Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Der Anschlag : Der Anschlag

  • GCN
Von  |  | Kommentieren

Immer mehr Hollywood-Filme finden den Weg auf die heimische Konsole mit einer teils guten, oftmals jedoch auch schlechten spielerischen Qualität. Nun erscheint das passende GCN-Spiel zum letztjährigen Kinostreifen ’Der Anschlag’. Was euch erwartet und ob sich die Qualität des Titels dem Vorbild als würdig erweist, erfahrt ihr im Review.

Der Anschlag
Eine typische CQB-Situation.

Let’s go - move, move move!
Bis auf die Story hat der Titel was den Spielinhalt betrifft kaum Parallelen zum Film. Ihr gehört zu einer Spezialeinheit und macht euch auf die Jagd nach dem internationalen Verbrechen. Was euch erwartet, ist praktisch das gleiche Spielangebot, wie man es aus der ’Rainbow Six’-Serie kennt - ihr stürmt passend zur Story diverse Gebäude, befreit Geiseln und befördert Terroristen ins Jenseits. Wie in der ’Rainbox Six’-Spielreihe üblich, folgt ihr während der Levels vorbestimmten Wegen durch Gebäude oder auch Landschaften verschiedener Gattungen und müsst bestimmte Ziele erreichen. Bevor es losgeht, könnt ihr euch das Briefing ansehen, euch mit den Missionszielen vertraut machen und eure Ausrüstung der Operation anpassen. Von der taktischen Flinte über die Maschinenpistole bis zum Präzisionsgewehr könnt ihr auf verschiedene, bereits konfigurierte Ausrüstungsvorlagen zurückgreifen und euer Team für den Kampf rüsten. Wenn ihr keine Lust habt, zu der Story zu spielen, gibt es noch die Möglichkeit, im Modus ’Schnellmission’ eine einzelne Mission mit individuellen Spielinhalten anzutreten. Zuletzt gibt es noch den Trainings-Modus, in dem ihr eure Fähigkeiten verbessern könnt. Das Spielangebot ist für Fans des Genres ausreichend, bietet Anfängern jedoch nur bedingt genügend Spielgelegenheiten.

Der Anschlag
Storm the toilet!

Spezialeinheiten im Alltag
Je nach Mission, habt ihr eine bestimmte Anzahl von Begleitern in eurem Team. Diese folgen euch auf Schritt und Tritt, wobei ihr auch zwischen den einzelnen Mitgliedern innerhalb eines Teams wechseln könnt. Sollte einer der Spezialeinsatzkräfte frühzeitig abtreten, schlüpft ihr einfach in den Kameraden hinter euch und spielt weiter bis zum letzten Mann. Die Steuerung ist recht gut gelungen - der linke Analogstick dient zum Gehen und der C-Stick zum Zielen. Mittels R-Taste darf geschossen werden, wobei sich der Schuss erst löst, wenn ihr die Taste richtig durchdrückt. Auf diese Weise entsteht sogar richtiges Schussgefühl, da man stets den Druckpunkt spürt und so präzise Schüsse abgeben kann. Natürlich kann man sich auch zur Seite krümmen, um von Ecken hervorzuschießen. Genauso ist es jedoch auch möglich gebeugt zu gehen, um nicht zuviel Aufmerksamkeit zu erregen. Selbst Anfänger werden sich schnell mit der Standardsteuerung eingefunden haben und können sie dank der vielen Einstellmöglichkeiten auch ihren Vorstellungen gemäß jederzeit ändern.

Der Anschlag
Die Mitstreiter machen einen guten optischen Eindruck.

Technisch kein Volltreffer
Optisch hat ’Der Anschlag’ leider nicht allzu viel zu bieten. Das Gesamtbild wirkt nicht sehr aktuell und hinterlässt auf den ersten Blick eher den Eindruck früherer N64-Zeiten. Lediglich die Spezialeinsatzkräfte sehen annehmlich aus und gefallen durch ihr authentisches Aussehen. Ansonsten jedoch, besonders was die Umgebung und vor allem die Spezialeffekte betrifft, bekommt der Spieler laue Kost vorgesetzt. Die Gebäude sind in der Regel weder eindrucksvoll noch attraktiv, genauso die Umgebung, welche nicht nur mit höchst langweiligen Texturen daherkommt, sondern auch sehr wenig an Attraktionen beinhaltet. Auch der Sound lässt zu wünschen übrig - Hintergrundmusik gibt es bis auf wenige Ausnahmen, wie etwa bei Überraschungssequenzen, keine. Vorweg geben jedoch die Effekte zu denken. Schießt man beispielsweise mit seiner Waffe im Seriefeuermodus, hört man nur etwa die ersten drei Schuss ein typisches Schussgeräusch und danach entfällt der Sound. Dies passiert jedoch nicht nur bei automatischen Gewehren, sondern mit jeglicher Waffengattung, wenn man schnell nacheinander feuert.

Fazit

von Sacha Röschard
Leider kann ’Der Anschlag’ nicht mit anderen Taktik-Shootern mithalten. Das recht einfach gehaltene Gameplay ist zwar passabel, kann Spielern der ’Rainbow Six’-Reihe jedoch keinerlei Neuerungen bieten. Besonders die Mängel hinsichtlich Grafik und Sound bekräftigen den schon eher mäßigen Eindruck. Wer sich bereits mit einem der ’Rainbow Six’-Titel beschäftigt hat und großen Gefallen daran gefunden hat, kann zwar auch bei ’Der Anschlag’ sein Vergnügen haben, sollte sich jedoch vor dem Kauf unbedingt an ein Probespiel wagen, wobei Anfänger lieber gleich auf das gelungene ’Tom Clancy’s Ghost Recon’ zurückgreifen sollten.  

Kommentarezum Artikel