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Test - Evil Twin : Evil Twin

  • PC
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Jump ´n´ Run-Fans kommen auf dem PC nicht so sehr auf ihre Kosten, wie ihre gleichgesinnten Konsolenspieler. Nur wenige Titel wie etwa 'Rayman 2' lassen das Genre für kurze Zeit am heimischen PC aufleben. Mit ihrer neuesten Kreation 'Evil Twin - Cyprien´s Chronicles' versucht die Softwareschmiede In Utero diese Marktlücke ein wenig auszufüllen. Und obwohl sich das Genre selbst eher an der jüngeren Generation orientiert, so ist 'Evil Twin' keineswegs für diese ausgelegt. Die Gründe werden euch im Review näher gebracht.

Evil Twin
Ein treuer Freund und Helfer.

Ein böser Traum
Die Kamera schwenkt entlang eines Waisenhauses, ein Gewitter tobt, düstere Atmosphäre von Anfang an. Während die Credits angezeigt werden, versucht man euch schon mal mittels der schaurigen Umgebung und einer ruhigen Hintergrundmusik in die richtige Stimmung zu bringen. Durch einen Kanal wandert die Kamera direkt in einen dunklen, verdreckten Waschraum, in dem sich unser Hauptcharakter Cyprien aufhält, seine Hände waschend, ohne zu wissen was ihm an seinem Geburtstag noch alles Wunderliches passieren wird. Der besondere Anlass kann ihm jedoch kein Lächeln ins Gesicht zaubern, zu schlimm sind seine Erinnerungen an die vergangene Zeit. Auch er teilt das Schicksal all der anderen Waisenkinder. Auch er hat keine Eltern mehr. Nicht das deren Tod alleine nicht reichen würde, nein, Cyprien war damals noch viel jünger, als sein Vater und seine Mutter an seinem Geburtstag verstorben sind. Von damals an war jeder seiner Geburtstage eine Qual für ihn, jeder hat ihn wieder an die tragischen Ereignisse vergangener Tage erinnert.

Evil Twin
Kurze Einblendungen erklären die verschiedenen Funktionen.

So ist es nicht wunderlich, dass Cyprien seinem Freund, der ihn gerade zu seiner Party abholen wollte, nur ungern zu den anderen folgt. Aber er ist zu deprimiert, als dass er es allzu lange auf der kleinen Party aushalten könnte. Voller Zorn verlässt er wegen dem dummen Gequatsche seiner Freunde den Saal, um sein Zimmer aufzusuchen. Nicht ahnend, dass sich während dessen das Grauen nähert, um die schlimmsten Albträume seiner Freunde wahr werden zu lassen. Die nächsten Szenen sind so genial umgesetzt worden, dass man meinen könnte, man würde sich mitten in einer Verfilmung eines Buches von Stephen King befinden, anstatt in einem Computerspiel. Nichts für schwache Gemüter.

Evil Twin
Hin und wieder positioniert sich die Kamera automatisch.

Pflicht!
Das Intro ist wie jegliche andere Zwischensequenz in 'In-Game'-Grafik gehalten, was dem gesamten Spieleindruck noch mehr Atmosphäre verschafft. Der Einstieg ins eigentliche Spielgeschehen beginnt relativ plötzlich. Noch ohne Ahnung in was für Welten es den Spieler auf einmal gezogen hat, kann man schon mal seine ersten Sprünge über verschmutztes Wasser erproben. Kurz darauf begegnet man auch sogleich einem etwas merkwürdigen Typen namens Wilbur, der vom Aussehen her an einen Elefanten erinnern mag, von seiner Rolle als persönlicher Lehrer her aber vor allem an die Cheshire Cat aus 'American McGee´s Alice' erinnert. Nach einem ersten Plausch, der eigentlich noch mehr Fragen aufwirft, als vorher schon vorhanden waren, kann man weiterhin das erste Level erkunden. Dieses dient vor allem als kleines Tutorial in die Grundelemente der Steuerung und der Bewegungen, die dem kleinen Cyprien möglich sind. Spätestens hier wird dem Spieler klar, wie vorteilhaft es sein kann, im Besitz eines Joysticks oder Joypads zu sein. Eine Steuerung via Keyboard ist zwar möglich, aber keineswegs einfach. Schon mit einem Peripheriegerät erweist sich die Kontrolle über den Hauptcharakter als besonders gewöhnungsbedürftig. Mit der Alternative lässt sich hier nur sehr wenig anfangen, da zahlreiche Knöpfe notwendig sind, um Cyprien zum Beispiel heil über den nächstgrößeren Abgrund zu befördern.

 

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