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Test - F.E.A.R. - Singleplayer : F.E.A.R. - Singleplayer

  • PC
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Blizzard-Spiele begeistern die Massen. Das weiß natürlich auch Publisher Vivendi Universal Games und hat bereits im Vorfeld der Electronic Entertainment Expo in Los Angeles entsprechend reagiert und den Messestand ganz auf 'Starcraft: Ghost', den kommenden Action-Shooter des Kultentwicklers ausgerichtet. An kommenden Spielen für den PC gab es nicht zuletzt deswegen eher wenig zu sehen. Einzige Ausnahme: 'F.E.A.R.' von den Monolith Studios.

Der für Herbst 2005 angekündigte First-Person-Shooter befindet sich derzeit bei Monolith Software in der Pipeline und schlägt in eine ähnlich Kerbe wie ids Horror-Shooter 'Doom 3'. Als Mitglied einer paramilitärischen Spezialeinheit werdet ihr auf eine entlegene Raumstation entsendet, um die Besatzung, die sich in der Hand von Terroristen befindet, zu befreien. Was euch dort jedoch erwartet, sprengt das Vorstellungsvermögen der Soldaten ...

Während der Entwickler mit bisherigen Veröffentlichungen wie etwa 'No one lives forever' das Genre der Thinker-Shooter geprägt hat, setzt man nun erstmals auf knallharte, unzensierte Action. 'F.E.A.R.' ist hart, sehr hart. Es kracht und scheppert an allen Enden, Blut spritzt an die Wand, abgetrennte Körperteile fliegen durch die Luft und die Schreie der eigenen Kameraden und der Antagonisten erfüllen die Spielumgebung mit Schmerz. Man kann den Tod förmlich in der Luft riechen. Deutsche Spieler werden eine derartige Gewaltdarstellung nicht zu Gesicht bekommen. Auf Anfrage war am Vivendi-Stand zu erfahren, dass man sehr eng mit der USK zusammenarbeiten werde und notfalls einige Änderungen am Spiel vornehme, um einen Release – wenn auch nur als FSK-18-Titel – zu gewährleisten.

'F.E.A.R.' ist aber auch gar nicht auf eine besonders originalgetreue Gewaltdarstellung und Gore-Effekte angewiesen. Das Spiel lebt vielmehr auch von seiner beklemmenden Atmosphäre und dem überzeugenden Gegnerdesign. Ähnlich 'Doom 3' wird die integrierte Taschenlampe ein wichtiges Features des Spiels sein. Das Setting des Programms erfordert düstere und schummrige Levels. Wenn plötzlich ein Feind in der Dunkelheit im Schein der Taschenlampe auftaucht, rast unser Herz. Schatten und Lichtwurf sind zum jetzigen Entwicklungsstand bereits sehr realistisch, sollen aber bis zum Release noch weiter verbessert werden.

Die integrierten Gegner machen bereits einen starken Eindruck. Ein detailliert gestaltetes Äußeres und eine ordentliche künstliche Intelligenz zeichnen sie aus. Eure Widersacher agieren clever und reagieren überraschend flexibel auf veränderte Spielsituationen. Gescriptete Sondereignisse sorgen zudem für neue Überraschungen während der Missionen. Die Auseinandersetzungen laufen dann aber immer nach dem bewährten Oldschool-Muster ab. Wir schießen auf alles, was sich bewegt. Einzige Neuerung: Wenn's uns zu heiß wird, dürfen wir jederzeit mit einer Art 'Bullet Time'-Modus die Zeit verlangsamen und uns dadurch einen nicht unerheblichen Vorteil verschaffen, indem wir sämtliche Feinde attackieren können, noch bevor sie die sich ihnen durch die Levelarchitektur bietende Deckung nutzen können.

Fazit

von Michael Beer
Es ist wohl kein Geheimnis, dass Monolith mit 'F.E.A.R.' einen zugegebenermaßen knallharten Shooter in der Mache hat, dem man sein Potential nicht mehr absprechen kann. Das Spiel hat alles, was ich mir von einem modernen Action-Shooter erwarte. Es bleibt nur noch abzuwarten, ob die dichte Atmosphäre auch in den Levels der finalen Version aufrecht erhalten werden kann.

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