Preview - Die Siedler: Das Erbe der Könige : Die Siedler: Das Erbe der Könige
- PC
Das Heldensystem dürfe vor allem im Multiplayer-Part des Spiels für Abwechslung sorgen, denn gerade das Verfolgen und Töten der Helden ist einer der Schlüsselpunkte zum Sieg gegen menschliche Gegner. Aber aufgepasst, ihr müsst dann die Todesstelle des Helden sorgsam bewachen, denn werdet ihr dort vom Feind wieder übermannt und er nimmt die Stelle mit eigenen Soldaten erneut ein, wird der Held wieder auferstehen. Eine gute Idee der Entwickler, denn so dürfte der eine oder andere heiße Kampf um wichtige Schlüsselpositionen entstehen.
Auf den ersten Blick scheint der Kampf eine große Rolle im Spiel einzunehmen, betrachtet man die einzelnen Features und Spielmodi des Multiplayer-Parts, sieht man aber recht deutlich, dass die Jungs von Blue Byte doch ein wenig auf ihre Community gehört haben. So könnt ihr starke Einheiten nur mit einer wirklich florierenden Wirtschaft unterhalten, ein stehendes Herr ist immens teuer, da es jeden Zyklus Geld kostet, des Weiteren werkeln die Entwickler noch fleißig an den Kosten für die einzelnen Einheiten, um ein möglichst gutes Balancing zwischen Kampf und Aufbau zu erhalten.
Dass Ubisoft mit ubi.com eine vernünftige Plattform für Multiplayer-Spiele anbietet, ist ein weiterer Pluspunkt des Spiels, denn so müsst ihr euch nicht mit gamespy und Co. herumärgern. Und es wird wieder eine Ingame-Lobby wie schon in 'Siedler 3' geben! Die Spielmodi, die im Multiplayer-Part angeboten werden, sollten auch einige der alten 'Siedler'-Hasen neugierig machen. Denn es wird nicht nur den normalen 'Vernichte alle Gegner'-Modus geben, sondern auch ein interessantes 'Technologierennen', bei dem der gewinnt, der alle Technologien der Universität zuerst erforscht hat, was vor allem im Teamspiel sehr lustig werden wird. Auch das 'Punktspiel' ist eine konsequente Umsetzung von Spielerwünschen. Dieses dauert voraussichtlich exakt eine Stunde und es gewinnt derjenige, der die höchste Punktzahl erreicht hat. Wie diese Punkte genau berechnet werden, ist noch nicht genau entschieden.
Zusätzlich zu den drei Spielmodi wird es noch die von vielen ersehnte Peace-Time geben, die man vor dem Spiel einstellen kann und die dann automatisch eingehalten wird. Also kein Streit mehr um verirrte Spione und aufklärende Schwertkämpfer.
Im schnellen Spiel kommen alle Ungeduldigen zum Zuge, denn die Grundwirtschaft steht dort schon und es kann gleich Tacheles gespielt werden.
So weit ist das SpielVom technischen Aspekt her scheinen die Entwickler bereits sehr weit fortgeschritten zu sein, nur wenige Abstürze begleiteten unsere Preview-Erlebnisse. Einige Animationen sind naturgemäß noch nicht integriert und zahlreiche Texte sowie die komplette Lokalisation sind bis zum Release noch zu erledigen.
Etwas Sorgen bereitet derzeit noch der Militärteil des Spiels, die Kämpfe laufen doch noch ziemlich unkoordiniert ab und die Soldaten machen nicht immer genau das, was man von ihnen eigentlich will, auch die Formationen scheinen noch nicht richtig implementiert zu sein. Der Aufbaupart hingegen läuft bereits absolut reibungslos und es bedarf nur noch eines ausführlichen Kosten-Balancings, was programmiertechnisch aber keinen großen Aufwand bedeutet.
Zur Kampagne selbst kann man noch nicht so viel sagen, unsere Version bestand aus mehreren Einzelspielerkarten, die zum Teil mit Intros in der Game-Engine versehen waren. Offensichtlich wird die Kampagne aus einer Zusammenstellung von Karten bestehen, die mittels Zwischensequenzen zu einer Story zusammengebaut werden, also sehr ähnlich wie in den Vorgängerspielen.
Insgesamt schätzen wir den Termin im November als eher optimistisch ein, lassen uns aber gerne überraschen.
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