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Test - Devil May Cry 4 : Dante bekommt harte Konkurrenz.

  • PS3
  • X360
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Ausgezeichnete Inszenierung

Nichts zu bemäkeln gibt es hingegen bei der Präsentation. Die ’Devil May Cry 4’-Spiele waren seit jeher ein Augenschmaus. Vor allem die überdreht-spektakulären Kämpfe wussten zu gefallen. Dies gilt auch für den ersten Next-Gen-Ausflug, der visuell hervorragend gelungen ist. Die Gefechte sind natürlich noch effektgeladener, aber auch die meisten Szenarios sind wunderschön gestaltet, kommen mit vielen Details daher und punkten beispielsweise mit stimmigen Licht- und Spiegeleffekten, Wettereffekten und vielen Animationen. Die verschiedenen gruseligen Gegner sind ebenfalls sehenswert, auch wenn Killermarionetten, Monsterpuppen, Dämonenfrösche oder Zombie-Haifische vielleicht nicht jedermanns Sache sind.

Gewöhnungsbedürftig mag auch der Sound sein, er ist aber typisch für ’Devil May Cry’: Je nach Situation wechselt die Musikuntermalung zwischen stimmigen Grusel-Klängen und hektischer Disco-Mucke und Japano-Rock. Die englische Sprachausgabe glänzt hingegen mit ironisch-coolen Dialogen – Fans von Trash-Filmen kommen hier ganz auf ihre Kosten. Auch die Surround-Soundkulisse und die Soundeffekte überzeugen.

Wie man es von der Serie eher kennt, bekommt ihr darüber hinaus beeindruckende Zwischensequenzen zu Gesicht, die diesmal allesamt in Echtzeit berechnet werden. Umso schöner, dass das Spiel trotz der optischen Opulenz die meiste Zeit mit 60 Frames pro Sekunde butterweich abläuft. Das Haar in der Suppe sind vielleicht einige mäßige Animationen und ein leichtes Kantenflimmern, was aber kaum der Rede wert ist. Unterschiede zwischen den beiden Plattformen sind ebenfalls marginal: Auf der Xbox 360 sind einige Texturen einen Tick schärfer, dafür gefielen uns einige wenige Effekte auf der PS3 etwas besser. Die PS3-Fassung bietet außerdem minimal kürzere Ladezeiten, was wiederum durch eine über 20-minütige Installation auf der Festplatte vor dem ersten Spielen erkauft wird.

Fazit

von David Stöckli
Die vierte Episode ist ein Fest für alle Fans des ersten ’Devil May Cry’. Trotz neuer Spielfigur fühlt sich ’Devil May Cry 4’ an wie der Erstling und bietet mit dem Levelschwerpunkt auf einem großen Schloss auch noch ein ähnliches Szenario. So mancher Kritiker mag nun einwenden, dass einige Elemente entsprechend altbacken wirken. Das stört mich aber nicht im geringsten, solange die Action dermaßen toll präsentiert ist, die Kämpfe unheimlich Spaß machen, die kleineren Rätseleinlagen bestens unterhalten und auch der Umfang stimmt. Erfreulich ist außerdem, dass endlich auch der Schwierigkeitsgrad überzeugt – Neros und Dantes Monsterhatz ist zwar knifflig, aber selten wirklich frustrierend. Somit haben selbst Serie-Neueinsteiger ihren Spaß mit der herrlich inszenierten Grusel-Action.

Überblick

Pro

  • spaßiges Kampfsystem
  • spektakuläre Inszenierung
  • vielfältiges Gegnerdesign
  • ordentlicher Umfang
  • weniger frustrierend als ’DMC 3’

Contra

  • zuweilen ungünstige Perspektivenführung
  • spielerisch kaum Neues
  • einige Wiederholungen von Spielabschnitten und Gegnern

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