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Test - Dragon Ball Z: Budokai 2 : Dragon Ball Z: Budokai 2

  • GCN
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Mit deutlicher Verspätung im Vergleich zur PS2-Version erscheint nun endlich die GameCube-Fassung von ’DragonBall Z: Budokai 2’. Ob die Manga-Keilerei auch auf der Nintendo-Konsole Spaß macht, klären wir im Review.

Was lange währt, wird endlich gut - unter diesem Motto könnte man den verspäteten beziehungsweise nachgezogenen Release der GameCube-Version von 'Dragon Ball Z: Budokai 2' zusammenfassen. Fast ein Jahr nach der PS2-Variante serviert Atari eine leicht aufgemotzte Edition für Nintendos Würfel. War der Zahn der Zeit erbarmungslos oder macht die muntere Klopperei auch jetzt noch Spaß? Lest weiter, dann erfahrt ihr es.

Auf der Suche nach den Dragon Balls

Wer schon einmal einen Blick auf die weltbekannte japanische Zeichentrick- und Comicheft-Serie geworfen hat, fühlt sich bei 'Dragon Ball Z: Budokai 2' sofort heimisch. Das Kernstück des Actionspiels bildet der so genannte 'Dragon World'-Modus. Hier wählt ihr zunächst einen Kampfpartner und macht euch auf die Suche nach den sieben auf der Welt verstreuten Dragon Balls. Der Weg dorthin führt jedoch nicht über ein frei zugängliches Areal, sondern ihr bewegt euch auf einer Art Spielbrett samt der passenden Figuren. Runde für Runde zieht ihr und der Computergegner abwechselnd die Charaktere umher und versucht, als Erster an die begehrten Bälle zu gelangen. Auf manchen Feldern locken hilfreiche Extras, die beispielsweise mehr Kampfkraft oder einen Energieschub verleihen. Daher kommt auch eine kleine Prise Taktik ins Spiel. Treffen zwei feindliche Figuren aufeinander, kommt es dann zum Duell.

Effektvolle Kämpfe

Nach einer kurzen Einleitung blendet das Geschehen in den Kampfbildschirm und ihr übernehmt endlich die direkte Kontrolle der Figur. Im Stile eines reinrassigen Beat 'em Ups ist es in den meisten Fällen eure Aufgabe, den Gegner schlicht und einfach zu besiegen. Das Markenzeichen der Serie und auch der bisher bekannten Spiele kommt hierbei voll zur Geltung: die überspitzt inszenierten Special Moves. Neben einfachen Tritt- und Schlagkombinationen stehen euch verschiedene Spezialaktionen zur Verfügung. Diese reichen von gleißenden Energiestrahlen bis hin zu imposant ausgeführten Würfen. Im Laufe des Spiels schaltet ihr ständig neue Aktionen frei, sodass die Kämpfe zumindest mittelfristig recht abwechslungsreich sind. Insgesamt bieten aktuelle Prügelspiele jedoch deutlich mehr und hinzu kommt der Fakt, dass der GameCube-Controller nicht gerade das perfekte Eingabegerät für diese Art von Spielen ist. Schade auch, dass man quasi gezwungen ist, den auf Dauer etwas öden 'Dragon World'-Modus durchzuspielen. Nur so schaltet man die meisten Charaktere für den Zwei-Spieler-Modus oder den Turnierkampf frei.

Was gibt’s Neues?

Die groß angepriesenen Exklusiv-Inhalte der GameCube-Version sind für Fans sicherlich nett, reißen aber an sich nicht wirklich vom Hocker. Neue Kampfanzüge, ein paar Geheimlevels oder die japanische Originalsprachausgabe sind letztendlich nicht mehr als belanglose Zugaben. Diese täuschen nicht über die arg angestaubte Grafik im Comic-Look hinweg. Die Animationen gehen noch in Ordnung, doch gerade die einzelnen Schauplätze sind sehr lieblos in Szene gesetzt. Immerhin weiß die Kampfmusik mit ihren harten Gitarrenriffs zu gefallen, auch wenn sie nach einigen Minuten etwas nervt.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Man merkt dem Spiel trotz aller Boni an, dass der Zahn der Zeit bereits zu nagen angesetzt hat. Die Kämpfe machen durchaus Spaß und das Brettspiel-System hat anfänglich seinen Reiz. Auf Dauer wird jedoch zu wenig geboten. Fans dürfen aber zuschlagen.

Überblick

Pro

  • Original-Charaktere
  • interessanter Spielbrett-Modus
  • nette Extras

Contra

  • Steuerung etwas hakelig
  • auf Dauer zu eintönig
  • technisch etwas schwach
  • Zwang zum Freispielen

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