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Test - Family Trainer : Atari schickt euch auf die Matte

  • Wii
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Mit Family Trainer erschien ein weiteres Spiel, das die ganze Familie zu sportlicher Aktivität ermuntern soll. 16 unterschiedliche Aufgaben werden euch zum Schwitzen bringen. Dazu gibt es eine Turnmatte, die man sicherlich auch in künftigen Tanzspielen verwenden kann.

Rechter Fuß auf Orange, linker Fuß auf Blau

Das Spiel wird zusammen mit einer etwas größeren Fitnessmatte geliefert, die verschiedene Buttons in Blau und Orange aufgedruckt hat. Laut Handbuch muss diese übrigens nicht nur ohne Schuhe betreten werden, der Spieler muss auch seine Socken ausziehen, um nicht auszurutschen und gefährlich zu stürzen. Bitte also immer auf saubere Füße achten. Im Gegenzug ist die Matte leicht abwaschbar, was das Ganze erträglicher macht. Vor dem Anschalten schließt ihr sie an den GameCube-Port der Wii an. Dann kann's auch schon losgehen.

Family Trainer beinhaltet 16 Minispiele. Statt eines separaten Tutorials könnt ihr jederzeit vor dem Spielen und im Pausenmenü die entsprechenden Anleitungen aufrufen. Diese sind leicht verständlich und ausreichend bebildert, sodass kaum Fragen offen bleiben sollten. Davon abgesehen erfordert die Steuerung ohnehin keine gedanklichen Höchstleistungen.

Was darf's denn heute sein?

Die Minispiele lassen sich im Prinzip in folgende Kategorien einteilen: Sprungspiele, mit oder ohne Tweaks, beinhalten zum Beispiel Seilspringen, rollende Baumstämme und Skateboarden. Bei Letzterem führt ihr während der Sprünge auch noch Tricks aus, um Punkte zu sammeln. Bei den verschiedenen Rennspielen geht es darum, so schnell wie möglich auf der Matte zu rennen. Hier und da müsst ihr auch in die Luft springen oder mithilfe der Wiimote anderen Hindernissen ausweichen. In den restlichen Spielen müsst ihr die richtigen Buttons im besten Moment treffen oder bestimmte Bewegungen mit der Wiimote ausführen, um zu gewinnen.

Ihr habt drei Spielmodi zur Verfügung. Beim Outdoor-Abenteuer kämpft ihr euch durch verschiedenste Kurse - vom Anfänger bis zum Athleten - und schaltet nach und nach weitere Spiele frei. Diese dürft ihr im freien Spielmodus nutzen, in dem ihr eure Zeiten oder Punkte verbessern könnt. Zu guter Letzt sollen die Trainingsübungen für euren täglichen Workout sorgen. Ob Ausdauer, Krafttraining oder Allround-Training, das Spiel bietet unterschiedliche Trainingsprogramme für jeden Wunsch.

Allein oder zu zweit

Spielt ihr zu zweit, stehen euch ebenfalls drei Modi zur Verfügung. Im Outdoor-Abenteuer arbeitet ihr euch abwechselnd durch die gleichen Kurse wie im Singleplayer-Modus. Viel spannender sind aber Freundeskampf und Teamwork. Hier stehen beide Spieler zugleich auf der Matte. Beim Teamwork müsst ihr zusammenarbeiten, um weiterzukommen. Anders beim Freundeskampf. Wie der Name schon andeutet, ist sich jeder selbst der Nächste und muss für seine eigenen Punkte kämpfen. Während sechs Spiele nur allein spielbar sind, funktioniert das Wasserfallklettern zum Beispiel nur im Teamwork. Alle anderen könnt ihr sowohl allein als auch zu zweit spielen.

Grafisch ist Family Trainer mittlerer Durchschnitt. Eure Miis bewegen sich durch eine bunte Comic-Welt, die ihren Zweck erfüllt. Das stupide Techno-Gedöns, das sich Musik schimpft, ist vielleicht nicht unbedingt die beste Ergänzung, lässt sich jedoch leicht ausblenden.
Im Endeffekt handelt es sich hier eindeutig um ein Multiplayer-Spiel. Allein ist es zwar durchaus amüsant, kann aber nicht auf Dauer unterhalten. Findet ihr noch einen Mitspieler, blüht Family Trainer hingegen richtig auf. Notfalls könnt ihr auch eure Eltern fragen, die werden auch ihren Spaß haben. Haltet auf jeden Fall Klamotten zum Wechseln bereit, es wird anstrengend!

Fazit

von Kristina Rothe
Family Trainer ist, wie der Titel schon andeutet, ein lustiges Spiel für die ganze Familie. Wollt ihr allein spielen, lohnt sich der Kauf eigentlich nicht, weil die Lust daran schnell vergeht. Einzig die unterschiedlichen Trainingsprogramme wiegen das auf, falls ihr euch nicht an „richtigen“ Sport traut. Zu zweit macht die schweißtreibende Arbeit aber richtig Spaß, immerhin offenbaren sich viele Gelegenheiten für ein selbstgefälliges „Ätsch“. Dass einem dieses gleich beim nächsten Spiel im Halse stecken bleiben könnte, liegt an den unterschiedlichen Gestaltungen der Minispiele. Selbst die Trainingseinheiten bestehen nicht nur aus stupidem Rumrennen, sondern bieten gelungene Mischungen verschiedener Sportarten. Da keine Waage oder Ähnliches integriert ist, könnt ihr aber nur bedingt eure Trainingserfolge messen. Wenn langfristig Mitspieler verfügbar sind, greift ruhig zu, die Matte wird sicher auch in anderen Spielen Gebrauch finden.

Überblick

Pro

  • 16 unterschiedliche Minispiele
  • einfallsreicher Multiplayer-Modus
  • viele verbrannte Kalorien
  • es ist für jeden etwas dabei
  • die gesamte Familie kann mitspielen

Contra

  • die Musik nervt
  • keine Langzeitmotivation für Einzelspieler
  • Grafik nur so lala
  • manchmal etwas unklare Steuerung

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