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Test - Evil Islands : Evil Islands

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Mit dem Rollenspiel 'Evil Islands: Curse of the lost Soul', das besonders durch die sehr schön in Szene gesetzten Landschaften auffällt, versucht das russische Entwicklerteam Nival Interactive den Machern von 'Baldurs Gate II', welches kurz zuvor in den Läden stand, ein wenig Ruhm streitig zu machen. Ob das grafische Spektakel das verspricht, wonach es aussieht und ob es nicht nur ein grafischer Leckerbissen ist, sondern auch in Sachen Story und Gameplay einiges zu bieten hat, wird sich im Folgenden herausstellen.

Nachdem ihr das Intro betrachtet habt, welches von einem großen Helden erzählt, der alles retten wird, findet ihr euch liegend auf einem großen Stein wieder. Um euch herum schwirrt ein kleiner fliegender Drache, der euch im Laufe des Spieles immer wieder erscheinen wird. Als Held Kiran, in dessen Rolle ihr schlüpfen werdet, versucht, seine Gedanken zu ordnen, merkt er, dass er sich an nichts mehr erinnern kann. Sein ganzes Gedächtnis scheint gelöscht worden zu sein.

Ohne recht zu wissen wohin macht ihr euch auf den Weg durch eine prächtige 3D-Landschaft. Das Besondere daran ist, dass ihr die Karte ganz beliebig drehen und zoomen könnt. So lässt sich für jede Situation die passende Kameraeinstellung finden, was bei 'Evil Islands' oft ein sehr großer Vorteil ist. Anfanges erweist es sich allerdings als etwas gewöhnungsbedürftig die richtigen Tasten zu finden, um die Kamera zu drehen. Besonders während eines Kampfes können die Sekunden der Kameraeinstellung über Leben und Tod entscheiden.

Evil Islands
Die zwei Helden werden von Wildschweinen angegriffen.

Aller Anfang ist schwer
Eure erste Aufgabe ist es, mehrere Dorfbewohner ausfindig zu machen, die vor einem Wolf geflüchtet sind. Diese Quest ist als Einstieg gedacht, um euch ein wenig mit den Grundelementen der Steuerung vertraut zu machen. Zudem werden anfangs immer wieder kurze Tutorials eingeblendet, die sich als äußerst hilfreich erweisen.
Es ist jedoch nicht notwendig, diese kleine Einführungsquest erfolgreich zu bestehen, ihr könnt auch einfach in das nächste Dorf weiterwandern. Dort angekommen werdet ihr aufgrund einer alten Legende sofort zum Auserwählten erkoren. Damit ihr nicht als Ketzer und Betrüger dargestellt werdet, müsst ihr die Rolle des Auserwählten wohl oder übel übernehmen und werdet sogleich losgeschickt, um einer Goblin-Wache den Garaus zu machen. Diese teilt den anderen Goblins nämlich immer mit, wenn die Dorfbewohner ihre Schafe auf die Herde treiben, damit die kleinen Nervensägen diese überfallen und die Tiere stehlen können.
Vor kurzer Zeit noch haben Banditen mehr oder weniger die Aufgabe übernommen, die Goblins in Schach zu halten. Aber auf Grund eines kleinen Streites mit dem Dorfschmied kümmern sich diese nicht mehr um die kleinen Plagegeister.

Evil Islands
Dieser Drache wird euch im Laufe des Spieles öfters begegnen.

Kein Rollenspiel ohne Rüstungen
Der Streit zwischen Schmied und Banditen ist dadurch entstanden, dass Letztere dem Schmied ein paar Werkzeuge gestohlen haben, ohne die er keine Rüstungen anfertigen kann. So liegt es an euch, das Lager der Diebe aufzusuchen, um die wichtigen Utensilien des Schmiedes zurückzuholen. Habt ihr diese sehr wichtige Aufgabe bewältigt, ist es nun endlich möglich, auch andere Rüstungen als das anfängliche schlichte Hemd zu ergattern. Ein interessantes Feature dabei ist, dass ihr von den verschiedenen Gegnern verschiedene Rohstoffe erhaschen könnt, aus denen ihr wiederum verschiedene Rüstungsgegenstände zusammenbasteln könnt. So ist es zum Beispiel möglich, Wölfen ihre Haut abzuziehen, um daraus ein Ledergewand anzufertigen. Desto besser der Rohstoff, desto besser ist natürlich auch die Rüstung.

Allerdings hat das Menüsystem einen gravierenden Nachteil. Dem Spieler ist es nämlich nicht möglich, sein Menü, in dem er Rüstung und Sonstiges wechseln und verwenden kann, zu öffnen, solange er durch die 'Evil Islands' reist. Dieses kann er nur benutzen, wenn er sich auf die Landkarte begibt oder sich beim Schmied aufhält. Das kann sich als besonders nervend herausstellen, da man gerade eben gefundene Gegenstände erst zu späterem Zeitpunkt einsetzen kann.

 

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