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Preview - Desperados: Wanted Dead or Alive : Desperados: Wanted Dead or Alive

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Desperados: Wanted Dead or Alive
Lagerfeuerromantik.

Das alles ist nur eine kleine Auswahl der kleinen taktischen Tricks, die ihr im Spiel anwenden könnt. Die Ursache, die das alles überhaupt möglich macht, ist die ausgefeilte KI der NPCs und Gegner und die äusserst realistische Umsetzung der Umgebungsbedingungen. 'Desperados' verfügt über 30 unterschiedliche Gegner-Typen und 25 ebenso unterschiedliche NPC-Klassifizierungen. Diese unterscheiden sich nicht nur optisch und sind damit intuitiv erkennbar, sondern auch an ihrem Verhalten und Charakter.

Jede der Personen verfügt über Charakterwerte, die Verhalten und Reaktion bestimmen. Hierzu gehören Intelligenz, Mut, Fitness, Faulheit, Aggressivität, Energie und Alkohol. Hinzu kommen persönliche Neigungen wie zum Beispiel Sex, Drogen und Spielen. Diese Werte sind bei den verschiedenen Klassen natürlich unterschiedlich ausgebildet. Hier einige Möglichkeiten, wie sich diese Werte auswirken:

  • Ein intelligenter Gegner wird schneller auf Aktivitäten am Rand seines Sichtfelds aufmerksam.
  • Ein mutiger Gegner greift auch mal in Unterzahl an, während ein weniger mutiger erst Verstärkung holt.
  • Ein aggressiver Gegner wird seltener auf Ablenkungsversuche eingehen.
  • Ein Gegner mit geringer Fitness wird schnell müde und bricht Verfolgungen eher ab.
  • Ein dem andern Geschlecht nicht abgeneigter Gegner lässt sich leichter von Kate ablenken, oder auch durch weibliche NPCs, zu denen er immer wieder hinüberstarrt, was sich natürlich taktisch ausnutzen lässt.

Ähnliches trifft auch auf die NPCs zu, die sich sowohl zum Vorteil, als auch zum Nachteil der Charaktere verhalten können. So können wohlgesonnene NPCs die Gegner in falsche Richtungen schicken, übelgesonnene machen den Gegner auf euch aufmerksam. Einen extrem wichtigen Bestandteil machen bei alledem die Sichtfelder der Personen aus, die von den Lichtverhältnissen und den Höhenstufen voll beeinflusst werden. Die Sichtkegel können natürlich angezeigt und damit bei der taktischen Planung voll berücksichtigt werden. Die Sichtkegel verändern sich farblich, je nachdem ob ihr in Sicherheit seid, im Gefahrenbereich, oder wenn ihr gesehen werdet. Beeinflussung der gegnerischen Sichtkegel ist zum Beispiel durch Blenden mit einem Spiegel möglich.

Zu den Charakterwerten kommt noch ein ausgefeiltes Scripting. Neben der reinen Sichtlinie reagieren die Gegner auch auf Veränderungen und Geschehnisse in der Umgebung. Eure Charaktere erzeugen bei Bewegung auch Geräusche, und zwar abhängig vom Untergrund und der Aktion. Bewegung auf Gras erzeugt einen geringen Schallradius, auf Holz wächst dieser ungemein. Ein Schuss wird auch weiter entfernte Gegner anlocken. Scheucht ihr ein paar Hühner auf (ja, auch das geht), wird sicherlich ein Gegner aufmerksam werden. Der Umfang dieser Schallradien wird zusätzlich noch durch andere Umgebungsgeräusche beeinflusst, zudem tragen die Geräusche nachts weiter als tagsüber. Ihr könnt euch jedenfalls darauf gefasst machen, dass die Gegner bei jeder Auffälligkeit reagieren und der Sache nachgehen. Sie geben Alarm, rufen Verstärkung und suchen nach euch, aber auch nach fehlenden Wachen aus den eigenen Reihen. Und wenn sie auf eine Leiche oder einen Bewusstlosen treffen, ist Holland in Not. Beim Probespielen durfte ich einmal folgende Szenen erleben:

Ich versuchte mich, entlang eines Zaunes an zwei Wachen vorbeizuschleichen, der eine sass auf dem Dach und schaute in eine andere Richtung, der andere starrte ab und an zu einem weiblichem NPC auf einem Balkon hinüber. Durch ein Geräusch meinerseits wurde der untere Wächter aufmerksam, rief seinen Kumpel vom Dach und die beiden verfolgten mich. Nach einiger Zeit konnte ich die beiden abhängen, die dennoch einige Sekunden weitersuchten und schliesslich an ihre Positionen zurückkehrten. Nun aber war der Weg versperrt, denn beide beobachteten die Zone, in der ich mich aufgehalten hatte und warteten darauf, dass ich den gleichen Weg noch mal probiere.

Desperados: Wanted Dead or Alive
Ein Ritt durch den Canyon ist nicht ohne Risiko.

Ein anderes Mal erledigte ich eine Wache mit dem Wurfmesser und schleppte die Leiche an eine geschützte Stelle und dachte, das Fehlen würde nicht auffallen. Aber ein anderer patrouillierender Wächter bemerkte das Fehlen, und begann, den ersten Wächter zu suchen. Nach einiger Zeit fand er die Leiche und schlug Alarm, woraufhin eine erkleckliche Gegnerzahl die gesamte Gegend absuchte und mich in schwere Probleme stürzte. Wie ihr seht, werdet ihr einiges zu erwarten haben, denn die Gegner reagieren sehr intelligent, aber auch realistisch.

Neben den besagten fünf Spezialfähigkeiten können eure eigenen Charaktere klettern, rennen, sich ducken, reiten und kriechen. Sogar der berüchtigte Sprung vom Balkon auf das geduldig wartende Pferd ist möglich. Waffen müssen, sofern vorhanden, nach wenigen Schuss nachgeladen werden. Bei Benutzung der Waffe wird der Mauscursor zur Zielscheibe, die durch farbliche Veränderung die Trefferwahrscheinlichkeit anzeigt. Ähnlich funktioniert das bei allen anderen Aktionen, bei der sich der Cursor passend verändert und durch grün-rote Kennzeichnung darstellt, ob die gewählte Aktion durchführbar ist. Die einblendbare Minimap sorgt für Übersicht, nicht nur die Umgebung, sondern auch die Position von Gegnern, NPCs, Charakteren und wichtigen Gegenständen wird darauf angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Missionsjournal, in dem die Beschreibungen der Missionsziele nachvollzogen werden können.

 

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