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Test - Fable: The Lost Chapters : Fable: The Lost Chapters

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Während ’Fable’ auf der Xbox einhellig für Begeisterung sorgen konnte, mussten sich PC-Spieler zähneknirschend lange Zeit bis zur Umsetzung des Rollenspiels gedulden. Endlich steht nun mit ’Fable: The Lost Chapters’ die Portierung in den Ladenregalen. Also haben wir uns in die Welt von Albion begeben, um abschließend zu ergründen, ob der Titel auch PC-Spieler fesseln kann.

Einfühlsames Rollenspiel

Da die PC-Version von ’Fable’ gut ein Jahr nach dem Xbox-Release nun erschienen ist, kann der geneigte Rollenspieler neben der Umsetzung des Konsolenvorbilds darüber hinaus erweiterte Inhalte beziehungsweise Verbesserungen erwarten. Ebenso erhält der an verschiedenen Stellen bemängelte, zu schmal ausgefallene Umfang hinsichtlich der Haupt-Quests Ergänzungen, die vor allem die alte ’Fable’-Story fortsetzen. Wem bisher die Hintergrundgeschichte zu kurz vorkam, der wird sich mit Sicherheit neben den unscheinbaren Zugaben besonders über die erweiterten Storyelemente aus ’The Lost Chapters’ freuen. Trotzdem darf man bei der Frage der zusätzlichen Spielzeit keine neuen Wunder erwarten. Doch auch hier gilt: Wer es darauf anlegt, schnell durch die erweiterte Story zu rasen, wird dies in relativ kurzer Zeit schaffen.

Das intuitive ’Fable’-Prinzip ist wieder mit von der Partie: Dies lässt den Spieler vergessen, dass er beinahe in einem Atemzug die Charakter-Erstellung, das als Lehrjahre getarnte Tutorial bis hin zum Erwachsenwerden durchlebt, um mit einem Male am Beginn seines Abenteuers zu stehen. Dabei wird der Held durch interessante Story- sowie Neben-Quests ständig im Spielfluss gehalten und hat zu keiner Zeit das Gefühl, in der an sich prächtig gestalteten Welt verloren zu gehen. Will man beim Ur-’Fable’ ein zentrales Merkmal in den Mittelpunkt stellen, dann war dies ohne Zweifel die Möglichkeit, aus dem unschuldigen kleinen Jungen einen guten oder bösen Charakter in Albion zu entwickeln. Selbstverständlich ist dieses Gesinnungssystem wieder mit von der Partie.

Der misstrauische PC-Spieler

Hält man die lang erwartete Umsetzung ’Fable: The Lost Chapters’ endlich in den Händen, drängen sich dem ernsthaften PC-Rollenspieler natürlich Fragen bezüglich der Portierung des Konsolenspiels auf. Zunächst handelt es sich bei ’The Lost Chapters’ hinsichtlich des Gameplays zwar um eine Umsetzung der damals an sich schon gut realisierten Konsolen-Steuerung. Diese wurde erfreulicherweise größtenteils wirklich exzellent auf Tastatur und Maus übertragen. Gekonnt schlachtet und zaubert man sich durch Horden von Gegnern und hat alles Nötige an Werkzeug dabei auf Hotkeys sowie Schnell-Leisten umgehend griffbereit. Bei der Menüsteuerung hört der Komfort dann leider wieder auf, da man sich sehr umständlich durch die Unterpunkte durchklicken muss.

Andererseits fragt man sich, warum es dem Spieler auch in der PC-Version nicht erlaubt wird, während Quests Spielstände zu speichern? Vor allem bei den Story-Quests, die in der Regel in mehrere Teilabschnitte aufgeteilt sind, kann es ziemlich frustrierend wirken, wenn man kurz vor dem Schluss versagt. Die Folge ist ein kompletter Neustart des betreffenden Abenteuers und damit eine künstliche Anhebung des Schwierigkeitsgrades. Die im Vergleich zu ’großen’ Rollenspielen etwas klein ausgefallenen Gebiete und deren ständige Ladezeiten erscheinen zudem etwas negativ. Da diese sehr schnell durchquert werden können, schließt sich so ein Ladebildschirm an den nächsten. Positiv fällt dagegen das komfortable Reisesystem auf, das sich als sehr zeitsparend erweist.

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