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Preview - Dead Space 2 : E3 2010: Grausamer! Größer! Gänsehautiger!

  • PC
  • PS3
  • X360
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Isaac Clarke ist nicht zu beneiden. Drei Jahre nachdem er der fiesen Alien-Invasion entkommen konnte, erwacht der einst ganz normale Mechaniker aus einem Koma. Er befindet sich auf der riesigen Raumstation „The Sprawl". Und der Albtraum geht weiter. Schlimmer als je zuvor.  

Herr Clarke ist in einer denkbar miesen Lage. Gegen den Wahnsinn kämpfend und von Visionen seiner toten Freundin geplagt, wandelt er durch die verlassenen Gebäude der gigantischen Raumstation. Als eklige Geräusche durch die menschenleere Szenerie hallen, wird Isaac klar, dass er nicht allein ist in "The Sprawl". Erneut lauern fiese Monster hinter jeder Ecke und erneut hat der Protagonist nur ein Ziel: überleben.

Schrecken ohne Ende?

Ihr merkt schon, das Grauen setzt sich in bewährter Manier fort. Auf den ersten Blick fällt schon in der gezeigten frühen Vorabfassung auf, dass die Areale nun sehr viel weitläufiger sind. Die Raumstation ist dieses Mal um ein Vielfaches größer und bietet unter anderem Platz für Schulen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen. Das Doofe daran: Je größer die Räume, desto größer können auch die außerirdischen Viecher sein, die dem Handwerker an die Metallwäsche wollen. Genau wie im ersten Teil ist Issac auch in Dead Space 2 in einem Schutzanzug unterwegs, der ihn gegen die Gefahren des Weltalls schützen soll.

Zum Glück hat der Einzelkämpfer nichts von seinen Kampfkünsten eingebüßt. Nach wie vor stellt er sich den widerlichen Monstren tapfer in den Weg und metzelt sich furchtlos durch die alienverseuchte Station. Trifft der Spielcharakter auf Gegner, sieht man erst mal viel Altbekanntes. Mit der speziellen Fähigkeit der Zeitverlangsamung sorgt Clarke dafür, dass er die Aliens in Seelenruhe mit Pistole oder Gewehr unschädlich machen kann. Körperteile können dieses Mal nicht nur abgeballert, sondern auch abgerissen werden. Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass sich auch Dead Space 2 eindeutig an eine erwachsene Zielgruppe richtet. Überlebenskampf im Weltraum ist halt kein Kindergeburtstag.

Neue Kopfnüsse und Manöver

Wie gewohnt hinterlassen die Monster Credits, mit denen ihr euch im Shop neue Wummen oder Extras kaufen könnt. Auch der taktische Einsatz von Waffen und Goodies ist wieder gefragt, da ihr erneut nur eine begrenzte Anzahl an Gegenständen mit euch herumschleppen könnt. Damit das Gemetzel mit den Ungetümen auch mal pausiert wird, streuen die Entwickler nun verstärkt Puzzle-Elemente in den Spielablauf ein. In der präsentierten Sequenz musste sich Clarke zum Beispiel in einen Computer hacken, um die Sicherung einer Maschine lahmzulegen. Gerade dieses Hacking-Feature soll bei Dead Space 2 verstärkt zum Einsatz kommen.

Die eindrucksvoll präsentieren Momente, in denen der Protagonist schwerelos durch die Gegend schwebt, sind ebenfalls wieder im Spiel enthalten. Mit dem Unterschied, dass Isaac nun ein größeres Repertoire an Manövern zur Verfügung hat, um sich auch in diesen Sequenzen wirkungsvoll gegen die grausigen Angreifer zur Wehr zu setzen. Neu sind ebenfalls einige Waffen, allen voran die sehr mächtige Javelin-Gun. Mit ihr verschießt ihr lange Speere, die die Aliens an der nächsten Wand festnageln. Optisch toll in Szene gesetzt, ist die Wumme optimal, um sich die eklige Gefahr schnell vom Leib zu halten. Sollten die Viecher dann in ihrer Funktion als Wandschmuck immer noch zappeln, könnt ihr ihnen in Ruhe den Rest geben.

Dead Space 2 - E3 2010 Video Interview
Product Manager Matt Bendett erläutert die Handlung und Neuheiten von Dead Space 2, und rät uns, beim Spielen eine saubere Hose parat zu haben.

Furchterregend

Zu Beginn des Textes haben wir es angedeutet: Größere Räume bedeuten auch größere Aliens. Dies zeigt ein Kampf gegen ein Lkw-großes Monster in einer Art Kathedrale der Station. Nur mit viel Munition und dem Einsatz der richtigen Extras ist das bedrohliche Vieh zu bändigen. Kurz darauf stürmen auch schon gleich Scharen von abartigen Babymutanten mit Klauenhänden auf Herrn Clarke ein. Der Rhythmus zwischen stillen Abschnitten in verlassenen Gebäudekomplexen und derben Schockmomenten wird auch beim Nachfolger perfekt eingehalten.

Höhepunkt in Sachen "Kämpfe mit fetten Feinden" war der Kampf gegen ein haushohes Riesen-Alien im Weltraum. Nachdem der Spielcharakter durch eine Explosion ins Weltall geschleudert wurde, attackiert das ekelerregende Ungetüm mit aller Gewalt. Da normale Geschosse keine Wirkung zeigen, nutzt Isaac die herumschwebenden Gasflaschen, um eine Explosion herbeizuführen. Ob diese dem Alien das Lebenslicht ausgepustet hat, lässt die Demo offen.

Fazit

von Jens Quentin
Schon nach wenigen Sekunden sorgt die frühe Version von Dead Space 2 für eine altbekannte Achterbahnfahrt der Gefühle. In Sachen Präsentation gelingt es den Entwicklern, noch mal ein Schippchen draufzulegen. Euch erwartet erneut eine atemlose Tour de Force für Augen und Ohren und Aliens, die fieser kaum sein können. Das Konzept der Entwickler, dem Spieler nun mehr Bewegungsfreiheit und größere Areale zu spendieren, gefällt uns gut. Hoffentlich sind die Puzzle-Elemente und das Hacken am Ende nicht nur künstlich aufgesetzte Elemente. In Sachen Atmosphäre bekommen Fans der Serie auf jeden Fall genau das, was sie erwarten und wollen.

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