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Special - Game City 2016 : Neuer Besucherrekord zum zehnjährigen Jubiläum

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    78.000 Besucher waren es im vergangenen Jahr. 2016, zum zehnjährigen Jubiläum der Game City, kamen 80.000 spielebegeisterte Fans ins Wiener Rathaus. Damit feiert die Game City, die seit ihrem Bestehen stetig gewachsen ist, einen weiteren Besucherrekord. Für alle, die es nicht dorthin geschafft haben, eine Zusammenfassung.

    Auf 10.000 Quadratmetern präsentierten 70 Aussteller ihre Spieleneuheiten, darunter klingende Namen wie etwa 2K Games, Nintendo, Sony und Ubisoft. Alle hatten ihre potenziellen Blockbuster im Gepäck. Allerdings fehlten mit Electronic Arts und Microsoft erstmals in der Geschichte der Game City zwei große Namen. FIFA 17, Battlefield 1 oder Xbox-Konsolen gab es daher keine zu sehen. Dafür konnte man zum ersten Mal Welten in der virtuellen Realität entdecken.

    PlayStation VR

    Schon das Eingangstor zur Game City, das viele Besucher ob des großen Andrangs leider sehr lange von außen anschauen mussten, war mit einem PlayStation-VR-Sujet geschmückt. Viele waren auch wegen der Virtual Reality gekommen, die, abgesehen von einem kurzen Einblick bei der letzten Game City, erstmals in Österreich ausführlicher ausprobiert werden konnte.

    Drinnen war die ganze Feuerhalle für Virtual-Reality-Erlebnisse reserviert. Man konnte etwa mit Driveclub VR auf rundum animierten Rennkursen rasen oder als Adler in Eagle Flight über Paris gleiten. Die Ab-18-Titel wie Until Dawn: Rush of Blood für Sonys VR-Brille fanden sich dagegen im Sony-Truck.

    In den Arkadenhof wurden etliche Spielstände ausgelagert. Der Innenhof des Rathauses ist bei der Game City nur zur Hälfte überdacht. Glücklicherweise spielte das Wetter am gesamten Wochenende mit. Nach den einzelnen Games musste aber ein wenig gesucht werden. PES 2017 gab es etwa nur in einem kleinen Eckchen zu sehen. Weiter vorne im Hof stand zum ersten Mal die große Leinwand für die eSport-Schülermeisterschaften. Dort konnten die Fans Autorennduelle im Splitscreen-Modus beobachten und natürlich ihre Favoriten anfeuern.

    Die Leere im Festsaal

    Der große Festsaal glänzte diesmal mit ungewohnter Leere. Denn außer Nintendos Stand und der Indie-Game-Area war dort leider wenig zu sehen. Ein Mario-Kart-8- und ein Super-Smash-Bros.-Turnier brachten zwar jede Menge Ehrgeiz in den Saal, neu sind diese Titel aber nicht. Dafür gab es mit dem Omen X einen neuen Spielecomputer zu bestaunen und unter dem Namen bold stellte DiTech neue High-End-PCs vor. Das war zwar informativ, bei einem Spielefest sollten aber doch die Spiele im Vordergrund stehen.

    Games gab es dann wieder in den Ubisoft-Räumen, etwa das Extremsport-Spiel Steep oder das neue Hacker-Abenteuer Watch_Dogs 2. Dort konnten Besucher auch South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe, das neue Comicspiel für Erwachsene, ausprobieren. Von Mafia III gab es leider nur eine Demo zu sehen und das Basketballspiel NBA 2K17 war mit vier Spielstationen ganz allein in den letzten Raum der Ausstellungsfläche verbannt.

    Die Lange Nacht & die Cosplay-Parade

    Die Lange Nacht der Game City, die am Freitag von 19 bis 24 Uhr stattfand, war schon Wochen vorher ausgebucht. 3.000 Fans lieferten sich bei sommerlichen Temperaturen im ersten Overwatch-Turnier der Game City heiße Ego-Shooter-Matches und zockten bis Mitternacht ihre Lieblingsspiele. In die wienXtra-Kinderzone, den Bereich für die Kleinsten, kamen über 7.800 junge Besucher und ihre Eltern. Sie konnten dort kindgerechte Video- und Brettspiele ausprobieren.

    Mit dem Thema „beyond gameplay“ nahm sich die Fachtagung F. R. O. G. Phänomene rund um die Gaming-Kultur vor. 300 Teilnehmer verfolgten die spannenden Vorträge, zum Beispiel Björn Sjöbloms (Universität Stockholm) Keynote zum Thema Showmanship in Videospielen oder Mia Consalvos (Concordia University) Vortrag über gemeinsames Spielen. Zur Cosplay-Parade kamen diese Jahr – nach Jahren der Teilnehmerrekorde – leider nur 30 kostümierte Gaming-, Comic-, Film- und Manga-Charaktere. Sie konnten aber wenigstens bei schönstem Wetter vom Museumsquartier zum Rathaus ziehen.

    Fazit

    Virtual Reality mit der PlayStation VR war das Highlight der Game City 2016. Die Brille konnte ausgiebig getestet werden. Auch im Ubisoft-Bereich gab es Neuheiten. Ansonsten waren die Räumlichkeiten der Game City 2016 leider etwas leer, was neues Spielematerial betrifft. Ob Microsoft den Auftritt scheute, weil alle zum Konkurrenten Sony schielten? Das Fehlen der beiden Branchenriesen Microsoft und Electronic Arts war jedenfalls spürbar. Hoffen wir auf mehr Spiele bei der Game City 2017.

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