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Test - Die Sims 2: Gute Reise : Auch das sechste Add-on enttäuscht

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Im wirklichen Leben ist die Urlaubszeit leider bereits wieder vorbei. Kein Grund zum Ärgern: Electronic Arts schickt zumindest eure Sims in die Ferien, damit sie sich vom stressigen Alltag erholen können. So richtig erholsam ist das Add-on 'Die Sims 2: Gute Reise' dann aber doch nicht.

Selbst eingefleischte Fans der Lebenssimulation 'Die Sims 2' kommen langsam, aber sicher ins Straucheln. Neben zahlreichen Mini-Erweiterungspacks erscheint jetzt mit 'Die Sims 2: Gute Reise' das mittlerweile sechste Add-on – gibt es da überhaupt noch neue Ideen? Im ersten Moment möchte man diese Frage mit einem kleinen "Nein" beantworten. Wir blicken kurz zurück: Im Jahr 2002 veröffentlichte Electronic Arts mit 'Urlaub total' ein thematisch nahezu identisches Add-on für den direkten Vorgänger. Was ist jetzt neu und anders? Fangen wir von vorne an. Zu Beginn habt ihr die Wahl zwischen drei neuen verschiedenen Urlaubslandschaften: Vom Erholungsurlaub am tropischen Strand bis hin zu Reisen ins ferne Asien sind immerhin die wichtigsten Ferienziele in ihrer Grundthematik vorhanden. Doch bereits bevor die Sims ihre Koffer packen dürfen, stellt sich euch das erste Hindernis in den Weg. So eine Reise ist unverschämt teuer. Sowohl der Flug als auch Unterkunft und Verpflegung reißen ein dickes Loch in die Haushaltskasse. Sind eure Sims nicht sonderlich gut betucht, müsst ihr zwangsläufig Geld sparen, bevor ihr überhaupt die Neuerungen des Add-ons in Anspruch nehmen könnt. Ein ärgerliches Hindernis, das ansatzweise an der Weitsicht der Entwickler zweifeln lässt.
Es gibt viel zu sehen

Habt ihr diese Hürde genommen, tummeln sich die Sims wenig später in der Vorhalle der Hotels herum. Diese sind allesamt recht ähnlich aufgebaut, Abwechslung wird hier nicht sonderlich groß geschrieben. Dennoch sind die Urlaubsziele thematisch schön in Szene gesetzt. Vom Palmenstrand über Eingeborenentänze am Lagerfeuer bis hin zu geruhsamen Teezeremonien samt Kimonos ist alles dabei, was das Herz begehrt. Na ja, so ganz stimmt das auch wieder nicht. Diese ausgelutschte Floskel verschweigt unter anderem, dass die Urlaubsorte allesamt recht menschenleer sind. Stört man sich im richtigen Leben oftmals an zu viel Trubel, könnte bei 'Die Sims 2: Gute Reise' gerne etwas mehr los sein. Ähnlich zwiespältig verhält es sich bei den Aktionsmöglichkeiten. Einerseits macht es durchaus Spaß, mit seinen Sims am Strand Muscheln zu suchen, Sandburgen zu bauen oder anderen der neuen Outdoor-Aktivitäten nachzugehen. Zudem locken die Veranstalter mit zahlreichen Ausflügen wie zum Beispiel einer Sightseeing-Tour mit dem Van oder einer Fahrt im Glasbodenboot. Hört sich toll an, nicht wahr? Blöd nur, dass ihr genau diese Ausflüge nicht zu Gesicht bekommt. Einmal gestartet, schaltet das Spiel in den Zeitraffer (ähnlich wie beim Arbeiten), und das war es dann. Immerhin wirken sich die gute Laune und der Erholungsfaktor des Urlaubs auf den anschließenden Alltag aus. Zufriedene Sims gehen mit mehr Schwung zum Job und profitieren kurzfristig von einem erhöhten Leistungsniveau.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
'Die Sims 2: Gute Reise' hinterlässt trotz aller guten Ansätze einen faden Beigeschmack. Alles wirkt wie gewollt, aber nur teilweise gekonnt. Aufgrund einiger Macken kommt nicht immer Urlaubsflair auf, doch echte Fans sollten mal reinschauen.

Überblick

Pro

  • vielseitige Aktionsmöglichkeiten
  • interessante Urlaubsziele
  • Auswirkungen auf das Hauptspiel

Contra

  • menschenleere Landschaft
  • teilweise lieblose Flora
  • Urlaub als solcher zu teuer

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