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Test - Evil Islands : Evil Islands

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Evil Islands
Kiran hat keine Ahnung, wo er sich befindet.

Waffen in Eigenproduktion
Ein weiteres nettes Feature bietet das Kreieren von eigenen Waffen. Beim Schmied können verschiedene Grundgerüste für Waffen und Rüstungen gekauft werden, die dann mit den verschiedenen Rohstoffen eurer Gegner, wie oben beschrieben, zu nützlichen Gegenständen umgebaut werden können. Bei dem Magiesystem gilt eine ähnliche Vorgehensweise. Zuerst einmal muss ein magischer Stein mit den Grundeigenschaften des Zauberspruchs gefunden werden. Diesen könnt ihr dann mit sogenannten Runen individuell verändern.

Grafisches Spektakel, aber die Story?
Auch wenn es anfangs durch die ineinander verstrickten Quests so aussieht, als wäre eine geniale Story garantiert, basiert 'Evil Islands' leider nur auf dem Lösen von verschiedenen Aufgaben, die eher simpel gehalten sind. Viel komplexere Quests als das Vernichten von Orks und Goblins, Wölfen und Wildschweinen und gelegentlich einem Schamanen werden sich kaum ergeben.

Evil Islands
Ein Blick auf die Landkarte...

Dazu kommt, dass das Rollenspiel auch viele strategische Elemente beinhaltet. So ist es zum Beispiel von unschätzbarem Wert, sich von hinten an einen Gegner heranzuschleichen, um ihm eins mit dem Messer überzubraten, da sich dann seine Trefferpunkte um einiges schneller dezimieren, als wenn ihr einen Frontalangriff startet. Mit etwas Glück könnt ihr den Feind sogar mit einem Schlag vernichten. Dieses Strategiesystem, das auch noch durch andere Punkte kennzeichnet wird, ist vor allem auch wegen des sehr hoch geratenem Schwierigkeitsgrades von wichtiger Bedeutung. Besonders in der Einstiegsphase werdet ihr euch vor zahlreichem Neuladen nicht retten können und bei Gelegenheit schon mal ausrasten, wenn ihr schon zum hundertsten Mal bei der gleichen Stelle versagt.

Evil Islands
Die Goblins sind besonders in größeren Gruppen sehr gefährlich.

Gott sei Dank beruhigt euch bei letzterem Fall die schöne Musik, die immer zum Geschehen passt. Wenn ihr gemütlich durch die Wälder marschiert, werden auch gemütliche Melodien gespielt. Nähert sich ein Gegner, steigert sich auch die Musik und treibt den Adrenalinspiegel nach oben. Besonders in Verbindung mit den schönen 3D-Landschaften lässt 'Evil Islands' echtes Rollenspiel-Feeling aufkommen, erinnert aber doch ein wenig an ein Action-Adventure.

Dass diese Grafikpracht auch relativ hohe Hardware Anforderungen hat, kann sich wohl jeder alleine denken. Um das volle Grafikspektakel bei einer Auflösung von 1280x1024 genießen zu können, wird auf jeden Fall ein 400Mhz Prozessor mit 128 MB RAM benötigt, ansonsten kann kein flüssiger Spielablauf garantiert werden.

 

Fazit

von Seventh Solid
Auf der einen Seite hat 'Evil Islands: Curse of the lost Soul' alles Potential dazu, ein geniales Rollenspiel zu sein, auf der anderen Seite weist es zahlreiche spielerische Schwächen auf. Besonders der sehr hoch angelegte Schwierigkeitsgrad veranlasst den Spieler dazu, gelegentlich mal gegen den Bildschirm zu schlagen. Fans von Rollenspielen, die stark story-orientiert sind, werden mit 'Evil Islands' nicht gerade zufrieden sein. Strategiefans werden damit jedoch ihre Freude haben, da viele Elemente dieses Genres darin zusammenfließen. Was 'Evil Islands' in Sachen Story fehlt, hat es dafür in Sachen Grafik und Musik zu bieten. Die wunderschöne 3D-Landschaft, die sich beliebig drehen und zoomen lässt und von atmosphärischer Musik begleitet wird, überzeugt auf voller Länge! Des weiteren ist auch das Zusammenbasteln von Rüstungen, Schwertern und Magie ein nettes Feature, welches jedoch schon ein wenig veraltet wirkt. Das alleine reicht jedoch für ein Top Rollenspiel nicht aus, weshalb sich 'Evil Islands' leider nur zur gehobenen Mittelklasse einstufen lässt.  

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