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Preview - Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten : DSA als Adventure?

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Es ist ja immer ein gewisses Risiko, ein Spiel aus seinem gewohnten Genre zu zerren und damit etwas Neues zu veranstalten. Nicht wenige Titel sind an dieser Hürde schon kläglich gescheitert, was nicht zuletzt daran liegt, dass die eingeschworenen Fans wenig Experimente zulassen. Umso mutiger ist daher der Schritt von Daedalic, ausgerechnet eines der Urgesteine des Rollenspiels zu einem Adventure umzuformen. Klar, Daedalic hat dank Titeln wie Edna Bricht Aus und Harveys Neue Augen reichlich Erfahrung im Genre, aber Das Schwarze Auge hat ebenso reichlich skeptische Fans und beinharte Anhänger. Wir haben in Hamburg Eindrücke gesammelt.

Satinavs Ketten hat schon eine lange Entwicklungszeit hinter sich. Bereits 2008 begannen die Hamburger mit ersten Konzepten. Damals nannte sich das Spiel noch Auge der Götter und beinhaltete ein ordentliches Maß an Rollenspielelementen wie Charakterentwicklung und Talentproben. 2009 gab es eine massive Überarbeitung und die Rollenspielelemente wurden weitgehend entschlackt, der Titel geändert zu Der Ruf des Abenteurers. Mittlerweile hat das Kind seinen finalen Namen und wird die Welt als reines Point-&-Click-Adventure erblicken.

Ein riskantes Unterfangen, gilt die DSA-Gemeinde doch als recht anspruchsvoll. Und ob Adventure-Fans sich mit einer reinen Rollenspielwelt anfreunden können, ist ebenfalls eine offene Frage. Doch Daedalic ist zuversichtlich, haben Zielgruppentests wohl doch gezeigt, dass auf beiden Seiten das Interesse groß ist. Zumal sich die Entwickler den DSA-Autor Mark Wachholz krallen konnten, der an der Geschichte des Spiels mitgearbeitet hat. Kein Unbekannter, hat Wachholz doch bereits mehrere DSA-Arbeiten hinter sich und für seine Geschichte zu Drakensang von Radon Labs mehrere Preise abgegriffen.

Abenteuer in Aventurien

Satinavs Ketten startet in der Stadt Andergast, die in einer eher traditionellen und etwas abergläubischen Region von Aventurien liegt. Die Region führt seit geraumer Zeit einen kalten Krieg mit dem Nachbarn Nostria. Der König von Andergast will diesen Konflikt beenden und lädt die Herrscherin von Nostria zu einem Volksfest ein. In dessen Rahmen findet die Eichenblattquest statt, in der alle Teilnehmer auf die Suche nach metallenen Eichenblättern geht. Dem Gewinner wird eine Audienz beim König gewährt.

Genau das Richtige für den jungen Geron, denn der ist seit einem Vorfall in seiner Jugend nicht gerade angesehen in der Stadt. Als vor Jahren nämlich ein Hexer in der Stadt verbrannt wurde, geriet Geron ins Fadenkreuz und die abergläubischen Bewohner fürchten, dass vom Abschiedsgefluche des Hexers etwas auf den Jungen übergegangen ist. Zumal es eine Prophezeiung gibt, nach der ein Junge für das Ende sorgen würde. Nicht schön, da alle früheren Prophezeiungen durch die Bank eingetroffen sind.

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