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Preview - EverQuest Next : World of Minecraft?

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Noch lange bevor World of WarCraft und Dark Age of Camelot zu den populärsten Spielen im MMO-Genre zählten, lockte EverQuest Abertausende Spieler vor den Bildschirm. Doch das ist lange her und EverQuest musste sich mit dem zweiten Teil der machtvoll aufstrebenden Konkurrenz geschlagen geben. Mit EverQuest Next wagt man nicht nur einen dritten Versuch, sondern will auch das komplette Genre revolutionieren. In Las Vegas konnten wir erste Eindrücke sammeln.

Bereits 2008 gab es den ersten Prototyp von EverQuest Next. Doch das Konzept konnte nicht aus bekannten Mustern ausbrechen und hob sich nicht von der Masse ab. Es war nicht der nächste wegweisende Vertreter in einem Genre, das auf der Stelle zu treten schien. So sagte es zumindest John Smedley, der Präsident von Sony Online Entertainment, auf dem SOE Live Community Event in Las Vegas. Also wurde das Spiel schlichtweg gestrichen. Etwas Neues musste her. Nach sechs Monaten intensiven Brainstormings hatten die Entwickler ein Gerüst aus neuen Ideen aufgebaut, das auch nach einem Jahr der Prototypprogrammierung noch stand. EverQuest Next war geboren. Ein Spiel, dessen Titel nicht nur den nächsten Abschnitt im Everquest Universum darstellen soll, sondern das auch den nächsten Schritt in der Evolution des MMO-Genres einleiten will.

Norrath bleibt Norrath, aber anders

Wie Teil 2 spielt auch EverQuest Next in einem Paralleluniversum. Das gibt den Entwicklern natürlich die Möglichkeit, bereits bekannte Gegenden wieder zu nutzen, um alte Fans nicht komplett zu vergraulen, aber auch neue Ideen und Gegenden einzubauen. So wurde zum Beispiel ein komplett neues Wüstenareal der nahtlosen Online-Welt gezeigt. Mit Dünen, steinernen Klippen und Ruinen erinnerte der Stil mehr an einen gezeichneten Look, als das beim Vorgänger der Fall war. Das wurde auch schnell deutlich, als die Entwickler erste Figuren und Rassen zeigten.

Neben einer menschlichen weiblichen Magierin bekamen wir einen Kerraner zu Gesicht, dessen Aussehen jetzt mehr in Richtung Löwe geht. Die Gesichter und die Mimik hatten Disney-Qualität. Dank „SOE Emote“ soll mittels einer Kamera, die euer Gesicht filmt, eure Mimik rudimentär auf euren Helden im Spiel übertragen werden können. Zwerge und Elfen bekamen wir noch in Form von Artworks zu sehen. Gerade hier fiel aber auch eine gewisse Ähnlichkeit zu World of WarCraft auf. Was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss.

Assassin's EverQuest?

Norrath wird natürlich wieder eine große, frei erforschbare Welt sein. Den Entwicklern ist dabei besonders wichtig, dass ihr Spaß an der Fortbewegung haben sollt. Deshalb laufen eure Figuren nicht ganz normal und geradlinig durch die Gegend, sondern haben Parkour-ähnliche Fähigkeiten. Das heißt, ihr könnt Doppelsprünge machen, rennen, euch über Steine schwingen und auch rutschen. Das meiste davon geschieht automatisch.

Allerdings gibt es auch ein paar Aktionen, die euer Handeln erfordern, wie zum Beispiel ein kurzer Teleport oder der Einsatz der „Boots of Zephyr“. Mit diesen könnt ihr kurzzeitig durch die Luft gleiten. Diese schnelle und flüssige Art der Bewegung haben die Entwickler „Heroic Movement“ getauft. Die Idee dahinter ist auf jeden Fall ganz nett, die Übergänge der Animationen wirkten aber noch etwas steif und ruckartig. Ob diese Art der Bewegung auch mit Reittieren funktioniert, bestätigten die Entwickler nur so halb mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Das klingt ja so weit gut und schön, aber eine Revolution ist das bis jetzt noch nicht. Die kam in Form der „Holy Grails“, der heiligen Grale, wie Dave Georgeson, der Director of Development, sie nannte. Damit meinen die Entwickler bestimmte Kernelemente des Spiels, die in dieser Form schon lange umgesetzt werden sollten, was aber bis jetzt noch nicht möglich war. Und gerade hier wurde die Präsentation besonders interessant.

Gral Nummer 1: das Core Game

Bei den meisten MMORPGs ist es so, dass man sich für eine eine Klasse entscheidet, tonnenweise Gegner tötet, Aufgaben löst, hochlevelt und dann neue Fähigkeiten bekommt. Bei EverQuest Next läuft das ein wenig anders ab. Am Anfang wählt ihr eine von acht Klassen. Im Laufe des Spiels könnt ihr aber durch das Erledigen von Quests weitere Klassen sammeln und diese jederzeit wechseln. Wer will, kann so um die 40 Klassen in seinem Charakter vereinen.

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