Preview - Deus Ex: Mankind Divided : Die ersten Stunden angespielt
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Es gibt nur einen Adam Jensen
Besagte Verbesserungen bilden den Mittelpunkt der Charakterindividualisierung. Wie sich nämlich schnell herausstellt, strotzt der Hauptcharakter vor Augmentierungen und besitzt weitaus mehr Fähigkeiten, als zunächst erwartet. Das Problem: Würde er sie alle auf einmal einsetzen, würden seine Schaltkreise durchschmoren. Deshalb müsst ihr entscheiden, welche Verbesserungen mit Strom versorgt werden und welche ihr abschaltet.
Die Augmentierungen erstrecken sich über Adams gesamten Körper – von seinem Schädel bis hin zu seinen Beinen. Insgesamt gibt es 16 Oberfähigkeiten mit jeweils bis zu vier weiteren Ausbaustufen. Um beispielsweise schwere Objekte zu heben, müsst ihr die Armprothesen mindestens zweimal aufwerten und die Funktion „Optimierte Muskulatur“ freischalten.
Besonders interessant: Adam verfügt auch über experimentelle Augmentierungen. Die verbrauchen zwar mehr Strom, schalten aber Fähigkeiten wie das Hacken aus der Distanz oder den Tesla-Angriff frei. Aufgrund ihrer hohen Effektivität könnt ihr aber zumindest zu Beginn nur eine oder zwei dieser Fertigkeiten benutzen und müsst zugleich wichtige Standardaugemntierungen wie beispielsweise die Smart Vision oder Schleichfunktionen deaktivieren.
Praktischerweise könnt ihr euer Arsenal jederzeit anpassen. Seid ihr also in Bedrängnis, schaltet ihr Kampfaugmentierungen zu. Wollt ihr eher leise zu Werke gehen, klickt ihr flugs ein paar Stealth-Extras hinzu. Die Navigation und die Zuweisung der Fähigkeiten sind ein wenig fummelig, aber das ist angesichts der Komplexität der Sache kein Wunder.
Adam Jensen unterwegs
Bahnhöfe dienen in der Welt von Deus Ex: Mankind Divided als Verkehrsmittel. Doch auch hier müssen wir aufpassen. Stellen wir uns in der falschen Schlange an oder haben wir nicht die richtigen Papiere dabei, kommt es prompt zu einem Konflikt mit den örtlichen Wachleuten. Dann ist Diplomatie gefragt. Abhängig von Adams Fähigkeiten und Augmentierungen lassen sich die Kollegen vielleicht überreden. In den ersten Stunden aber bissen wir ausschließlich auf Granit.
Die Reise nach Golem City – einem Slum für Augmentierte – verlief am Ende dann doch noch erfolgreich. Allerdings zog der Schwierigkeitsgrad in diesem Areal merklich an. Es gab plötzlich Hochsicherheitsbereiche mit Patrouillen, Überwachungskameras und anderen Gemeinheiten. Wurden wir entdeckt, riefen die Soldaten blitzschnell nach Verstärkung. Hier ist Gewalt sicherlich die schlechteste Methode. Man merkt, dass es Passagen gibt, in denen die Entwickler stärker den Takt angeben. Golem City ist der erste Stealth-Sektor und will auch als solcher gespielt werden.
Diese kleine Einschränkung mag zwar auf den ersten Blick anstrengend wirken, ist aber wichtig für den Spielfluss. Schließlich würden spätere Action-Passagen längst nicht so gut wirken, wäre das Spiel nicht zuvor ein bisschen langsamer gewesen. Das einzige Fragezeichen steht hinter der Xbox-One-Version: Im Gegensatz zur PS4-Variante läuft sie „nur“ auf 900p. Mal abwarten, ob Microsofts Konsole noch mithalten kann. Besser gefielen dagegen die verschiedenen Gamepad-Layouts, sodass ihr Mankind Divided etwa mit klassischer Shooter-Tastenbelegung oder eben wie seinen Vorgänger spielen könnt.
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