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News - Gamescom : Das hatte die Gamescom 2018 zu bieten

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    Das IT-Online-Magazin Heise bringt die zwei wichtigsten Faktoren über die Gamescom direkt auf einen Punkt: Die Messe, die vor wenigen Tagen in Köln endete, verzeichnete einen Besucherrekord. Darüber freuen sich die Veranstalter selbstverständlich. Dennoch bleiben sie sich selbst gegenüber kritisch, denn: In punkto Aufenthaltsqualität sehen sie durchaus noch Verbesserungspotential. Was top war und was floppte, verrät dieser Gamescom-Nachbericht.

    Bei der Gamescom 2018 schoben sich 370.000 Besucher durch die Hallen der Kölnmesse. Das waren 25.000 Besucher mehr als im Vorjahr. Auch die Anzahl der Anbieter stieg rasant an: von 919 auf 1037.

    Die Gamescom in Zahlen

    25.000 Besucher mehr als im Vorjahr pilgerten in den letzten Tagen auf die Gamescom. Somit konnten sich die 1037 Aussteller insgesamt 370.000 Menschen präsentieren. Auch die Anzahl der Aussteller war deutlich höher als zuvor: 1037 statt 919 Anbieter fanden sich ein. Bereits zum zehnten Mal öffnete die Messe heuer ihre Tore und feierte so auch ein kleines Jubiläum, was zu neuen Verbesserungen motiviert. Vor allem an den Tagen, an denen die Messe für Hobby-Spieler geöffnet war, kam es in vielen Hallen buchstäblich zum Stau. Das wollen die Veranstalter im nächsten Jahr ausbügeln. Dass es im nächsten Jahr eine Wiederauflage gibt, darüber lassen die Veranstalter keinen Zweifel. Auf der Seite der Gamescom gibt es bereits heute einen Countdown, der die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden bis zur Gamescom 2019 zählt.

    Das waren die Tops und Flops der diesjährigen Gamescom

    Zu den diesjährigen Tops zählten Cyberpunk 2077 und Dying Light 2. Beide Spiele stammen aus Polen und sind in Deutschland noch vergleichsweise unbekannt. Vor allem in punkto Grafik scheinen die Hersteller hier zu punkten. Ein alter Bekannter, Spider-Man, schwingt sich nun über die PS4 und erfreut die Fans. Ape Out begeisterte all jene, die auf kurzen, knackigen Spielspaß stehen. Jazz-Sound und eine präzise Steuerung sind weitere, nennenswerte Pluspunkte. Auch für die Neuauflage der Siedler gab es viel Lob. Vor allem der Inhalt des Spiels, der auf einer ausgeklügelten Ausbaustrategie fußt, wurde mit positiven Worten belohnt. Mit einem wahrlich schweren Thema hat sich das Spiel Through the Darkest of Times auseinandergesetzt. Es geht um die dunkelsten Zeiten Deutschlands, um die Zeit des Nationalsozialismus. Inhaltlich betrachtet schafft der Spielehersteller einen Teilsieg – und zwar im Kampf gegen das Unwissen und das Vergessen. Ein großes Lob gab es für diesen aufklärerischen Ansatz.

    Zu den Flops der diesjährigen Gamescom zählte eigentlich der Vorbote der Messe. Die Devcom, eine Entwicklerkonferenz, fand nur zwei Tage vor der Eröffnung der Gamesmesse statt – auf demselben Gelände. Aus den Kreisen der Kritiker hieß es: Für das, was an Vorträgen und PR geboten war, waren die Eintrittspreise meilenweit zu hoch angesetzt. Direkt auf der Gamescom sorgte Fallout-76 für eine herbe Enttäuschung. Nach einer doch recht üppigen Wartezeit gab es nur einen Trailer von immerhin 30 Minuten. Nicht messetauglich, lautet das Fazit der Tester. Ebenfalls negativ angekommen ist die Bundeswehr inkl. Werbekampagne, die sich inhaltlich irgendwie am falschen Platz befand und nicht überzeugen konnte. Vor allem der Zeitschiene geschuldet ist die Tatsache, dass auch im Jahr 2018 keine „Neuvorstellungen“ auf der Gamescom zu sehen waren. Auf der E3 in den USA haben die Hersteller meist ihr ganzes Pulver verschossen, so dass die Gamescom nicht mit Neuigkeiten glänzen konnte, dafür aber zum Spielerfest für die meisten Zocker wurde.

    Die Zockergemeinde verweilte bei den Spieleanbietern, doch das war nicht alles

    Klar, dass passionierte Computerspieler sich dort aufhielten, wo sie die Spiele testen konnten, die ihrem Spielertyp liegen. Der Bereich Entertainment war mit 389 Einzellistungen ohnehin der umfangreichste. Doch auch die Themen Development mit 278 Ansprechpartnern sowie Plattformen/Technologien mit 203 Ausstellern waren üppig vertreten. Hinzu kamen weitere Bereiche aus dem Sektor Komponenten und Zubehör (141), Telekommunikation und Internet (39), Dienstleister (142) und Verbände und öffentliche Einrichtungen (80).

    Ein Manko: Obgleich die Bereiche Edutainment und Infotainment vertreten waren, gab es keine Möglichkeit, Buchhaltungssoftware fürs eigene Homeoffice zu testen. Ein klarer Daumen nach oben für die Option, Kindersoftware, Lernsoftware, Online-Edutainment, Schulsoftware und Sprachen-Software online und digital zu erproben. Nur im Bereich Home-Business bzw. Homeanwendung fehlten Buchhaltungstools, beispielswese aus dem Hause Lexware. Diese können für Selbstständige, die von zuhause aus arbeiten, eine große Hilfe darstellen.

    Ebenfalls nützlich wäre Unterstützung für Selbstständige bei der Erstellung eines Businessplans, denn dies ist eine der schwierigsten Etappen, wenn man ein eigenes Business aufziehen möchte. Daher wäre die Vorstellung nützlicher Services, die Lexoffice beispielsweise zur Erstellung eines Businessplans bietet, bei solchen Anlässen ebenfalls interessant.

    Wer nützlichen Input in diese Richtung wünscht, der sieht sich besser auf einer Start-up-Gründermesse um. Das sind die nächsten Termine in Deutschland:

    • Am 5. Oktober findet die Initiale in der Westfalenhalle in Dortmund statt.

    • Am 12. und 13. Oktober findet die deGUT in der Arena Berlin Treptow in Berlin statt.

    • Am 3. und 4. November findet die Messe Start in Nürnberg statt.

    • Am 15. November findet die Gründermesse Mainfranken in Würzburg statt.

    • Vom 18. bis 20. Januar 2019 findet die Messe KarriereStart in Dresden statt.

    • Am 26. Februar 2019 findet die Messe Aufschwung in Frankfurt am Main statt.

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