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Test - Dishonored: The Brigmore Witches : Hexentanz und Hexentod

  • PC
  • PS3
  • X360
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Mit The Brigmore Witches steht nun endlich der zweite Story-DLC zu Dishonored: Die Maske des Zorns zur Verfügung. Die Geschichte um die Hexen von Brigmore ist die direkte Fortsetzung des ersten Download-Inhalts, der euch unter dem Titel The Knife of Dunwall in die Haut des Assassinen Daud schlüpfen ließ. Im Auftrag des „Outsiders“ solltet ihr dort den Spuren der geheimnisvollen Delilah folgen. Wie sich im Verlauf des Spiels zeigt, eine ganz besonders unangenehme Dame mit außergewöhnlichen Kräften.

Diese Geschichte wird nun fortgesetzt, wobei ihr selbstverständlich einen Spielstand von The Knife of Dunwall nutzen könnt. Erneut erwarten euch rund fünf Stunden neuer Inhalt, bei dem die Entwickler nicht an neuen Gebieten gespart haben. Eure Aufgabe ist, weiterhin den Spuren von Delilah zum Brigmore-Anwesen zu folgen und hinter die perfiden Pläne der machtvollen Person nebst ihres Anhangs zu kommen. Doch zunächst gilt es, an ein Boot zu gelangen, denn das Anwesen befindet sich außerhalb der Stadt Dunwall und außerhalb der Quarantänezonen.

Blöd nur, dass ihr dadurch mitten in einen Bandenkrieg geratet, denn Schmugglerin Lizzy Stride, die Besitzerin des Schiffes, steckt im Gefängnis und ihre Anführerschaft wurde ihr durch einen anderen Ganoven ihrer Bande abgerungen. Es kommt, wie es kommen muss: Daud muss Lizzy aus dem Knast befreien und ihr schlussendlich dabei helfen, ihre Rolle als Bandenboss wieder einzunehmen. Dass Daud damit genau ins Wespennest der beiden Banden Tote Aale und Hutmacher stößt, erschwert die Sache zusätzlich, bevor er endlich den Hexen von Brigmore ans Leder gehen kann.

An der grundsätzlichen Spielmechanik ändert sich natürlich auch im zweiten DLC herzlich wenig. Erneut huscht ihr mit Teleport über die Dächer, klettert, schleicht, springt und kämpft. Dauds spezielle Fähigkeiten, die sich ja bekannterweise von denen Corvos unterscheiden, kommen nun dank weiterer Runen und Artefakte voll zum Einsatz. Vor allem das Rufen von Assassinen und das Heranziehen von Gegnern mit seinen Kräften kommt nun richtig zur Geltung. Wer will, kann natürlich auch wieder heimlich und vorsichtig zu Werke gehen, doch muss man schon zugeben, dass Daud als Kampfsau richtig Laune macht.

Das liegt allerdings auch an den Gegnern. Kräftige Banditen können viel einstecken und werfen mit Giftflaschen. Die Hexen wiederum teleportieren sich, verfügen über Magie und werden von Kötern begleitet, die immer wieder auferstehen, solange ihr ihnen nicht die knochigen Schädel zertrümmert. Wie gewohnt gibt es eine Menge versteckter Informationen und Gegenstände, durch die Erkundungen überaus lohnenswert werden. Nicht zuletzt auch deswegen, weil ihr so alternative Wege oder gar Lösungsmöglichkeiten für die nicht gerade wenigen Nebenaufgaben findet.

Die neuen Umgebungen wissen ebenfalls zu gefallen. Der Gefängnisabschnitt ist kurz, aber knackig und ein netter Einstieg. Die folgenden Gebiete rund um Pier und Nähfabrik sind umfangreich und interessant und stehen dem tollen Schlachthaus-Viertel des ersten DLC nur wenig nach. Das Brigmore-Anwesen ist hinsichtlich er Gestaltung eine echte Überraschung. Da außerhalb gelegen, unterscheidet es sich vom üblichen Look der Dunwall-Umgebungen und hat sein ganz eigenes Flair, das exzellent zur Thematik passt.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp

The Knife of Dunwall war zwar insgesamt ein richtig guter DLC, hatte mich aber nicht so aus den Socken gehauen, wie das Hauptspiel, dass ich im Hinblick auf seine künstlerische Gestaltung und spielerische Freiheit auch weiterhin verehre. Zu blass blieb der neue (Anti-)Held Daud, zu wenig individuell seine Fähigkeiten. Doch mit dem zweiten Teil der Geschichte rund um Daud, Delilah und die Hexen von Brigmore legen die Entwickler ordentlich eins drauf. Gut gestaltete Umgebungen, die trotz relativ engem Raum viele Wege bieten, eine gut erzählte Geschichte, Dauds nun stärker zum Einsatz kommende Kräfte – all das sorgt dafür, dass die rund zehn Euro für The Brigmore Witches eine bis auf kleine Macken absolut runde Ergänzung für Dishonored darstellen. Wer am Hauptspiel seine Freude hatte, sollte unbedingt zugreifen, sowohl Umfang als auch Inhalt passen einfach.

Überblick

Pro

  • Dauds Fähigkeiten kommen besser zum Tragen
  • viel Erkundungsmöglichkeiten
  • alternative Wege
  • zahlreiche neue und versteckte Gegenstände
  • schön gestaltete Umgebungen
  • interessante Geschichte

Contra

  • ein paar kleine technische Macken
  • Dauds Figur bleibt weiterhin blass

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Dishonored
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