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Test - Forza Motorsport 2 : Forza Motorsport 2

  • X360
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Die Meinungen gehen auseinander, ob Microsofts ’Forza Motorsport’ mit dem großen Konkurrenten ’Gran Turismo’ mithalten konnte. Nun wagen die Entwickler auf der Xbox 360 einen zweiten Anlauf und wollen vor allem mit Detailverbesserungen und einem großen Umfang punkten. Wir haben auf der X06 erste Runden in ’Forza Motorsport 2’ gedreht.

Ein Highlight des X360-Rennspiels ’Forza Motorsport 2’ ist ganz klar der Fuhrpark: Über 300 Karossen warten auf den Spieler, wobei diese lizenziert sind. Ihr bekommt nicht irgendwelche Autos, sondern Edelflitzer aus verschiedenen Jahrgängen angeboten, wie etwa Ferrari F430, Porsche 911, Lamborghini Gallardo, BMW Motorsport M3-GTR, Chevrolet Corvette Z06 oder die allseits bekannte Dodge Viper. Im Vergleich zum Vorgänger haben die Entwickler primär Feintuning betrieben, am simulationslastigen Spielprinzip wird weiterhin festgehalten. Zu den Verbesserungen zählt die Rennphysik, die nun noch realistischeres Racingfeeling vermittelt und beispielsweise bei der Kupplung und dem Schadensmodell deutlich spürbar ist. Apropos Schadensmodell: Die Entwickler sind ziemlich stolz darauf, dass sie trotz der hochkarätigen Lizenzwagen auf heftige Crashs und eine ausführliche Schadenssimulation mit realistischen Deformationen nicht verzichten müssen.

Die Möglichkeit, seinen Wagen nach eigenen Wünschen zu gestalten, wird ebenfalls verbessert: Hatte man im Vorgänger noch 600 Layers zur Verfügung, sind es nun 4000. Außerdem darf man im Spiel Screenshots knipsen, worauf die Pics auf der offiziellen Homepage des Spiels als JPG zum Download bereitstehen. Für Spaß soll des Weiteren der Multiplayer-Modus sorgen: Nun dürfen bis zu zwölf Spieler gemeinsam online um die Wette rasen, wahlweise auch in Turnieren. Wie viele User im Splitscreen antreten dürfen, konnte uns der Verantwortliche vor Ort nicht sagen. Natürlich verfügt ’Forza Motorsport 2’ auch über neue Strecken: 18 Szenarios und 70 Varianten sollen die Racingfans einige Zeit beschäftigen. Dabei trefft ihr auf einen Mix aus erfundenen Kursen und die Umsetzung von realen Strecken – unter anderem der Seaspring-Kurs und der Nürburgring, der nun im Gegensatz zum Vorgänger komplett in seiner ganzen Länge befahrbar ist.

Bei unserem kurzen Anspielen hatten wir das Gefühl, dass das Handling in ’Forza 2’ minimal direkter ausgefallen ist als im Vorgänger, überdies scheint das Tempo etwas höher zu sein. Nach wie vor vorhanden ist die Ideallinie, welche euch mit ihrer Farbgebung immer genau signalisiert, ob ihr für die nächste Kurve zu schnell seid. Ob diese Linie allerdings im Multiplayer bei allen Teilnehmern in einem Rennen deaktiviert werden kann, wurde uns nicht verraten. Grafisch wirkt der Titel etwas nüchtern: Die realistische Optik sieht ordentlich aus, läuft mit 60fps (allerdings in der X06-Demo noch nicht konstant) und erstrahlt in sauberem HD, allerdings sehen nur die Karossen sehr gut aus – die Umgebung wirkt nicht nur trist, sondern ist auch technisch nicht gerade üppig ausgefallen. Das dürfte Racing-Puristen aber kaum stören. ’Forza Motorsport 2’ erscheint im ersten Quartal 2007. Wer will, kann außerdem zum selben Zeitpunkt zum Wireless-ForceFeedback-Lenkrad greifen.

Fazit

von David Stöckli
’Forza Motorsport 2’ richtet sich wie schon der Vorgänger an die Rennspiel-Experten. Diese dürften mit dem anspruchsvollen Gameplay, den vielen Einstellungsmöglichkeiten, den bekannten Karossen und den vielen Kursen lange Zeit mit dem Titel beschäftigt sein.

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