News - Crysis 3 : Crytek-CEO: Konsolen haben uns eingeschränkt

Der jüngst veröffentlichte dritte Teil der Crysis-Serie hat es verpasst, qualitativ an die Vorgänger anzuknüpfen (zum Test) und wurde auch von den Spielern eher wenig begeistert empfangen. Crytek-Chef Cevat Yerli suchte jetzt im Gespräch mit Gamasutra die Gründe dafür.

"Die Konsolen sind acht Jahre alte Geräte. Natürlich, auf die eine oder andere Art schränken sie dich ein", meint Yerli. "Es ist unmöglich, nicht durch eine limitierte Konsole limitiert zu werden. [...] Gäbe es [Crysis 3] nur für PC, hätten wir dann mehr Dinge machen können? Gewiss, ja. Hätten wir uns ein Budget leisten können, um ein Spiel wie Crysis 3 nur auf PC herauszubringen? Nein. Die Leute müssen verstehen, dass das ein Weg des Gebens und Nehmens ist."

Durch den langen Konsolenzyklus herrsche bei den Spielern zudem eine gewisse Müdigkeit. Daher hoffe Cevat Yerli, dass die nächste Generation den Markt wiederbeleben und neue Konzepte für kommende Spiele hervorbringen könne.

Trotzallem sei Crysis 3 das bisherige "Meisterwerk" des in Frankfurt am Main ansässigen Studios. Yerli ergänzt: "Der relative Eindruck, den Crysis 3 geschaffen hat, ist geringer als der von Crysis. Aber ich würde sagen, dass es in jedem Bereich besser als Crysis 2 ist und auf jeden Fall immer noch besser als Crysis. Die Leute erinnern sich an ein viel größeres Crysis, als es wirklich war, einfach weil es einen großen Einfluss hatte."

Vor kurzem sorgte Cevat Yerli bereits für Aufsehen, als er erklärte, es dürfe keine reinen Einzelspieler-Spiele mehr geben.