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Test - Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs : Abstieg oder Steigerung?

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Es ist so weit: Blue Byte hat die Arbeiten an dem Aufbauspiel 'Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs' beendet und wir haben uns die finale Version zur Brust genommen. Die Vorzeichen standen aufgrund der viel versprechenden Preview-Sessions sehr gut, doch wie schneidet das fertige Spiel ab? Reicht es, um an dem Genre-Konkurrenten 'Anno 1701' vorbeizuziehen? Wir geben euch die Antwort.

Was wir in den vergangenen Wochen und Monaten von 'Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs' zu sehen bekommen haben, hinterließ einen durchaus positiven Eindruck. Die bisher vorgelegten Versionen haben deutlich gemacht, dass die Jungs von Blue Byte tatsächlich wieder zu den Wurzeln der Serie zurückkehren wollen. Der Aufbaupart rückt mehr in den Fokus, das Wuseln der Siedler prägt das Bild. Doch wie ist es um die Neuerungen, die Präsentation und vor allem die Kampagne bestellt? Diesen Fragen sind wir jetzt auf den Grund gegangen.

Alles bleibt anders

Noch bevor ihr überhaupt die erste Hütte aus dem Boden stampft, begrüßen euch die beiden Ritter Alandra und Marcus in einem groß dimensionierten Kartenraum. Sehr nett: Jede Mission der Solokampagne wird mithilfe eines ausführlichen Briefings und einem Blick auf die Landkarte eingeleitet. Danach steht ihr vor der Wahl, welchen der beiden Helden ihr mit in die nächste Runde nehmen wollt. Jeder Charakter der später auf ein halbes Dutzend angewachsenen Truppe verfügt über individuelle Stärken und Spezialfähigkeiten. Elias ist beispielsweise ein hervorragender Händler, der besonders günstig einkauft. Habt ihr hingegen Marcus in euren Reihen, kostet die Rekrutierung von Soldaten deutlich weniger Geld. Diese Wahl bringt somit eine gewisse taktische Note ins Geschehen: Welcher Held hilft bei der kommenden Aufgabe am besten weiter? Habt ihr diese kleine Hürde genommen, findet ihr euch auch schon im Spiel wieder.

Die erste Mission steht ganz im Zeichen eines durchaus gelungenen Tutorials. Der Held eurer Wahl bringt euch die Grundlagen der Steuerung und des Aufbaus einer Siedlung näher – mithilfe praktischer Beispiele. Allerdings sind einige Erklärungen etwas oberflächlich ausgefallen oder fallen sogar komplett unter den Tisch. So erfahrt ihr beispielsweise nichts darüber, dass Straßen das Vorankommen der Siedler beschleunigen. Klar, erfahrene Spieler können sich das vielleicht schon denken, doch Einsteiger werden damit so ihre Probleme haben. Also ein unnötiges Ärgernis, das mit etwas mehr Mühe leicht hätte umgangen werden können. Dieser Schnitzer trübt den Spielspaß jedoch nur anfangs, denn mit etwas Beobachtungsgabe findet man solche Details schnell raus. Ansonsten fühlt sich alles wie 'Die Siedler' an: Ihr zieht Holzfäller- und Jägerhütten hoch, sorgt für die Produktion von Nahrung und Baustoffen und seht fast schon nebenbei zu, wie eure Siedlung langsam, aber sicher zu einem imposanten Dorf heranwächst.

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