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Test - Far Cry 2 : Coole Action in Afrika

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Das Wetter wechselt dynamisch, wobei die Wetterbedingungen unter anderem auch dafür sorgen sollen, die Atmosphäre der jeweiligen Mission zu betonen. Bei einem aufkommenden Sturm bezog sich der Himmel mit immer dichter werdenden Wolken – und damit meinen wir nicht irgendwelche schlappen Wolkentexturen. Wind kommt auf, Regen fällt herab und sogar die Vegetation reagiert entsprechend durch wogendes Gras, herumfliegendes Laub oder losgerissene Äste – klasse, viel realistischer kann man das beim derzeitigen Stand der Technik kaum darstellen.

Überhaupt war die Physik der Umgebung eines der beeindruckendsten Features. Holzwände können mit entsprechendem Kaliber weggeballert werden. Bei Explosionen fliegen Einzelteile und Partikel glaubwürdig durch die Gegend. Fahrzeuge gehen nicht gleich nach ein paar Schüssen in die Luft, sondern einfach nur kaputt und fahren nicht mehr. Rauchschwaden bewegen sich passend zu den aktuellen Windverhältnissen. Und dank fließender Tag-/Nachtwechsel sieht das Ganze auch in Beleuchtung wegen toller Echtzeitschatten aus wie gemalt.

Ebenso beeindruckend wie die Physik sind auch die restlichen technischen Features. Dank zahlreicher Texturlayer wirkt die Vegetation noch um einiges natürlicher wie im Vorgänger und kann selbst bei der Ansicht im Nahbereich noch voll überzeugen. Und dann ist da noch die grandiose Weitsicht über die Savannen und Ebenen. Der Clou: Ballert ihr über lange Distanzen mit einem Raketenwerfer zwischen einige Bäume, so wird deren Verhalten bei der Explosion selbst auf mehrere hundert Meter Entfernung noch korrekt berechnet. Ach ja, auch Fahrzeuge warten auf ihren Einsatz, vom Buggy über Jeep bis hin zum Gleiter.

Und das Gameplay selbst? Nun, auch 'Far Cry 2' ist ein waschechter First-Person-Shooter, der dem Spieler allerdings einiges abverlangt, denn die Gegner-KI ist alles andere als ohne und zu keiner Zeit gescriptet. Die Entwickler legten bei der Präsentation viel Wert darauf darzulegen, dass bei jedem Spielen einer gleichen Mission der Ablauf dank der KI immer wieder unterschiedlich verläuft. Auffallend ist auf jeden Fall, dass die KI sehr aggressiv zu Werke geht, aber das eigene Überleben der KI-Schwergen im Vordergrund steht. Deckung suchen, Feinde eliminieren, aber gleichzeitig auch der Versuch, den Spieler auszumanövrieren, einzukreisen oder zu überraschen waren deutlich erkennbar.

Neben zahlreichen Gegnern trifft der Spieler aber auch auf NPCs, die ihm – abhängig von den Aktionen – durchaus wohlgesonnen sind und sogar aktiv unterstützen. So wurde der Held des Spieles im Kampf mal niedergeschossen, da er sich vorher aber mit einem NPC angefreundet hatte, kam ihm dieser zur Hilfe, versorgte ihn, zog ihn aus dem Schussfeld und half ihm beim folgenden Feuergefecht. Das lässt auf deutlich mehr Spieltiefe hoffen, als wir es vom Vorgänger gewohnt sind.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Meine Fresse, was Ubisoft uns da hinter verschlossenen Türen zeigt, macht mächtig Hunger auf mehr. Technisch hinterlässt 'Far Cry 2' einen hervorragenden Eindruck und alles sieht nach einer konsequenten Weiterentwicklung des erfolgreichen Vorgängers aus. Sehr schön ist, dass Ubisoft sich vom ursprünglichen Setting löst und den Mut hat, dem Gameplay ein paar neue Ideen zu verpassen. Für mich ganz klar eines der großen Highlights der GC, ich freue mich schon drauf, mehr von dem Spiel zu sehen.

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