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Test - Freelancer : Freelancer

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Es war einmal vor 800 Jahren - wieder einmal hatte sich die Menschheit in Form der Koalition und der Allianz mächtig in den Haaren und bekriegte sich, wo es nur ging. Als das Blatt sich zugunsten der Koalition wendete, schickte die Allianz fünf Schiffe, vollgepackt mit Siedlern und Ausrüstung, in die Weiten des Weltraums, um das eigene Überleben sicherzustellen. Besagte Siedler fanden dann auch eine neue Heimat im Sirius-System und es entwickelte sich eine neue und lebendige Zivilisation. Nachdem nun 800 Jahre vergangen sind, gibt es jedoch erneut Ärger und der Held des Spieles, ein junger Pilot namens Edison Trent, steckt mittendrin.

Freelancer
Ey, Alder, hasse ma 'en Job?

Als einer der wenigen Überlebenden einer angeblich von Rebellen zerstörten Raumstation findet sich Trent auf dem Planeten Manhattan wieder und beginnt dort als Freelancer zu arbeiten, unter anderem auch für eine junge Dame der LSF, einer Regierungsbehörde. Doch es geschehen merkwürdige Dinge - nach und nach verschwinden alle anderen Überlebenden der Katastrophe oder werden umgebracht...

Damit nicht genug, auch hochrangige Regierungsmitglieder erleiden dieses Schicksal und die Kriegsflotte des Rheinland-Systems beginnt, sich überall breit zu machen. Grund allen Übels ist ein außerirdisches Artefakt, das irgendwann auch in Trents Händen landet und ihn und seine Verbündeten zu Gejagten macht. Es entbrennt eine wilde Hetzjagd durch das Universum mit vielen Irrungen und Wirrungen, bedroht von vielen Feinden und auf der Suche nach dem Geheimnis des Artefakts.

Freiheit und Spannung im Weltall
Das Spiel beginnt zunächst einmal mit einem schönen Intro, in welchem euch die besagte Vorgeschichte der Kolonien vermittelt wird. Die eigentliche Story wird hingegen in Form von gut gemachten Zwischensequenzen und Missionsbriefings sowie anhand zahlreicher Dialoge per Funk weiter erzählt. Im Vordergrund des Spieles steht eine story-orientierte Einzelspieler-Kampagne, deren Missionen jeweils dann aktiv werden, wenn euer Spiel-Charakter ein bestimmtes Level erreicht hat. Rein spielerisch heißt das für euch, dass ihr immer wieder wechselt zwischen Story-Missionen und freien Missionen, die ihr auf den unterschiedlichen Stationen annehmen könnt, wobei euch außerhalb der Kampagne freie Hand gelassen wird - ob ihr Aufträge erledigt, Piraterie betreibt oder als Händler unterwegs seid, ist euch freigestellt.

Das Praktische an der ganzen Sache: Auch wenn ihr die Story bereits komplett durchgespielt habt, seid ihr noch lange nicht am Ende, denn auch dann könnt ihr weiterhin auf eigene Faust das Weltall erkunden, Aufträge annehmen, handeln oder hier und da mal einen Überfall starten. Auf den einzelnen Stationen, die ihr im Laufe der Zeit besucht, gibt es einiges zu entdecken. So gibt es Waren- und Waffenhändler und hier und da auch mal einen netten Laden mit hübschen Raumschiffen in der Auslage. Zentralpunkt ist jeweils die Bar, wo ihr euch über neue Gerüchte informieren könnt, Aufträge bei NPCs oder am Job-Board ergattert oder euch einfach nur die aktuellen Nachrichten anseht. Frei bewegen könnt ihr euch dort in dem Sinne nicht, es gibt - ähnlich wie in 'AquaNox 2: Revelation' - diverse Standbild-Locations, in denen ihr einzelne NPCs per Mausklick zum Dialog auffordern könnt.

Freelancer
Spektakuläre Explosionen am Fließband.

Bei den Missionen und den Einzelaufträgen dreht sich natürlich alles um knackige und spannende Weltraum-Gefechte, wobei ihr mal allein, mal mit einigen virtuellen Kollegen unterwegs seid. So tretet ihr dabei gegen kleinere Jäger-Verbände an oder geht gegen stationäre Ziele oder ganze Flotten vor. Nicht selten steht auch mal die Flucht im Vordergrund, wenn es darum geht, sich durch übermächtige Gegnerscharen bis zum nächsten Jumpgate durchzukämpfen. Während auf der einen Seite der Fortgang der Story das Ziel der Mission ist, geht es in den freien Aufträgen schlicht um das Geld. Wer will, kann außerhalb der Story sein Glück auch als Händler versuchen und verschiedene Waren von einem Planeten zum anderen karren, wobei im Kauf-Menü beim jeweiligen Händler ersichtlich ist, wo und zu welchen Preisen ihr eure Ware verscherbeln könnt.

Ein Hauch von Rollenspiel
Auch ein paar Rollenspiel-Elemente haben sich ins Spiel geschlichen. Mit fortschreitendem Verlauf der Story und wachsender Zahl erledigter Aufträge verbessert sich das Level eures wackeren Streiters. Eure Aktionen werden gleichermaßen berücksichtig, indem sich euer Ruf bei den vielen verschiedenen Gruppierungen der Kolonien verbessert oder verschlechtert. Tretet ihr einer bestimmten Gruppe zu oft auf die Zehen, müsst ihr euch nicht wundern, wenn deren Angehörige irgendwann ohne Vorwarnung auf euch feuern oder auf den Stationen kein Wort mehr mit euch reden, sofern ihr denn überhaupt noch andocken dürft. Immerhin könnt ihr hier und da gegen reichlich Credits euren Ruf wieder etwas aufpolieren.

Mit wachsendem Charakter-Level bekommt ihr auf den Stationen immer wieder Gelegenheit, neue Schiffe und Ausstattung zu kaufen. Bei den Schiffen sind sowohl verschiedene leichte Kampfschiffe als auch schwere Pötte und natürlich träge Frachter verfügbar, die sich unter anderem durch die Zahl der Waffenslots, die Energieversorgung und die Panzerung unterscheiden. Auch bei der Ausrüstung gibt es ein umfangreiches Arsenal. Verschiedene Energiewaffen stehen an erster Stelle, jeweils mit unterschiedlicher Durchschlagskraft im Bezug auf die Energieschilde der Gegner. Zudem variieren auch Feuerrate, Feuerkraft und Energieverbrauch.

Freelancer
Einkaufsbummel für Weltraum-Helden.

Feuer frei!
Um für jeden Gegner gewappnet zu sein, empfiehlt sich eine gute Mischung aus verschiedenen Waffen, damit ihr sowohl über eine hohe Feuerkraft, aber auch über einen gemäßigten Energieverbrauch verfügt, so dass der Akku bei wilden Fights nicht zu schnell leer ist. Weiterhin dabei sind verschiedene Raketen und Minen mit unterschiedlicher Wirkung, Ablenkgeschosse für gegnerische Raketen oder Bordkanonen für die Frachter. Dazu noch flugs einen Antrieb und einen Schildgenerator, ebenfalls in mehreren Stufen, Reparatur-Bots und Energiezellen für die Schilde und dem Abenteuer Weltall steht nichts mehr im Wege.

 

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