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Test - Enthusia Professional Racing : Enthusia Professional Racing

  • PS2
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Derzeit werden Rennsim-Fans mit einer wahren Flut an Titeln überschwemmt, die alle den Anspruch erheben, ein absolut realistisches Fahrverhalten und Fahrspaß mit Hunderten von Fahrzeugen zu bieten. Nun steigt auch der Traditionshersteller Konami in dieses Genre ein und wirft mit ’Enthusia Professional Racing’ seinen Beitrag in die Runde. Wie sich der Titel im Schatten der Genre-Referenz schlägt und welche Hobby-Rennfahrer sich hier angesprochen fühlen dürfen, verraten wir euch in unserem ’Enthusia’-Review.

Driving Evolution

Auf den ersten Blick orientiert sich der Konami-Titel stark am Vorbild ’Gran Turismo’. Eine Vielzahl an Fahrzeugen, Strecken und Tuningmöglichkeiten wollen Spielern die Möglichkeit bieten, über verschiedene Strecken zu brausen und auf unterschiedlichsten Straßenbelägen ihre getunten Geschosse auszufahren. Statt einen umfangreichen Karrieremodus mitzubringen, setzt ’Enthusia’ jedoch auf eine ganz andere Schiene. So besinnen sich die Entwickler auf den Kern des Genres zurück und wollen den Spaß am Fahren in den Vordergrund stellen. Das klingt erst ein wenig seltsam, spiegelt sich aber schnell im Aufbau des Spiels wieder. So könnt ihr im Karrieremodus zum Beispiel nicht nach Belieben Autos kaufen, aufmotzen und dann auf die Strecke schicken. Das Ganze gestaltet sich viel simpler.

Ihr wählt zu Anfang ein Fahrzeug aus, setzt dieses in Rennen ein und je nach Ausgang bekommt ihr mehr oder weniger Punkte aufs Konto. Diese setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, abzüglich der Strafpunkte für Ausflüge ins Kiesbett oder Crashs mit der Leitplanke und euren Gegnern. Mit Siegen in den vielen Rennen wird euer Fahrzeug Stufe für Stufe aufgemotzt. Ihr könnt selbst keine Teile kaufen und einbauen, was bei einem solchen Titel aber eigentlich schon längst zur Serienausstattung gehören sollte. Stattdessen bekommt euer gerade ausgewählter Untersatz, wie gesagt, automatisch ein paar Upgrades spendiert. Diese wirken sich leider auch ausschließlich auf den eben ausgewählten Wagen aus, der Rest des Fuhrparks bleibt unverändert. Wie das Tuning, fällt auch der Autokauf aus der Reihe. Hier ist es nicht nötig, Credits zu sparen, da nach einem gewonnen Rennen der Zufall entscheidet, welcher Wagen in eure Garage wandert. Der Vorteil an diesem System ist immerhin, dass ihr so früher oder später jeden Wagen bekommt, den es freizuschalten gibt. Außer der Zufallsgenerator landet außerhalb der Wagenliste, in diesem Fall geht ihr in der Autolotterie leer aus.

Kurzes Vergnügen

Leider setzt sich die Vielfalt bei den Strecken nicht fort und es sind nur zwei real existierende Strecken im Spiel. Bis auf den Nürburgring und den Tsukuba Raceway gibt es ansonsten nur fiktive Kurse, die zudem nicht allzu hohe Anforderungen stellen. Bis auf einige haarige Kurven, die man aber nach den ersten Fahrten kennt, kann man hier munter das Gaspedal durchdrücken. Bei abgeschalteten Fahrhilfen sollte man aber dennoch vorsichtig fahren und besonders das Bremsen und Lenken zur gleichen Zeit vermeiden. Ohne ABS rutscht man ansonsten direkt in die nächste Mauer.

Um den Umgang mit dem Wagen zu erlernen, steht aber ein Modus zur Verfügung, bei dem ihr von Anfang an lernt, wie ihr euren Wagen richtig steuert und wie die Kräfte auf den Wagen einwirken. Um das auch noch besser einschätzen zu können, zeigt das so genannte Virtual Gravity System, kurz VGS, die Kräfte an, die den Wagen beeinflussen. Eine gelbe Kugel fliegt hier je nach Kraftrichtung in eine bestimmte Richtung und das Durchdrehen der einzelnen Räder wird angezeigt. Die teils recht überladene Anzeige lässt sich aber auch abstufen oder komplett abschalten. Profis dürften ohnehin auf ihr fahrerisches Können und ihre Erfahrung vertrauen.

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