
Neben dem schlichten aber praktischen Text-Mode könnt ihr eure Ausrüstung auch per grafischem Menü auswählen.

Aus technischer Sicht ist 'Counter-Strike' eine Modifikation für den inzwischen als Kult geltenden Shooters 'Half-Life' von 'Valve-Software'. Die 'Half-Life'-Engine, welche ihrerseits wiederum auf der 'Quake 2'-Engine basiert, wurde seit ihrem Erscheinen im Jahr 1998 zwar immer wieder kleineren Modifikationen unterzogen, trotzdem kann das nicht darüber hinwegzutäuschen, dass die Technik speziell in Sachen Grafik inzwischen merklich hinter aktuellen Produkten hinterherhinkt. Viele Objekte auf den Karten wirken einfach kantiger als man es von aktuellern Genrevertretern gewohnt ist. Durch geschicktes Design und gut ausgewählte Texturen wird diese Tatsache aber merklich gemildert. Was auf der einen Seite vielleicht nachteilig sein mag, äußert sich im Gegenzug aber wieder positiv in den relativ moderaten Anforderungen die an die Hardware gestellt werden. Nur was die Internetanbindung angeht sollte man nicht sparen: Unter einem 56k Modem lässt das Spiel keine rechte Freude aufkommen. Und wenn wir schon vom Netzwerk-Aspekt sprechen: Die integrierte Server Suchfunktion an der sich seit der Urversion von 'Half-Life' nichts geändert hat erweist sich nach wie vor als ziemlich unpraktisch um nicht zu sagen unbrauchbar. Ein externes Tool wie etwa Gamespy ist für all jene von euch, die nicht nur ganz selten mal eine Runde wagen wollen quasi Pflicht.

Counter-Strike
Rauchgranaten bieten euch und eurem Team guten Sichtschutz.

Wie jedes andere Mod setzt auch 'Counter-Strike' ein installiertes Exemplar des jeweiligen Basisspiels, in diesem Fall also 'Half-Life' voraus. Oder besser gesagt war das bisher so. Denn bis vor kurzem war 'Counter-Strike' nur als Download aus dem Internet zu beziehen. Auf Grund des geradezu sensationellen Erfolges des Spiels hat man sich nun aber entschlossen auch eine im Laden erhältliche CD-Version davon zu produzieren. Auf der CD, auf der auch dieser Test basiert, befindet sich neben der 'Half-Life' Engine die aktuelle, englischsprachige Version 1.0 von 'Counter-Strike' sowie als Zugabe noch einige andere Mods wie beispielsweise 'Team Fortress Classic', 'Firearms' oder 'Wanted'. Die Solo-Version von 'Half-Life' oder die Zusatz-CD 'Opposing Force' sind demgegenüber auf der CD natürlich nicht enthalten. Um den Neulingen unter euch den Einstieg in das Spiel zu erleichtern, beinhaltet das Spiel jetzt auch eine eigene Tutorial-Mission, die euch mit dem grundlegenden Spielprinzip vertraut machen soll. Darüber hinaus scheint man ein wenig Sorge gehabt zu haben, was Namensrechtsverletzungen angeht. So heißt zum Beispiel die Steyr Aug in der Verkaufsversion schlicht und einfach nur mehr Bullpup oder aber das AK-47 plötzlich CV-47. Unklar bleibt darüber hinaus, warum Maps wie de_nuke oder as_tundra auf der CD fehlen wohingegen sie in der Download-Version nach wie vor enthalten sind.

 

Fazit

von tiger
'Counter-Strike' ist völlig zu Recht einer der meist gespielten Multiplayer-Shooter überhaupt. Das Spielprinzip vermag von der ersten Minute zu fesseln, auch wenn sich die Neulinge unter euch am Anfang die eine oder andere blutige Nase holen werden. Je mehr Übung und Erfahrung ihr aber sammelt, desto schneller werdet ihr merken, wie die Zeit vor dem Monitor verfliegt, stets mit dem Gedanken im Hinterkopf 'Nur noch eine Runde ...'. Die angesprochenen Schwächen im Hinblick auf die technische Umsetzung, treten dabei schnell in den Hintergrund. Für jene unter euch, die gerne 3D-Multiplayer Shooter spielen und 'Half Life' nicht ihr Eigen nennen, stellt die vorliegende Stand Alone-Version von 'Counter-Strike' die perfekte Gelegenheit dar, um in das Spiel einzusteigen. Wer allerdings 'Half-Life' schon besitzt, kann sich die Kosten für die CD getrost sparen und saugt sich das Mod besser aus dem Internet.  

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