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Test - Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia : 15 Jahre später: Das Feuer brennt noch immer

  • 3DS
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Weniger Frust für Anfänger

Das Zeitenrad der Mila ist eine Mechanik, die vor allem Neueinsteigern der Strategiereihe nützen wird. Ist einer eurer Spielzüge einmal katastrophal fehlgeschlagen und befindet ihr euch am Rande einer Niederlage, lässt sich die letzte Aktion einfach rückgängig machen. Dadurch ergibt sich die Chance, ohne großen Frust verschiedene Herangehensweisen auszuprobieren, um zu sehen, was am besten funktioniert. Die Nutzung ist aber beschränkt. Nach dem fünften Einsatz müsst ihr den Kampf ohne erneutes Zurückspulen gewinnen, bevor das Zeitenrad wieder einsatzbereit ist.

Die taktische Tiefe hat Intelligent Systems im Gegensatz zu den Vorgängern Awakening und Fates wieder ein wenig zurückgeschraubt. Komboangriffe mit anderen Mitgliedern? Gibt's nicht mehr! Waffenfertigkeiten? Rausgeschmissen! Vorteile, wenn Charaktere beieinanderstehen? Gestrichen! Jeder Charakter in Shadows of Valentia kämpft für sich alleine. Auch ein Beziehungssystem, wie man es aus den vorherigen Teilen kennt, gibt es nicht mehr. Das ist schade, weil dadurch viele Variationen und taktische Möglichkeiten verloren gegangen sind.

Auch an der Fernkampfmechanik hat der Entwickler kräftig geschraubt. Eure Magier zum Beispiel besitzen kein Mana. Stattdessen ziehen ihre Fähigkeiten Lebenspunkte ab und es gilt die Devise: Je mächtiger der Zauber, desto mehr Leben büßt euer Charakter ein. Bei der Wahl eurer Angriffe ist also Vorsicht geboten.

Wie in den vorherigen Teilen könnt ihr euch in Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia zwischen zwei Schwierigkeitsgraden entscheiden: normal und schwer. Neben der Tatsache, dass die Kämpfe auf dem höheren Schwierigkeitsgrad natürlich anspruchsvoller werden, kommt wieder eine Besonderheit der Reihe zum Tragen. Stirbt einer eurer Mitstreiter, bleibt er tot. Dadurch müsst ihr in jedem Gefecht höllisch aufpassen, wenn ihr nicht irgendwann mit dem Rücken zur Wand stehen wollt, weil euch die Mitstreiter ausgehen.

Strategiespiel trifft Action-Adventure

Abseits der Kämpfe bietet das Remake des zweiten Teils auch ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der Reihe. Immer wieder werdet ihr Dungeons betreten und sie aus der Third-Person-Ansicht im Stile klassischer Action-Adventures erkunden. Leider wirken sie etwas altbacken. Viel zu entdecken gibt es meistens nicht. In der Regel rennt ihr von Punkt A zu Punkt B, schaut euch ein paar Nebenräume an, wo ihr Kisten zerdeppert und ein paar Items abstaubt, kämpft hin und wieder gegen Feinde und kommt am Ende zu einer Statue der Mila.

Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia - Gameplay Overview Trailer
Dieser neue Trailer zum kommenden 3DS-Titel soll euch einen generellen Spielüberblick verschaffen.

Haben eure Charaktere eine bestimmte Stufe erreicht, lässt sich hier auch ihre Klasse verändern beziehungsweise weiterentwickeln. Einen Schützen könnt ihr so zu einem Scharfschützen ausbilden, der neue Fertigkeiten und verbesserte Statuswerte hat, was euch die Kämpfe erleichtert. So toll das Weiterentwickeln der Charaktere auch ist, so nervig kann die Mechanik manchmal sein, das nur an den Statuen machen zu können. Ständig heißt es zurückreisen und Gefährten ausbilden, während auf der Map neue Gegner erscheinen, die ihr dann erneut bekämpfen müsst.

Große Sprünge in Sachen Technik solltet ihr von Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia übrigens nicht erwarten. Der Nintendo 3DS ist mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommen, entsprechend tritt auch die Reihe ein bisschen auf der Stelle. Dafür reißt der Soundtrack, vor allem in den Kämpfen, immer wieder mit und die (ausschließlich englischen) Synchronsprecher machen bis hin zu den Nebencharakteren ihre Arbeit sehr gut.

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