Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - F1 2002 : F1 2002

  • Xbox
Von  |  |  | Kommentieren

Auch auf der Xbox kommen die Videospieler dank Electronic Arts in den Genuss des Formel Eins-Zirkus. Während sich PlayStation 2-Rennspielfans noch mit der Saison vom letzen Jahr begnügen müssen, dürfen Anhänger der Microsoft-Konsole zumindest vorerst exklusiv in der aktuellen Saison 2002 mitmischen.

F1 2002
Das Intro wirkt ziemlich bizarr.

Nach wie vor übt die Formel 1 eine ungeheure Anziehung auf eine riesige Fangemeinde aus: Die Mischung aus waghalsigen Rennen, coolen Rennboliden, Wahnsinnsgeschwindigkeiten, heldenhaften Fahrern, viel Geld und natürlich Glamour lockt zu jedem Rennen Tausende von Menschen an den Streckenrand - und natürlich noch viel mehr vor den TV-Bildschirm. Dies gilt wenig überraschend auch für die aktuelle Saison 2002, die allerdings bisher von der Farbe Rot brutal dominiert wird; Michael Schumacher und Ferrari scheinen nicht besiegbar. McLaren-Mercedes & Co wirken fast, als spielten sie in einer anderen, tieferen Liga. Wenn ihr diese Ferrari-Vorherrschaft noch weiter ausbauen oder doch lieber mit der Konkurrenz gleich selber einen Angriff starten wollt, habt ihr mit 'F1 2002' auf der Xbox zumindest virtuell die Chance dazu. Denn hier erwartet F1-Fans alle aktuellen Daten, Maschinen, Strecken, Teams und Fahrer der Saison 2002. Erwartet aber bloß nicht ein neues Spiel, denn abgesehen von der Lizenz handelt es sich im Grunde um eine Umsetzung des gelungenen EA-Titels 'F1 2001' für PlayStation 2, das letzten November erschienen ist. Immerhin haben die Entwickler die kurze Zeit genutzt, um das Spiel der neuen Microsoft-Hardware anzupassen, doch dazu später mehr.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Nach einem ziemlich ungewöhnlichen und kurzen Intro, in dem Sequenzen aus einer F1-Garage und ein Technik-Brett mit stark farbverfälschenden Effekten gezeigt werden, gelangt ihr auch schon in das Spielmenü von 'F1 2002'. Dort findet ihr die EA-typischen Möglichkeiten. Mit 'Schnelles Rennen' dürfen Ungeduldige sofort loslegen - man muss bloß noch den gewünschten Fahrer und die Strecke wählen und schon findet man sich am Start des Rennens wieder. Allerdings sind die Auswahlmöglichkeiten anfangs sehr eingeschränkt, denn ein Grossteil der Optionen und Spielmodi müsst ihr zunächst durch entsprechende Leistungen in der 'Fahrerprüfung' freispielen.

F1 2002
Der gefährlichste Moment des Rennens ist der Start.

Ebenfalls in diesem Spielmenü gewählt werden kann der 'Multiplayer'-Modus, der ziemlich umfangreich ausgefallen ist. Im 'Geteilter Bildschirm'-Rennen können bis zu vier Spieler per Splitscreen gegen einander antreten. Zu dritt und zu viert ist nicht nur das jeweilige Sichtfeld eingeschränkt, sondern auch das Fahrerfeld - keine vom Computer gesteuerten F1-Piloten sind mit am Start. Im Zweispieler-Wettkampf habt ihr immerhin die freie Wahl, ob ihr alleine oder mit dem ganzen zusätzlichen CPU-Fahrerfeld auf der Strecke unterwegs sein wollt. Des Weiteren gibt es für gesellige Spieler das 'Zeitfahren', in dem allerdings alleine nacheinander angetreten wird, um am Schluss anhand der Bestzeiten den Sieger zu küren. Bei 'Vorteil' tretet ihr erneut im Splitscreen gegen einander an, wobei es drauf ankommt, am meisten Runden für sich zu gewinnen - schwächere Spieler dürfen sich dabei ein paar Sekunden Vorteil geben. Ebenfalls Splitscreen-Action im 'Letzter Mann', wobei allerdings nach jeder Runde der Fahrer auf dem letzten Platz ausscheidet. Besonders witzig bei vielen Mitspielern ist der 'Team-Modus': Hier können bis zu acht Spieler mitspielen, allerdings sind gleichzeitig nur zwei Fahrer an den Joypads in Action und nach einer bestimmten Zeit wird mitten im Rennen das Pad weitergegeben.

Wie schon erwähnt, müssen allerdings die meisten Spielmodi, Fahrer, Strecken und Optionen freigeschaltet werden, indem man die 'Fahrprüfung' erfolgreich absolviert. Dieser Modus, der unter 'Einzelspieler' zu finden ist, bietet bereits einige Zeit Unterhaltung, denn es erwarten euch insgesamt 37 Übungseinsätze, verteilt auf fünf Kategorien. Während Anfänger es wohl zu schätzen wissen werden, dass ihnen so Schritt für Schritt die Feinheiten des Spiels und der Formel 1 beigebracht werden, dürften sich einige Rennspielprofis darüber aufregen, dass sie nicht sofort ihre Lieblingsstrecken und Fahrer anwählen und die Optionen nach ihren Wünschen konfigurieren können. Zumindest bei den 'Grundlagen' wird wohl kaum ein Spieler Probleme haben, eine nötige Bronzemedaille oder sogar Silber oder Gold zu holen, denn ihr müsst bloß relativ einfache Kurven nehmen, Gas geben, bremsen oder einzelne Schikanen meistern.

F1 2002
Wählt euren Lieblings-F1-Helden.

In der 'Wetter'-Übung erwarten euch mehrere Einsätze, bei denen es vor allem ums Fahren bei wechselnden Wetterbedingungen oder gar in strömendem Regen geht - da muss man bereits gefühlvoll mit der Steuerung der Boliden umgehen, zumal nur ein geringes Abweichen von der Strecke sofort mit einem Abbruch der Übung bestraft wird. Auch im 'Boxenstopp' braucht es viel Gefühl, wobei es hier auch um das Fahren bei vollem/leerem Tank und Ähnlichem geht. Mehr für Profis sind die Aufgaben bei der 'Rennkunst', da ihr euch hier mit solchen Schwierigkeiten wie optimales manuelles Schalten, realistische Fahreigenschaften bei Schäden oder Ölverlust und natürlich mit dem Strafen- und Flaggensystem der Formel 1 übungshalber rumschlagen müsst. Als letzte Kategorie findet sich in der 'Fahrprüfung' der Punkt 'Rennerfahrung', wo ihr euer Können unter Trainingsbedingungen auf den siebzehn verschiedenen Strecken beweisen sollt. Bereits dieser 'Fahrprüfungsmodus' wird euch einige Zeit beschäftigen - wollt ihr außerdem überall eine perfekte Leistung erbringen und Gold einsacken, dürften selbst Rennspielprofis einige Zeit zu knabbern haben.

 

Kommentarezum Artikel